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Salman Rushdie – Die Satanischen Verse

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Doch da beginnt Gibril Farishta still auszuatmen, lang, ununterbrochen,<br />

andauernd, und als sein Atem Richtung Tür weht, schneidet er durch<br />

Rauch und Feuer wie ein Messer, und Saladin Chamcha, keuchend und<br />

ohnmächtig, ein Maultier in der Brust, scheint zu sehen - wird aber<br />

hinterher nie sicher sein, ob dem auch wirklich so war -, wie das Feuer<br />

sich vor ihnen wie das Rote Meer teilt, zu dem es geworden ist, und wie<br />

auch der Rauch sich teilt, wie ein Vorhang oder ein Schleier, bis vor<br />

ihnen ein deutlicher Weg zur Tür liegt, woraufhin Gibril Farishta rasch<br />

ausschreitet, Saladin über den Weg der Vergebung hinaus in die heiße<br />

Nachtluft trägt, so dass in einer Nacht, da die Stadt im Krieg liegt, in<br />

einer Nacht schwer von Feindschaft und Wut, ein kleiner versöhnender<br />

Sieg für die Liebe sich zuträgt.

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