10.12.2012 Aufrufe

Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I: das kann schon sein!<br />

K: zumindest merke ich es in seinem Umfeld dass es für ihn eben sehr schwer ist!<br />

I: hm ist halt auch ein schwieriges Alter jetzt siebzehn sagten Sie nicht?<br />

K: ja!<br />

20<br />

Anhang<br />

Patient 10 (Frau K)<br />

I: na klar das ist dann weder Fisch noch Fleisch das ist irgendwie noch mittendrin: und ähm dann<br />

K: ja!<br />

sind sie in dem Alter vielleicht auch ein bisschen ruppiger zueinander und ja: aber das ist ich<br />

denke das wird sich im Laufe der Zeit dann auch wieder legen und dann wird das bei ihm dann<br />

auch auf ganz geregelten Bahnen gehen, da bin ich mir jetzt <strong>als</strong> Ferndiagnostiker in dem<br />

Zus<strong>am</strong>menhang einfach einmal sicher weil viele Jugendliche haben das ja? dass sie dann einfach<br />

nicht so mit dem Strom mitschwimmen; aber es ist echt wirklich interessant das im Zus<strong>am</strong>men-<br />

hang einmal mit dieser Krankheitsgeschichte zu sehen, wo ist oder Sie sagten auch vorhin mit<br />

Ihrem Mann da ist es im Prinzip auch: so: dass er ja sehr viel auf Sie eingegangen ist und dann<br />

wahrscheinlich auch in der Folge wenig Zeit für sich selbst hatte!<br />

I: für Hobbys oder sonstige Dinge <strong>als</strong>o<br />

K: ja er hat ja sogar auf seine Singstunde d<strong>am</strong><strong>als</strong> verzichtet und äh das war eigentlich die einzige<br />

I: hm<br />

Sache die er hatte weil <strong>als</strong> <strong>als</strong> Alkoholiker geht man ja auch nicht einfach so in die Kneipe<br />

alleine,<br />

K: äh und aber die Singstunde das war sein Hobby und die wussten auch alle er trinkt: und da<br />

I: hm<br />

hätte ihm niemand ein Bier hingestellt oder hätte gesagt `na willst du einmal?´<br />

K: da hätte ihm jeder auf die Finger geschlagen wenn er eines genommen hätte,<br />

I: ja Gott sei Dank es ist ja auch gut wenn die Umgebung mitmacht!<br />

K: die Mannschaft kannte ihn anders und kannte ihn dann so: und ähm - - und und er hat eben<br />

das dann die einzige Sache die für ihn ein außerf<strong>am</strong>iliäres Vergnügen war - - aufgegeben und<br />

I: hm - - das heißt Sie waren dann quasi so das Zentrum der F<strong>am</strong>ilie?<br />

K: ja!<br />

I: um das alles irgendwie gekreist ist!<br />

K: ja was man aber nicht immer verkraften kann das zu sein!<br />

I: ja klar. das heißt da höre ich heraus Sie wollten das wirklich auch nicht sondern es war eine<br />

Folge:<br />

K: ich habe gemerkt es geht nicht anders aber es war mir unangenehm das alles aus dem Gleichge-<br />

wicht: zu bringen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!