Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...
Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ... Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...
C = interviewte Patientin I = Interviewer 2 Anhang Patient 3 (Frau C) I: so - - - - jetzt warten wir noch einen Moment - - - - ok also jetzt läuft das Aufnahmegerät mit; C: hm I: ich bedanke mich offiziell bei Ihnen dass Sie jetzt bei dieser Studie mitmachen, Sie sind die dritte Patientin die ich zu befragen habe und ähm ich habe Ihnen ja schon kurz erklärt dass es mir darum geht dass Sie einfach einmal was Ihnen einfällt zu Ihrer Erkrankung erzählen wie es angefangen hat wie die Weiterentwicklung war und wie sich das auf Ihr! Leben in irgendeiner Form auswirkt, vielleicht fangen Sie einfach einmal an zu erzählen. C: ok meine Krankheit hat so ungefähr vor fünf sechs Jahren hat das angefangen mit Schmerzen im äh oberen Brustbereich und ich bin also von Arzt zu Arzt gegangen und am Anfang war das nicht immer klar wo die Schmerzen herkommen, es wurde gastroenterologisch es wurde meine Lunge äh gesagt dass ich ähm / habe es wurden also verschiedene Diagnosen gestellt und man ging also von Arzt zu Arzt und äh auch psychische Probleme bis dann ähm ein Kardiologe da einmal festgestellt hat dass es äh Verengungen der Herzkranzgefäße sind die eventuell diese Schmerzen verursachen könnten! darauf wurde eine Dia- äh Diagnose natürlich gestellt ähm Tabletten wurden verordnet und äh ich meine verschiedene Kardiologen haben verschiedene äh Diagnosen gestellt die einen haben gemeint die Verengung ist höhergradig die anderen haben gesagt `das ist nicht so schlimm´; also es war dann ähm so weit dass im Laufe der Jahre die Schmerzen also immer schlimmer geworden sind und äh ich daraufhin äh na ja mir dann gesagt habe ok wenn die einen Kardiologen sagen ok eine Bypassoperation wäre notwendig und es würde vielleicht Erleichterung bringen, dann habe ich mich also dann letztes Jahr dazu entschlossen eine Bypassoperation machen zu lassen, die wurde auch dann gemacht und äh hat also für kurze Zeit vielleicht etwas Erleichterung gebracht aber im Grunde genommen waren nach einigen Monaten die Schmerzen wieder! da und äh es wurden also wieder Katheteruntersuchungen gemacht und so weiter und so weiter und äh psychiche Mitbetreuung wurde angeraten und äh die es ist also sehr schwer! äh zu sagen wo die Schmerzen genau herkommen weil es die Ärzte auch nicht so genau wissen also es sind äh Herzschmerzen Angina-pectoris-Anfälle sind äh dabei! also man lebt halt mit äh mit ständigem Auf und Ab, von einem Arzt zum anderen Arzt und hofft also dass einem irgendjemand hilft aber im Grunde genommen sind
I: hm Anhang Patient 3 (Frau C) die Ärzte dann auch schon so weit dass sie sagen `ok das ist ein Zusammenspiel von ver- schiedenen Faktoren!´ und man muss einfach irgendwie das Beste daraus machen. C: diese Krankheit also seit ich Bypassoperation gehabt habe habe ich also nicht mehr bin ich also I: hm nicht mehr in meinen alten Beruf zurück habe ich also nicht mehr zurückkehren können, C: was also für eine Frau meines Alters schon äh etwas deprimierend ist und äh ich möchte halt I: hm auch äh sagen wir einmal so frage mich wie das so denn so weitergehen! soll, ich bin jetzt äh wie gesagt vierzig Jahre alt bin schon einmal am Bypass operiert worden habe also deswegen trotzdem nicht irgendwie dass es mir besser geht, jetzt äh steht die Diskussion an dass man mich also praktisch äh Erwerbsminderungsrente beantragen lassen will, was ich davon halte weiß ich nicht weil das ist irgendwie so das - zugeben dass man also praktisch krank ist und äh na ja wie gesagt so ganz klar komme ich damit nicht! C: und natürlich äh wenn man immer diese Beschwerden hat und äh besonders wenn es im Herz- I: hm bereich ist hat man natürlich immer so irgendwie Angst, ok weil man denkt `ok es ist das letzte Stündchen hat geschlagen!´ obwohl man je länger man dann sagen wir einmal so sich mit der Angst auseinandersetzt dass es dann schon irgendwie auch sagen wir einmal auch so mit psychosomatischer also Mitbetreuung man kann über die Angst reden, ich will nicht sagen dass es leichter wird aber man kann besser! sagen wir einmal so mit A- Angst umgehen weil man weiß ok! wenn wieder so etwas kommt man hat also wieder diesen Schmerz in der Herzgegend wo sich dann alles so zusammenzieht! dass äh dass das auch wieder irgendwann vergeht! dass man also nicht irgendwie in Panik geraten soll sondern dass man sich ganz ruhig verhalten soll und äh wenn es schlimmer wird natürlich äh hat man immer irgendwie so schaut man immer irgendwie dass irgendwie ein Telefon! in der Nähe ist oder dass immer dass man immer irgendwie irgendwie immer unter Leuten ist oder oder oder irgendwie man ist also immer irgendwie besorgt dass man also irgendwo nah am Telefon ist nah bei Leuten ist, dass man halt nicht zu viel alleine ist weil wenn wirklich etwas passieren würde äh dass jemand da ist, C: obwohl natürlich wenn man wenn man andauernd äh sagen wir einmal so immer so auf dem I: hm Sprung! lebt ist natürlich auch nicht gerade äh ideale Lebensqualität 3
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C = interviewte Patientin<br />
I = Interviewer<br />
2<br />
Anhang<br />
Patient 3 (Frau C)<br />
I: so - - - - jetzt warten wir noch einen Moment - - - - ok <strong>als</strong>o jetzt läuft das Aufnahmegerät mit;<br />
C: hm<br />
I: ich bedanke mich offiziell bei Ihnen dass Sie jetzt bei dieser Studie mitmachen, Sie sind die<br />
dritte Patientin die ich zu befragen habe und ähm ich habe Ihnen ja schon kurz erklärt dass es<br />
mir darum geht dass Sie einfach einmal was Ihnen einfällt zu Ihrer <strong>Erkrankung</strong> erzählen wie es<br />
angefangen hat wie die Weiterentwicklung war und wie sich das auf Ihr! Leben in irgendeiner<br />
Form auswirkt, vielleicht fangen Sie einfach einmal an zu erzählen.<br />
C: ok meine Krankheit hat so ungefähr vor fünf sechs Jahren hat das angefangen mit Schmerzen<br />
im äh oberen Brustbereich und ich bin <strong>als</strong>o von Arzt zu Arzt gegangen und <strong>am</strong> Anfang<br />
war das nicht immer klar wo die Schmerzen herkommen, es wurde gastroenterologisch<br />
es wurde meine Lunge äh gesagt dass ich ähm / habe es wurden <strong>als</strong>o verschiedene Diagnosen<br />
gestellt und man ging <strong>als</strong>o von Arzt zu Arzt und äh auch psychische Probleme bis dann<br />
ähm ein Kardiologe da einmal festgestellt hat dass es äh Verengungen der Herzkranzgefäße<br />
sind die eventuell diese Schmerzen verursachen könnten! darauf wurde eine Dia- äh<br />
Diagnose natürlich gestellt ähm Tabletten wurden verordnet und äh ich meine verschiedene<br />
Kardiologen haben verschiedene äh Diagnosen gestellt die einen haben gemeint die<br />
Verengung ist höhergradig die anderen haben gesagt `das ist nicht so schlimm´; <strong>als</strong>o<br />
es war dann ähm so weit dass im Laufe der Jahre die Schmerzen <strong>als</strong>o immer schlimmer<br />
geworden sind und äh ich daraufhin äh na ja mir dann gesagt habe ok wenn die<br />
einen Kardiologen sagen ok eine Bypassoperation wäre notwendig und es würde vielleicht<br />
Erleichterung bringen, dann habe ich mich <strong>als</strong>o dann letztes Jahr dazu entschlossen eine<br />
Bypassoperation machen zu lassen, die wurde auch dann gemacht und äh hat <strong>als</strong>o<br />
für kurze Zeit vielleicht etwas Erleichterung gebracht aber im Grunde genommen waren<br />
nach einigen Monaten die Schmerzen wieder! da und äh es wurden <strong>als</strong>o wieder<br />
Katheteruntersuchungen gemacht und so weiter und so weiter und äh psychiche<br />
Mitbetreuung wurde angeraten und äh die es ist <strong>als</strong>o sehr schwer! äh zu sagen<br />
wo die Schmerzen genau herkommen weil es die Ärzte auch nicht so genau wissen<br />
<strong>als</strong>o es sind äh Herzschmerzen Angina-pectoris-Anfälle sind äh dabei! <strong>als</strong>o man lebt<br />
halt mit äh mit ständigem Auf und Ab, von einem Arzt zum anderen Arzt und<br />
hofft <strong>als</strong>o dass einem irgendjemand hilft aber im Grunde genommen sind