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Salman Rushdie – Die Satanischen Verse

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Maslama! er sagte nein nein Sir kein Geld Sir, aber der Fremde bezahlte<br />

trotzdem, stopfte ihm die Scheine in die Brusttasche des Jacketts, als<br />

wäre er irgendein Laufbursche, das musste man gesehen haben, und da<br />

wandte sich der Kunde auch noch dem ganzen Laden zu und brüllte, so<br />

laut er konnte, Ich bin die rechte Hand Gottes. Und auf einmal, kaum zu<br />

glauben, war der verdammte Jüngste Tag zum Greifen nah. Maslama war<br />

danach völlig außer sich, total erschüttert, der fiel richtiggehend auf die<br />

Knie. Der Fremde hielt die Trompete über den Kopf und schrie: Ich taufe<br />

diese Trompete Asrael, Posaune des Jüngsten Gerichts, Vernichter der<br />

Menschheit! - und wir standen einfach so da, ich sag’s dir, zu Stein<br />

erstarrt, denn um den Kopf dieses verrückten, unzurechnungsfähigen,<br />

blöden Arschlochs war plötzlich ein helles Leuchten, hörst du? das<br />

irgendwie von einer Stelle hinter seinem Kopf ausströmte.<br />

Ein Heiligenschein.<br />

Sag, was du willst, wiederholten die drei Verkäufer später jedem<br />

gegenüber, der es hören wollte, sag, was du willst, aber wir wissen, was<br />

wir gesehen haben.

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