Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

J = interviewter Patient
I = Interviewer
J: also wo sind wir denn? in Würzburg!
2
Anhang
Patient 9 (Herr J)
I: genau und heute ist der dreizehnte! Januar 2004; - - - - super vielen Dank! (Herr J hat die
J: ja: ja:
Einverständniserklärung ausgefüllt und unterzeichnet); also dann danke ich Ihnen noch einmal
ganz offiziell jetzt wo auch der Mitschnitt läuft dass Sie an dieser Studie teilnehmen,
I: Sie sind jetzt der neunte Patient das wollte ich Ihnen noch sagen!
J: Hitler war der siebte ja (Herr J lacht); eine Frage bekommt man dann die Doktorarbeit
wenigstens zu sehen?
I: ja die wird im Laufe dieses Jahres fertig und wenn es Sie nicht abschreckt tausend Seiten zu
lesen dann dürfen Sie die gerne lesen!
J: ich lese gerade die Doktorarbeit einer ehemaligen Schülerin die hat auch tausend Seiten!
I: also dann sind Sie es gewohnt dann können Sie die gerne haben!
J: aber die ist für mich vielleicht unverständlich; gut!
I: ok also es geht mir wie gesagt einfach darum ich habe es Ihnen ja gerade erklärt dass Sie
einfach einmal vielleicht kurz darauf eingehen wie der Beginn und die Weiterentwicklung Ihrer
Krankheit gewesen ist also kurz im Überblick und dann eben ausführlicher auf die Bereiche Ihres
täglichen Lebens, was Sie erzählen möchten: wie sich Ihre Herzneurose Herzangst wie auch
immer sich das jetzt bei Ihnen: nennt da gibt es sehr viele verschiedene Begriffe, auf Ihr Leben
auswirkt und umgekehrt vielleicht: was Sie aus dieser Krankheit gemacht haben, denn es gibt ja
auch so etwas wie einen Krankheitsgewinn bei vielen Erkrankungen, dass Sie vielleicht sogar
einen Profit: hätten: ich weiß es nicht es gibt solche Patienten.
J: stellen Sie die entsprechenden Fragen dann weiß ich was Sie meinen!
I: hm ok - - also dann ja: vielleicht fangen Sie einfach einmal kurz an im Überblick zu erzählen
wie das mit dieser Erkrankung angefangen hat und sich vielleicht über die Jahre
weiterentwickelt hat!
J: ja glauben Sie ich kann das alles noch auswendig? (Herr J schlägt seinen Ordner auf) - - - - ja: -
I: hm
- jetzt läuft Ihr Ding jetzt muss ich mich natürlich beeilen! - - - - Kardiologie; das war 1997,