Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...
Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ... Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...
I: hm 4 Anhang Patient 10 (Frau K) umgeschaut und habe mich dann wieder ins Bett gelegt ohne also habe nicht reagiert auf irgendetwas K: ich wusste das auch am nächsten Tag nicht! I: hm K: also sie hat mich angesprochen `was ist denn los? was willst du denn?´ und ich habe also nicht I: ja. reagiert und wie gesagt wusste auch nichts davon! K: - - - meine Angst war eigentlich nur so immer vor dem Alleinsein das waren auch immer meine I: hm Überlegungen für die Zukunft, `wie ist das in meiner Zukunft - - äh wie schaffst du das wenn du irgendwann einmal alleine bist?´ so also das war schon immer das Allein- die Angst vor dem Alleinsein hat mich schon immer ein bisschen begleitet! K: und aber es ging dann eigentlich so ganz gut - - äh ich war dann einmal jetzt eine Zeit habe ich I: hm mit meiner Freundin zusammengewohnt und später dann mit meinem Mann und - - äh habe also im Grunde nie so richtig ganz alleine sein müssen; - - - - und äh wie gesagt mir ging es dann so auch gut und die die große Angst meine erste richtige Panik-Angst - - die war also sagen wir einmal noch einmal so bei der ersten Kopfoperation die war achtundsiebzig davor hatte ich gar keine Angst! K: da war mir alles so egal: da habe ich immer gesagt `entweder es wird etwas oder ich gehe hops I: hm dabei das ist mir jetzt egal!´ K: ich war einfach mit meiner äh Situation im Leben so unzufrieden durch den ganzen Kortison- I: hm überschuss äh dass ich einfach unglücklich war und mir gesagt habe; das war auch bevor ich meinen Mann kennen gelernt habe; dass ich mir gesagt habe `mir ist das jetzt egal!´ K: und ich konnte auch so ganz egal in die Operation gehen - - und die ist auch gut verlaufen und I: hm nach äh also da wurde der Tumor entfernt K: und nach elf Jahren nach der Geburt; jetzt habe ich da herumgespielt! (Frau K spielt nervös am Mikrofon des Aufnahmegerätes herum) I: ja das macht nichts Sie müssten nur wenn ich das später abhöre dann ist das unheimlich laut ja? das passt schon Sie können gerne damit spielen aber
Anhang Patient 10 (Frau K) K: nein nein ich will ja nicht spielen; ich wollte nur feststellen dass ich da nichts angestellt habe; - I: hm - ähm wo war ich jetzt? ja bei meiner zweiten Operation also das war dann so im Januar neun- undachtzig, K: es äh war nach der Geburt - - von dem Sohn da habe ich also gemerkt dass da wieder alles so I: hm komisch wird so wie ich spreche und Ding und dann ist also wieder gesucht worden und dann ist also zweite Kopfoperation gekommen, K: und da: also hatte ich dann davor eine wahnsinnige Angst, da habe ich immer gedacht jeden I: hm Moment drehe ich durch! K: aber es kam nicht so die richtige Panik! I: hm K: wie ich es also dann da so zweitausend erlebt habe; und äh dann kam ja anschließend die I: hm Nebennierenoperation einen Monat weil die Kopfoperation nicht erfolgreich war, K: und also das waren Sachen vor denen ich sagen wir einmal eine sehr große Angst hatte! I: hm K: und auch manchmal Angst davor ich sage immer durchzudrehen wie sich das auch immer I: ja! auswirkt: K: und äh die große erste Panikattacke kam äh also da ist am neunten Februar zweitausend ist die I: hm Schwiegermutter gestürzt, die war (Versprecher) im Haus nebenan gewohnt, K: und ich habe hinübergeschaut weil die Rollläden nicht oben waren was los ist und dann ist sie I: hm also verwirrt umhergelaufen und ich habe den Arzt angerufen der hat dann gesagt ich soll in zehn Minuten wieder anrufen, statt dass ich Idiot gleich einen Notarzt angerufen habe habe ich die zehn Minuten gekämpft mit der Frau! K: versucht dass sie mir nicht auf die Straße läuft weil die ist einfach verwirrst umhergelaufen aber hat nicht auf mich reagiert, im Gegenteil sie hat mich weggestoßen hat ein Kreuzzeichen geschlagen wie wenn ich ein Gespenst wäre; und ja nach zehn Minuten habe ich wieder angerufen dann hat die Arzthelferin gesagt sie kommt, dann kam die Arzthelferin, dann haben wir versucht die Frau ins Auto zu bekommen und zum Doktor zu bringen; also sagen wir 5
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Anhang<br />
Patient 10 (Frau K)<br />
umgeschaut und habe mich dann wieder ins Bett gelegt ohne <strong>als</strong>o habe nicht reagiert auf<br />
irgendetwas<br />
K: ich wusste das auch <strong>am</strong> nächsten Tag nicht!<br />
I: hm<br />
K: <strong>als</strong>o sie hat mich angesprochen `was ist denn los? was willst du denn?´ und ich habe <strong>als</strong>o nicht<br />
I: ja.<br />
reagiert und wie gesagt wusste auch nichts davon!<br />
K: - - - meine Angst war eigentlich nur so immer vor dem Alleinsein das waren auch immer meine<br />
I: hm<br />
Überlegungen für die Zukunft, `wie ist das in meiner Zukunft - - äh wie schaffst du das wenn du<br />
irgendwann einmal alleine bist?´ so <strong>als</strong>o das war schon immer das Allein- die Angst vor dem<br />
Alleinsein hat mich schon immer ein bisschen begleitet!<br />
K: und aber es ging dann eigentlich so ganz gut - - äh ich war dann einmal jetzt eine Zeit habe ich<br />
I: hm<br />
mit meiner Freundin zus<strong>am</strong>mengewohnt und später dann mit meinem Mann und - - äh habe<br />
<strong>als</strong>o im Grunde nie so richtig ganz alleine sein müssen; - - - - und äh wie gesagt mir ging es<br />
dann so auch gut und die die große Angst meine erste richtige Panik-Angst - - die war <strong>als</strong>o<br />
sagen wir einmal noch einmal so bei der ersten Kopfoperation die war achtundsiebzig davor<br />
hatte ich gar keine Angst!<br />
K: da war mir alles so egal: da habe ich immer gesagt `entweder es wird etwas oder ich gehe hops<br />
I: hm<br />
dabei das ist mir jetzt egal!´<br />
K: ich war einfach mit meiner äh Situation im Leben so unzufrieden durch den ganzen Kortison-<br />
I: hm<br />
überschuss äh dass ich einfach unglücklich war und mir gesagt habe; das war auch bevor ich<br />
meinen Mann kennen gelernt habe; dass ich mir gesagt habe `mir ist das jetzt egal!´<br />
K: und ich konnte auch so ganz egal in die Operation gehen - - und die ist auch gut verlaufen und<br />
I: hm<br />
nach äh <strong>als</strong>o da wurde der Tumor entfernt<br />
K: und nach elf Jahren nach der Geburt; jetzt habe ich da herumgespielt! (Frau K spielt nervös <strong>am</strong><br />
Mikrofon des Aufnahmegerätes herum)<br />
I: ja das macht nichts Sie müssten nur wenn ich das später abhöre dann ist das unheimlich laut<br />
ja? das passt schon Sie können gerne d<strong>am</strong>it spielen aber