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Salman Rushdie – Die Satanischen Verse

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Buch<br />

»An einem Wintermorgen kurz vor Tagesanbruch, so um den ersten<br />

Januar herum, fielen zwei leibhaftige, ausgewachsene, quicklebendige<br />

Männer aus einer Höhe von acht-tausendachthundertvierzig Metern in<br />

Richtung Ärmelkanal, und zwar ohne Hilfsmittel wie Fallschirme oder<br />

Flügel, aus heiterem Himmel… Der Jumbo-Jet Bostan, Flug AI-420,<br />

explodierte ohne Vorwarnung hoch über der großen, verrotteten,<br />

wunderschönen, schneeweißen, hellerleuchteten Stadt… Das Flugzeug<br />

brach mitten entzwei, wie eine Schote, die ihre Samen, ein Ei, das sein<br />

Geheimnis preisgibt. Zwei Schauspieler, der tänzelnde Gibril und der<br />

zugeknöpfte, steife Mr. Saladin Chamcha, fielen wie Tabakkrümel aus<br />

einer zerbrochenen alten Zigarre. Hinab wirbelten sie…«<br />

Und nach diesem Salto mortale begleiten wir sie auf einer bizarren und<br />

abenteuerlichen Reise durch Raum und Zeit. Vom heißen, subtropischen<br />

Bombay ihrer Kindheit bis ins kalte, unmenschliche London der<br />

Gegenwart und wieder zurück nach Bombay, über wirkliche und<br />

phantastische Orte bis nach Jahilia (Mekka) zur Zeit Mohammeds, wo<br />

wir Zeugen einer geträumten Begegnung Gibrils mit dem Propheten<br />

werden. Gibril und Saladin treffen auf eine Vielzahl mythischer<br />

Gestalten, kämpfen mit guten und bösen Geistern, aber auch sehr<br />

handfesten Menschen unserer Zeit, lieben und hassen. In dem Roman<br />

»<strong>Die</strong> satanischen <strong>Verse</strong>« sind Realität und Fiktion mit überbordender<br />

Phantasie und grotesker Komik untrennbar miteinander verknüpft,<br />

konfrontiert uns <strong>Salman</strong> <strong>Rushdie</strong> mit einem sich ständig wandelnden<br />

Blick auf Gegenwart und Vergangenheit, mit dem Problem der<br />

Geschichte in uns selbst:<br />

»Es war so, und es war nicht so…«

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