Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

I: hm
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Anhang
Patient 10 (Frau K)
K: also ich war dann jedes Mal so träge im Bett gesessen und habe bloß versucht ruhig zu werden
I: hm
und vielleicht wieder einzuschlafen!
K: am nächsten Tag war ich dann meistens den ganzen Tag ziemlich - - also ziemlich unfähig
I: hm
etwas zu machen,
K: da war ich einfach völlig erschöpft; ich habe dann auch meistens mehr Kortison genommen
I: hm
habe meistens in der Nacht schon Kortison genommen weil ich mir gedacht habe das ist für den
Körper sicher eine wesentliche Anstrengung, ich muss ja bei Zusatzanstrengung mehr Kortison
nehmen bei zusätzlicher körperlicher Belastung muss ich Kortison mehr: Kortison nehmen und
also ich habe mir eben gedacht das ist sicher für den Körper eine zusätzliche Belastung und
habe dann auch mehr Kortison genommen,
K: in der Nacht schon meistens und auch am nächsten Tag wenn ich so erschöpft habe ich dann
I: hm
auch meistens etwas mehr Kortison genommen;
K: das Problem war dann auch dass mein Mann am nächsten Tag; den musste ich sonst immer auf
I: hm
die Arbeit fahren; auf die Arbeit laufen musste weil da gab es keine Busverbindung zu seiner
Arbeitsstelle,
K: und dann musste der ziemlich bald aufstehen obwohl ich ihm die ganze Nacht geraubt habe,
I: ja!
K: und musste da noch zur Arbeit laufen und - - wie er nach Hause gekommen ist war auch so gut
wie nichts gemacht und dann musste er sich auch da noch um das Allerwichtigste kümmern - -
es fällt dann schon viel Arbeit ich habe immer gesagt also auch auf den Mann ab, ich habe
immer gesagt schön ist einfach wenn ein Mann krank ist dass er immer gepflegt wird aber wenn
die Frau krank ist, der Mann kann nicht einfach zu Hause bleiben und kann sagen `ich muss
heute meine Frau pflegen.´ man liegt den ganzen Tag alleine und kämpft sich so gut es geht
durch und - - und merkt einfach doch immer dass es einfach Shit ist wenn man als Frau
ausfällt:
I: hm sehr interessant der Gedanke, so habe ich das eigentlich noch nie äh gesehen da ist etwas
dran!