03.02.2017 Aufrufe

SchlossMagazin Fünfseenland Februar 2017

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Nr. 02 / <strong>2017</strong> I <strong>Februar</strong> I fünfseenland I Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

fünfseenland<br />

Mechanik<br />

der Poesie<br />

Helmut Balk<br />

erforscht historische<br />

Instrumente<br />

Alleskönner Algen<br />

Das Lebensmittel der Zukunft<br />

Fun & Farbe<br />

Modetrends Frühjahr-Sommer<br />

Modern Living <strong>2017</strong><br />

So wohnt man heute


Wiener Flair am Starnberger See: Willkommen im wohl gemütlichsten Kaffeehaus<br />

unserer Region, dem Café Prinzregent im Hotel Bayerischer Hof in Starnberg.<br />

Neu ab März: unser reichhaltiges Frühstücksbuffet, täglich von 7 bis 12 Uhr.<br />

Genießen Sie beste Kaffee-, Tee- und Backspezialitäten in behaglicher Wohlfühlatmosphäre.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Team vom Café Prinzregent & Hotel Bayerischer Hof.<br />

Reservierungen unter Telefon:<br />

08151 - 275 - 0 oder per E-Mail: info@hbh-starnberg.de<br />

im Hotel Bayerischer Hof · Bahnhofplatz 12 · 82319 Starnberg<br />

www.hbh-starnberg.de


| Editorial | 3<br />

Trendige Sonnensegel und Pergolas<br />

Klares Design, kombiniert mit einer großen<br />

Auswahl an Farben, setzt Akzente für Garten,<br />

Terrasse und Architektur.<br />

Sonnensegel auch mit Wind- und Sonnensensoren<br />

für automatisches Steuern und Aufrollen, sowie<br />

stabilen Verankerungen für höchste Sicherheit.<br />

Trend, Trends, Trends!<br />

Die Trendscouts des <strong>SchlossMagazin</strong>s sind wieder fündig<br />

geworden: Wir haben uns auf den Lifestyle-Messen<br />

für Sie umgesehen und herausgepickt, was in diesem<br />

Jahr auf den Hitlisten ganz oben steht. Da ist zum Beispiel<br />

das Top-Lebensmittel der Zukunft – die Alge. Diese<br />

entfaltet ihr gewaltiges Potential nicht mehr nur im<br />

Verborgenen, als industrieller Hilfsstoff oder in Kosmetika,<br />

sondern jetzt auch vermehrt als leckere Speise auf<br />

dem Teller. Wir machen Sie mit der Genuss-Alge bekannt. Aber auch andere Food-<br />

Trends sind zu beobachten. Lassen Sie sich von uns auf den Geschmack bringen.<br />

Auch in Sachen Mode war das <strong>SchlossMagazin</strong> unterwegs. Besonders auffällig sind<br />

zwei Style-Trends: Der eine setzt auf bunte Muster und kombiniert diese sogar miteinander.<br />

Der andere punktet mit Purismus, quasi als Gegenentwurf zur Farb-Opulenz.<br />

Aber sehen Sie selbst. Hightech zum Habenwollen muss nicht superkompliziert<br />

sein und darf sogar Nostalgiegefühle wecken. Das beweist die neue Sofortbildkamera<br />

von Polaroid, die alle Features moderner Digitalkameras besitzt und tintenfrei<br />

druckt, aber genauso viel Spaß macht wie ihr Vorgänger aus den 70er und 80er Jahren.<br />

Auch in der Radio- und TV-Technik tun sich neue Türen auf. Darüber und über<br />

weitere Technik-Trends informiert das <strong>SchlossMagazin</strong> in dieser Ausgabe. Damit<br />

nicht genug. Seit das Badezimmer mehr als nur eine einfache Nasszelle ist, weist der<br />

Weg stetig weiter in Richtung Komfort, Individualität und digitale Vernetzung. Wir<br />

verraten Ihnen wo‘s lang geht. Und wir machen natürlich nicht beim Bad Halt. Es ist<br />

Zeit für eine optische Frühjahrskur in den eigenen vier Wänden, weshalb wir uns über<br />

die neuesten Living-Trends schlau gemacht haben. Individualität ist „in“, strikte Stildiktate<br />

sind „out“. „Anything goes“ lautet das Motto, vorausgesetzt, die einzelnen<br />

Elemente sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.<br />

Sie merken – das neue <strong>SchlossMagazin</strong> ist ein Trend-Guide, der informiert und dabei<br />

noch Spaß macht. Und natürlich kommen auch in dieser Ausgabe die Region und ihre<br />

Kultur nicht zu kurz. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihre<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin<br />

Aufrollbare Sonnensegel<br />

Pergolamarkisen<br />

Folienrollos<br />

Kuppelzelte<br />

Sonnenschirme<br />

Aussenaustattung<br />

Schraubfundamente<br />

schatten-ambiente.de<br />

Schaffhausen 27 · 86751 Mönchsdeggingen<br />

Telefon 0 90 80 - 96 77 94


4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch im Internet:<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto<br />

Maren Martell<br />

https://www.facebook.com/schlossmagazinbs<br />

22<br />

27<br />

44<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste<br />

aus dem Fünfseenland<br />

Interessantes in Kürze<br />

7 Lückenlatein<br />

Tom Bohn<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte<br />

Veranstaltungstermine<br />

12 Titelthema:<br />

Mechanik der Poesie<br />

Das Greifenberger Institut<br />

für Musikinstrumentenkunde<br />

14 125 Jahre Stadtwerke<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Vorfreude auf Feierlichkeiten<br />

15 Die „Bangles aus Günzlhofen“<br />

auf Tour<br />

30 Jahre Wellküren<br />

16 Oh, wie schön<br />

ist Panam(er)a<br />

Testfahrt: Porsche Panamera<br />

18 Ich will noch viele<br />

Geschichten erzählen.<br />

Der Schauspieler<br />

Heiner Lauterbach<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Zur Fastnachtszeit<br />

22 Alleskönner Algen<br />

Das Lebensmittel der Zukunft<br />

24 Rezepte mit Algen<br />

aus dem Kosmos-Buch „Algen“<br />

26 Food-Trends <strong>2017</strong><br />

Drei gesunde Gaumenfreuden<br />

27 Fun & Farbe<br />

Die Modetrends Frühjahr + Sommer<br />

32 Katerkiller für närrische Zeiten<br />

Was wirklich gegen einen<br />

Brummschädel hilft<br />

46<br />

34 Trockenzeit für die Haut<br />

Tipps für Top-Pflege im Winter<br />

36 Wenn Essen krank macht<br />

Allergie oder Unverträglichkeit?<br />

38 Hightech<br />

zum Habenwollen<br />

Die Technik-Trends <strong>2017</strong><br />

40 Mach das Beste<br />

aus deinem Körper!<br />

BodyCROSS hilft dabei.<br />

42 Hunger!<br />

Eichhörnchen im Winter<br />

43 Vegetationsruhe<br />

ist wie Winterschlaf<br />

Wie Pflanzen überwintern<br />

44 Best of BAD<br />

Die Badezimmer-Trends<br />

des Jahres<br />

46 Modern Living <strong>2017</strong><br />

Die Trends von den Wohn-Messen<br />

48 Fashion-Fun auf Papier<br />

Die Models von Edgar Artis<br />

49 Jette Joop<br />

Serie Who is Who der Modewelt,<br />

Teil 20<br />

50 Vorschau + Impressum


| aktuell | 5<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus dem fünfseenland<br />

Energietage Fürstenfeldbruck <strong>2017</strong><br />

Frische Ideen zum Thema Energie in Fürstenfeldbruck: Die „Energietage – Forum<br />

für Bauen, Energie und Handwerk“ öffnen am 18. und 19. März ihre Tore im Kloster<br />

Fürstenfeld jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr. Gemeinsam mit den Partnern Ziel21,<br />

ESB, Klimaschutzmanagement und H.R.W. Vollholzwandsysteme zeigt diese<br />

Messe die neuesten Entwicklungen der Energie- und Bautechnik. Besucher finden<br />

hier vielfältige Lösungen aus 13 Themenbereichen. Für Immobilienbesitzer<br />

und Bauherren sind die Vortragsforen überaus informativ; hier bieten Experten<br />

wichtige Einblicke für die Zukunft. Die Veranstalter von Magna Ingredi Events<br />

setzen <strong>2017</strong> auf noch mehr Fläche im Veranstaltungsforum Fürstenfeld: Stadtsaal<br />

und Altes Foyer ergänzen heuer erstmalig die Stände in der Tenne und dem<br />

Außenbereich; es gibt nun drei Foren mit Fachvorträgen (Baustoffzentrum Olching,<br />

Energie, Eigenheimkonzepte), noch deutlich mehr Vielfalt und noch mehr<br />

Aussteller als je zuvor.<br />

Der Parcours für E-Mobilität im Innenhof macht alternative Antriebe erlebbar und<br />

das mit gleich mehreren Fortbewegungsmitteln: Berni’s Bike Box bringt die neuesten<br />

E-Bikes zum Testen in den Außenbereich der Energietage, TESLA Motors<br />

zeigt das Model X mit den hinten öffnenden Flügeltüren und bietet über ein Gewinnspiel<br />

die Möglichkeit, einen Tesla einen Tag kostenfrei fahren zu dürfen. Das<br />

Team von Projekt-E lädt jeden E-Mobilfahrer zu unterschiedlichen Elektrorallyes<br />

ein und zeigt aktuelle Elektromodelle aus dem Teilnehmerfeld der eRUDA. Weitere<br />

Themenbereiche sind: Bauen und Baustoffe, Gartenbau und -pflege, Badgestaltung,<br />

Sicherheitstechnik, Energie und Wärme,<br />

Baumaschinen und Arbeitsgeräte, Wasseraufbereitung,<br />

Luftabzugssysteme, Energieerzeugung und<br />

-steuerung. Die Stadtwerke FFB informieren über<br />

den Fortschritt bei Windkraft, Wasserkraft, Photovoltaik<br />

und Solar. Der Eintritt ist kostenlos.<br />

Informationen www.energietage-ffb.de<br />

Sag JA<br />

zur Tracht<br />

GLÄNZENDER<br />

BALLAUFTRITT<br />

Elegante<br />

Festtagsdirndl<br />

Fotos Magna Ingredi<br />

EINKAUFSERLEBNIS AUF ÜBER 800 m 2<br />

Josef-Eigner-Straße 1· 86682 Genderkingen/Rain<br />

Tel: 09090 9679-0 · www.lechtaler.de


6 | aktuell | neues aus dem fünfseenland<br />

Schondorfer Kulturfest sucht Teilnehmer<br />

Für das im Sommer geplante Schondorfer Kulturfest werden<br />

noch Teilnehmer gesucht. Für die Veranstaltung, die am 8. Juli<br />

auf dem Programm der Kreiskulturtage „Schnittstelle Heimat“<br />

steht, können sich Künstler, Musiker, Kunsthandwerker, Handwerker<br />

und Anbieter von kulinarischen Spezialitäten bewerben.<br />

Das bunte Straßenfest wird ganztägig veranstaltet und<br />

soll das reichhaltige Kulturangebot am Ammersee widerspiegeln.<br />

In der historischen Güterhalle wird der Schondorfer<br />

Künstler Andreas Kloker seine Installation „...wenn jemand<br />

nach mir frägt, sag ihm, ich wäre unterwegs zum See“ zeigen.<br />

Eine weitere Attraktion sind die Stelzer aus Landsberg, die<br />

stündlich über die Festmeile flanieren. Wer sich für das bunte<br />

Treiben bewerben will, kann sich an Frau Band von der Gemeinde<br />

Schondorf wenden (bandvg@schondorf.de). Meldeschluss<br />

ist der 15. März. Die Teilnahme an dem Kulturfest ist<br />

kostenlos. Ein Stand muss selbst organisiert werden. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 13:00 Uhr und endet um 21:00 Uhr.<br />

Kreiskulturtage vom 24. Juni bis 9. Juli „Schnittstelle Heimat"<br />

Informationen www.kreiskulturtage-landsberg.de<br />

Lob der Sehnsucht<br />

Loblieder, Lebensbilder, Liebesgeschichten: Das Thema Sucht<br />

kennen wir alle mehr oder weniger. Sucht hat viele verschiedene<br />

Gesichter und ist immer verdrängte Sehnsucht. Dieser Sehnsucht<br />

möchten Dipl. Psych. Almut Ladisich-Raine und Dipl. Soz.<br />

Päd. Elisabeth Carr in ihrem ersten Seminar ihrer neuen soziokulturellen<br />

kunst- und gestalttherapeutischen Reihe eine Stimme<br />

geben. In der Interaktion, durch den gemeinsamen Austausch im<br />

Gruppenprozess und durch Vorträge werden Perspektiven erkundet,<br />

das eigene Leben mit seinen individuellen Aufgaben und<br />

Wünschen kreativ, ästhetisch und sinnerfüllt zu gestalten. Die<br />

Veranstaltung findet am 25. <strong>Februar</strong> von 10:00 bis 19:00 Uhr auf<br />

Schloss Kempfenhausen in Berg statt. Weitere Veranstaltungen<br />

der Reihe, Lob der Sinnlichkeit und Lob der Schönheit, sind für<br />

den 6. Mai bzw. den 29. Juli geplant.<br />

Infos und Anmeldung<br />

www.kunstraeume-am-see.de · www.almut-ladisich.raine.de<br />

Fotokunstausstellung „Blau“<br />

Im Puchheimer Kulturcentrum PUC zeigen sieben Mitglieder der<br />

Kulturvereins Puchheim, alles Fotografen aus Leidenschaft, ihre<br />

Werke unter dem Titel „Blau“: Angelika Peters, Erika Schmidt,<br />

Ulrike Steigerwald, Gaby Weilbach, Ulrike Wörner, Georg Johannes<br />

Miller und Dieter Oberle. Fotografieren ist wie musizieren<br />

mit Farben. Der wichtigste Ton dieser kreativen Gruppe ist<br />

Blau. In ihm finden die Fotograf(inn)en mit unterschiedlichen<br />

Herangehensweisen ihre gemeinsame Grundlage für diese Ausstellung.<br />

Als Symbol steht Blau unter anderem für Ruhe, Entspannung,<br />

Ferne, Sehnsucht, Kühle, Vertrauen, Tiefe, Treue…<br />

Spannend, wie nun die Farbe BLAU fotografisch umgesetzt wird.<br />

Die Ausstellung im PUC, Oskar-Maria-Graf-Straße 2 in Puchheim<br />

ist bis zum 19. <strong>Februar</strong> zu besichtigen: Mo – Fr 8:00 – 12:00 Uhr,<br />

Di auch 14:00 – 16:00 Uhr, Do auch 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Informationen www.puc-puchheim.de<br />

Im Bild (l.) Miller, „Geistesblitz“ (Ausschnitt), (r.) sieben Fotokünstler „machen blau“<br />

Einshoch6<br />

Mit ihrem „Klassik trifft<br />

HipHop“-Mix und purer<br />

Spielfreude überzeugen die<br />

neun klassisch ausgebildeten<br />

Musiker von Einshoch6<br />

seit ihrer Gründung<br />

2003. Immer wieder steht<br />

die Band gemeinsam mit<br />

Symphonieorchestern auf<br />

den Bühnen der klassischen Konzertsäle, demnächst in der Reihe<br />

All that Jazz @ Starnberg am 16. <strong>Februar</strong> um 20:00 Uhr in der<br />

Schlossberghalle Starnberg<br />

Informationen<br />

www.schlossberghalle-starnberg.de · www.all-that-jazz-starnberg.de<br />

Raffinierte Ideen rund ums Wohnen, Einrichten und Wohlfühlen<br />

präsentiert Ihnen die Messe interior in Fürstenfeldbruck.<br />

Es erwarten Sie überraschende, kreative und moderne Lösungen.<br />

10. - 12. März <strong>2017</strong><br />

Freier Eintritt. Fr. 12 - 18 Uhr, Sa. u. So. 10 - 18 Uhr<br />

Veranstaltungsforum Fürstenfeld<br />

www.interior-messe.de<br />

ViSdP: www. .de, Agentur für Events, Messen und Marketing


| aktuell | 7<br />

Impfkampagne Masern<br />

Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. „Nur wer<br />

geimpft ist, schützt sich und andere“, betont Bayerns<br />

Gesundheitsministerin Melanie Huml. Gerade in Bayern<br />

erkranken zunehmend Jugendliche und junge Erwachsene<br />

an der Infektionskrankheit. Das Bayerische<br />

Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat daher<br />

eine bayernweite Aufklärungskampagne gestartet.<br />

Bis Ende <strong>Februar</strong> läuft die Impfkampagne noch, an der<br />

sich auch das Gesundheitsamt Starnberg beteiligt.<br />

Die Impfkampagne „Masern – keine harmlose Krankheit“<br />

soll bayernweit möglichst viele Menschen erreichen.<br />

Im Rahmen der Kampagne wird auch ein preisgekrönter<br />

Spot zum Thema Impfschutz im Fernsehen<br />

sowie im Internet ausgestrahlt. Die Aktion soll darauf<br />

aufmerksam machen, dass Masern zu den ansteckendsten<br />

Viruskrankheiten gehören und nur eine sogenannte<br />

Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und<br />

Röteln (MMR) vor einer Infektion schützen kann. Da<br />

Masern zu einer vorübergehenden Immunschwäche<br />

führen, sind andere Infekte wie Lungen- und Mittelohrentzündungen<br />

die Folge. In seltenen Fällen tritt<br />

eine Gehirnentzündung auf, die zu dauerhaften Schädigungen<br />

und schlimmstenfalls zum Tod führen kann.<br />

Obwohl seit bereits 40 Jahren ein wirksamer Impfstoff<br />

zur Verfügung steht, starben 2003 weit mehr als eine<br />

halbe Million Menschen an Masern, die meisten davon<br />

waren Kinder. Laut der WHO sank die Zahl der Todesfälle<br />

bis 2014 aber auf 114.900. Dieses Ergebnis spricht<br />

für den Erfolg der Impfung, die eine weitere Verbreitung<br />

des Virus verhindert. Das Gesundheitsamt Starnberg<br />

rät daher vor allem jungen Erwachsenen, die nach<br />

1970 geboren sind, ihren Masernimpfschutz überprüfen<br />

zu lassen. Wer als Kind nur einmal oder gar nicht<br />

geimpft worden ist, sollte die Impfung nachholen. Gleiches<br />

gilt bei unbekanntem Impfstatus, beispielsweise<br />

wenn der Impfausweis nicht mehr auffindbar ist. Für<br />

Kinder ab dem 11. Lebensmonat wird eine zweimalige<br />

MMR-Kombinationsimpfung empfohlen. Eine individuelle<br />

Beratung hierzu kann beim Haus- oder Kinderarzt<br />

erfolgen. Auch das Gesundheitsamt Starnberg berät<br />

während der Kampagne zu Impffragen. Wer sicher gehen<br />

möchte ausreichend geimpft zu sein, kann den<br />

Impfpass im Gesundheitsamt Starnberg nach telefonischer<br />

Anmeldung unter 08151-148-900 überprüfen<br />

lassen.<br />

Lückenlatein<br />

Persönlichkeiten aus der Region<br />

vervollständigen den Lückenbrief<br />

des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Tom Bohn, Produzent, Regisseur<br />

und Drehbuchautotor<br />

Thomas Bohn (*1959) machte sich<br />

als Werbefilmregisseur einen Namen<br />

(er wurde mehrfach international<br />

ausgezeichnet) und gehört<br />

seit 1994 zu den prägenden Regisseuren und Drehbuchautoren<br />

der „Tatort”-Reihe. Im Bereich des Kinofilms und der Neuen<br />

Medien setzt Bohn Akzente, indem er eigene Spielfilme ohne<br />

Fördergelder und Senderbeteiligung realisiert und 2007 die Internetplattform<br />

indie-stars.de als Forum für Independentfilmer<br />

initiierte. Das um verschwundene Wissenschaftler kreisende<br />

Kammerspiel und Sci-Fi-Thriller-Drama „Reality XL” (2011) mit<br />

Heiner Lauterbach in der Hauptrolle vertrieb Bohn selbst in 21<br />

Kinos. <strong>2017</strong> veranstaltet Bohn zusammen mit Lauterbach und<br />

dem Medienprofi Jürgen Farenholtz zum vierten Mal das Snowdance<br />

Independent Film Festival in seinem Wohnort Landsberg.<br />

Im September <strong>2017</strong> wird er in Diessen das Magic Lake Festival<br />

ins Leben rufen.<br />

I nformationen<br />

www.lk-starnberg.de/faqmasern


8 | aktuell | neues aus dem fünfseenland<br />

Du singst…. Oper!<br />

Den Gefangenenchor aus Verdis<br />

Oper Nabucco mitschmettern...<br />

endlich mal wieder in großer Runde<br />

im Chor singen… ein Wochenende<br />

musikalisch aktiv gestalten... Diese<br />

Wünsche erfüllt das Mitsingkonzert<br />

„Du singst… Oper!“, das das<br />

Theaterforum Gauting am 11. und 12. <strong>Februar</strong> anbietet. In einer<br />

Probe am Samstag werden die schönsten Opernchöre u. a. aus Nabucco,<br />

Entführung aus dem Serail, Meistersinger, „Meditation“<br />

aus Tahïs unter der Leitung des Dirigenten Johannes X. Schachtner<br />

einstudiert und am Sonntag in einem Werkstattkonzert präsentiert.<br />

Dabei gilt: Die Freude am gemeinsamen Singen steht im<br />

Vordergrund! Durch die Mitwirkung der erfahrenen Sängerinnen<br />

und Sänger des collegium:bratananium kann man sich leicht in<br />

den Werken zurechtfinden und so das Chorsingen in vollen Zügen<br />

genießen – egal ob als alter „Hase“ oder „Ersttäter“! Noten und<br />

Übungsmaterial stehen zum Download bereit und ermöglichen es,<br />

sich schon vor der Probe mit den Werken vertraut zu machen. Am<br />

Klavier: Lauriane Follonier; Solovioline Tassilo Probst (mehrfacher<br />

1. Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“)<br />

Sa 11. <strong>Februar</strong> 15:00 – 18:00 Uhr Probe<br />

So 12. <strong>Februar</strong> 16:00 Uhr Generalprobe, 18:00 Uhr Konzert<br />

Infos und Anmeldung Tel. 089- 45 23 85 80 · www.bosco-gauting.de<br />

Foto aperola<br />

Die Energiepreisträger 2016<br />

Die Energiepreise 2016 des Landkreises<br />

Starnberg gehen an Dr.<br />

Joachim Siebenwirth aus Martinsholzen<br />

(Gemeinde Berg) für den<br />

Bau eines Kleinwasserkraftwerks<br />

am Lüßbach (1. Preis), die Trane<br />

Roggenkamp GmbH in Krailling für<br />

ihr energiesparendes Gebäudekonzept<br />

(2. Preis) sowie an die Gemeinde Gilching für den Neubau<br />

ihres Rathauses (3. Preis). Der stellvertretende Landrat<br />

Georg Scheitz überreichte die Auszeichnungen im Rahmen einer<br />

Feierstunde im Landratsamt. Bereits zum achten Mal vergab<br />

der Landkreis Starnberg seinen Energiepreis. Ziel der Preisvergabe<br />

ist es, positive Beispiele bekannt zu machen, zur Nachahmung<br />

anzuregen und damit die Energiewende im Landkreis voran<br />

zu treiben. Um die Auszeichnung 2016 bewarben sich<br />

diesmal 10 Projekte und Initiativen. Vier weitere Finalisten<br />

wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet: Yvette Michelfelder<br />

(Gauting) „Passivhaus in Holzbauweise“, Andreas Wiedmann<br />

(Inning) „Autarke Stromversorgung für Haus und Elektroauto“,<br />

Erik Berthold (Weßling) „Erste öffentliche e-mobile Ladestation<br />

in Weßling“, Alfons Rauscher (Gilching) „CO2-Jäger“<br />

Informationen www.lk-starnberg.de<br />

Im Bild Die Sieger bei der Urkundenübergabe<br />

Foto LA Starnberg<br />

25 Jahre Deutsch-Polnischer<br />

Nachbarschaftsvertrag<br />

Der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag, der zum 16. Januar<br />

1992 in Kraft getreten ist, gilt als Meilenstein in den Beziehungen<br />

zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Nun bietet das 25-jährige Bestehen dieser Vereinbarung die<br />

Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Offensichtlich haben sich die Hoffnungen<br />

erfüllt. Davon zeugen rund 2,7 Millionen Jugendliche, die<br />

seit 1991 an Austauschprojekten teilnahmen, sowie über 1.000<br />

Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden und auch<br />

rund 24 Milliarden Euro Direktinvestitionen deutscher Unternehmen<br />

in Polen. Die meisten im Nachbarschaftsvertrag festgeschriebenen<br />

Ziele wurden erreicht: gegenseitige Annäherung,<br />

enge wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit, die polnische<br />

Mitgliedschaft in der EU. Viele Experten betrachten den<br />

Vertrag deshalb inzwischen als ein Denkmal der Rechtsgeschichte<br />

und ermuntern zu einem neuen, kühnen Blick nach vorne.<br />

Welche künftigen Perspektiven sich im Lichte der kulturpolitischen<br />

und philosophischen Traditionen für beide Länder eröffnen,<br />

will Akademiedirektor Udo Hahn in einer Podiumsdiskussion<br />

erörtern: Deutsche und Polen – fremde Freunde? Donnerstag, 9.<br />

<strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr, Evangelische Akademie Tutzing. Der Eintritt<br />

ist frei. Das Grußwort spricht Andrzej Osiak, Generalkonsul der<br />

Republik Polen in München. Es diskutieren: Prof. Dr. Marek Aleksander<br />

Cichocki, Philosoph und Publizist, Herausgeber und Chefredakteur<br />

des „Jahrbuchs Politische Theologie“, Warschau, Prof.<br />

Dr. Martin Schulze Wessel, Professur für Geschichte Osteuropas<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Moderation:<br />

Akademiedirektor Udo Hahn. Anschließend: Eröffnung der<br />

Ausstellung „Polen und Deutsche. Geschichten eines Dialogs“<br />

Anmeldung erbeten an: Isabelle Holzmann,<br />

Tel. 08158 - 251 121; holzmann@ev-akademie-tutzing.de<br />

Maskentheater ohne Worte<br />

Die spanische Gruppe Kulunka Teatro<br />

hat mit „André & Dorine“ ein Theaterstück<br />

geschaffen, das ganz ohne<br />

Worte und Mimik die anrührende<br />

Geschichte eines älteren Paares im<br />

Kampf gegen Alzheimer erzählt. André<br />

und Dorine nehmen gemeinsam<br />

den Kampf gegen das Vergessen auf<br />

und versuchen, mit Erinnerungen an frühere Tage und mit viel Liebe<br />

und Zuneigung Dorines Demenz zu verlangsamen. In Rückblenden<br />

lassen sie ihr gemeinsames Leben – und ihre Liebe – wieder aufleben.<br />

Mit ausdrucksstarken Masken schlüpfen die drei Darsteller in<br />

15 Rollen und bringen den Zuschauern das Paar einfühlsam und intensiv<br />

nahe. Die Masken erinnern an die bekannte Familie Flöz und<br />

wurden in Zusammenarbeit mit ihr entwickelt. Eine anrührende<br />

und poetische Liebesgeschichte, ausgezeichnet mit dem 1. Preis bei<br />

den internationalen Theaterfestivals in Birmingham und Havanna<br />

14. + 15.2., 20:00 Uhr, bosco Gauting + 16.2., 20:00 Uhr, Stadttheater Landsberg<br />

Informationen www.bosco-gauting.de · www.stadttheater-landsberg.de


| aktuell | 9<br />

Interior – Messe in Fürstenfeldbruck<br />

Zum dritten Mal präsentieren sich vom 10. bis 12. März regionale<br />

Handwerksbetriebe, Selbständige und Unternehmen bei der Messe<br />

„interior“ im Veranstaltungsforum Fürstenfeld. Über fünfzig<br />

ausgewählte Aussteller, die hochwertige Handwerkskunst, trendige<br />

Wohnaccessoires, Innovationen und Gaumenfreuden bieten,<br />

stellen sich vor. In diesem Jahr hat auch die Friseurinnung einen<br />

Stand besetzt. Das Herz der Messe sind die Schreiner, die für die<br />

Messe ganze Wohnlandschaften in die Tenne des Veranstaltungsforums<br />

zaubern. Die Kinderbetreuung mit der Schmetterlingswerkstatt,<br />

die es den Eltern ermöglicht, sich in Ruhe beraten zu<br />

lassen und ein Gewinnspiel mit Preisen von den lokalen Geschäften<br />

runden die Messe ab. Der Eintritt ist kostenlos. Im Wechsel mit<br />

der FFB-Schau findet die „Interior“<br />

künftig alle zwei Jahre statt.<br />

Geöffnet Fr 12:00 – 18:00 Uhr, Sa + So<br />

10:00 – 18:00 Uhr<br />

Informationen<br />

www.interior-messe.de<br />

Im Bild Das Messe-Team (v.l.): Markus<br />

Droth, Susanne Droth, Cornelia Hauser,<br />

Harald Volkwein und Franz Höfelsauer<br />

Wälder, Mythen und Kulturen in Tutzing<br />

Weißt du, was ein Wald ist? Ist ein Wald etwa nur zehntausend<br />

Klafter Holz? Oder ist er eine grüne Menschenfreude? (Bertold<br />

Brecht aus „Herr Puntila und sein Knecht Matti“). Waldwirklichkeiten,<br />

die aus Wahrnehmungen und Bewertungen konstruiert<br />

werden, sind vielfältig. Diese Wirklichkeiten spiegeln sich in gesellschaftlichen<br />

Mythen über den Wald wider. Kulturen prägen<br />

unsere Wahrnehmungsmuster und laden den Wald mit unterschiedlichen<br />

Bedeutungen auf. Der Wald ist Kult, voller Mythen<br />

und Geheimnisse, die in Form von Märchen und Sagen überliefert<br />

werden. Wälder zu roden und urbar zu machen, war und ist einerseits<br />

Zerstörung dieses Mythos und anderseits ein Akt der Kultivierung.<br />

In den verschiedenen Kulturen wird dies ganz unterschiedlich<br />

wahrgenommen und interpretiert. So wird der Wald zu<br />

einem ganz spezifischen Kulturgut, dem ein hoher Stellenwert im<br />

menschlichen Dasein zukommt. Nachdem Wahrnehmung und Interpretation<br />

des Waldes aber nicht nur zwischen den verschiedenen<br />

Kulturen variieren, sondern auch innerhalb einer Kultur im<br />

Laufe der Zeit, gibt es auch eine Kulturgeschichte des Waldes, die<br />

beispielhaft für den germanischen Raum erzählt und interpretiert<br />

werden kann. Die diesjährige Tagung in Tutzing zu „Wald Forst<br />

Holz“ ist eine Weltreise durch verschiedene Kulturen und Religionen<br />

dieser Welt. Sie begibt sich auf eine Suche nach den vielfältigen<br />

Beziehungen zwischen Mensch und Natur und erwartet Antworten<br />

aus sehr unterschiedlichen Teilen der Welt. Die Ev.<br />

Akademie Tutzing lädt vom 17. bis 19. <strong>Februar</strong> ein zu einer Reise<br />

durch Waldkulturen dieser Welt. Die Tagung leiten Prof. Dr. Reinhard<br />

Mosandl, TU München-Freising; Olaf Schmidt, Bayerische<br />

Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft; Prof. Dr. Michael<br />

Suda, TU München-Freising; Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische<br />

Akademie Tutzing. · Informationen www.ev-akademie-tutzing.de<br />

Koch<br />

Besuchen Sie unseren<br />

Ausstellungsraum in<br />

86836 Klosterlechfeld<br />

Am Wäldle 12<br />

jeweils Di., Mi. und Fr.<br />

von 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tel. 08232 / 77 426<br />

Fax 08232 / 77 436<br />

www.koch-ueberdachungen.de<br />

Jetzt 20% Winterrabatt!


10 | termine | veranstaltungstipps Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Starnberg<br />

8. <strong>Februar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Viva la Guitarra<br />

Eine Weltreise auf 6 Saiten und ein<br />

Tango mit Wolfgang Mayer, Gitarre/<br />

Gesang, Kulturabend im<br />

Klinikum, Oßwaldstraße 1<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

14. <strong>Februar</strong><br />

Valentinsmenü<br />

Festliches 4-Gänge Candle-Light<br />

Dinner, Hotel Vier Jahreszeiten,<br />

bitte reservieren<br />

www.vier-jahreszeiten-starnberg.de<br />

17. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Michael Lerchenberg<br />

liest Ludwig Thoma –<br />

ein schwieriger Bayer<br />

Musikalische Begleitung von<br />

Eberwein, Evang. Gemeindesaal,<br />

Tel. 08151-12319<br />

16. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

EINSHOCH6<br />

aus der Reihe All that Jazz@<br />

Starnberg · Schlossberghalle,<br />

www.schlossberghalle-starnberg.de<br />

19. <strong>Februar</strong>, 17:00 Uhr<br />

HRFNTSCHSTAN<br />

Eine romantironische Revue für<br />

phantasievolle Menschen, Wartesaal<br />

im Kulturbahnhof · Tel. 08151-772 170<br />

www.starnberg.de<br />

22. <strong>Februar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Originales und Originelles<br />

Ivana Zahirovec (Flöte) und Sarah<br />

Cocco (Harfe) spielen Werke von<br />

Bach, Bochsa, Mozart, Spohr u. a.,<br />

Kulturabend im Klinikum, Oßwaldstr. 1<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

24. <strong>Februar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Künstlerfasching<br />

Die Kunst- und Kulturwelt trifft sich<br />

unter dem Motto „berühmt-berüchtigt“<br />

im historischen Bahnhof,<br />

Wartesaal, Tel. 08151 - 772 170<br />

www.starnberg.de<br />

24. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Kälberbrüten –<br />

Faschingsspiel von Hans Sachs<br />

Komödiantisches Paradestück mit<br />

dem Pension Nirvana Ensemble:<br />

Männer richten den Schaden an,<br />

Frauen haben immer Recht – und<br />

die Wahrheit liegt in der Mitte.<br />

STAkulturABO: Schlossberghalle<br />

Großer Saal<br />

www.schlossberghalle-starnberg.de<br />

25. <strong>Februar</strong>, 10:00 – 19:00 Uhr<br />

Lob der Sehnsucht<br />

Loblieder, Lebensbilder, Liebesgeschichten.<br />

Erste Veranstaltung der<br />

soziokulturellen, kunst- und<br />

gestalttherapeutischen<br />

Seminarreihe von KunstRäume am<br />

See, Schloss Kempfenhausen<br />

www.kunstraeume-am-see.de<br />

27. <strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr<br />

9. Starnberger Garderevue<br />

Schlossberghalle,<br />

kartenbestellung@perchalla.de<br />

www.schlossberghalle-starnberg.de<br />

28. <strong>Februar</strong> – 6. März<br />

Azubi Gourmet-Menü<br />

Die Auszubildenden des Hotel Vier<br />

Jahreszeiten beweisen ihr Können mit<br />

einem exzellenten 4-Gänge-Menü im<br />

Restaurant Oliv‘s, täglich ab 18:30 Uhr<br />

www.vier-jahreszeiten-starnberg.de<br />

Bernried<br />

5. <strong>Februar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Konzert mit der Pianistin<br />

Natalia Ehwald<br />

Werke von Brahms, Mozart, Schumann<br />

und Schubert, Fördergemeinschaft<br />

Musikkreis, Barocksaal im Kloster,<br />

nur Abendkasse<br />

Feldafing<br />

10. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Der wunderbare Sternenhimmel<br />

Lesung mit H. Hornung, Café Max II<br />

www.cafe-max2.com<br />

11. <strong>Februar</strong>, 20:30 Uhr<br />

Magnus Öström – Parachute<br />

Jazz am See, Bürgersaal im Rathaus,<br />

www.jazzamsee.de<br />

17. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Autorentalk<br />

mit Sabine Bohlmann<br />

und Katrin Lux, Café Max II<br />

www.cafe-max2.com<br />

19. <strong>Februar</strong>, 16:00 Uhr<br />

Klavierkonzert<br />

Sophia Weidemann spielt Werke von<br />

Schumann, Beethoven und Bach,<br />

Nachbarschaftshilfe, Traubinger Str. 6,<br />

Tel. 08157-7325, Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten<br />

3. März, 20:30 Uhr<br />

Iiro Rantala – Ulf Wakenius<br />

Jazz am See, Bürgersaal im Rathaus<br />

www.jazzamsee.de<br />

Gauting<br />

bosco – www.bosco-gauting.de<br />

11. + 12. <strong>Februar</strong><br />

Du singst … Oper!<br />

Mitsingkonzert mit Johannes X.<br />

Schachtner, Samstag Proben,<br />

Sonntag Generalprobe und Konzert<br />

um 20:00 Uhr<br />

14. + 15. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

André & Dorine<br />

Maskentheater mit dem Kulunka<br />

Teatro, Spanien<br />

16. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Weber N°5: Ich liebe Ihn<br />

Kabarett mit Phillipp Weber<br />

18. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Gauting Zeit-Los<br />

Ein musikalisch-literarischer<br />

Spaziergang durch die Vielfalt der<br />

Zeiten mit Anna-Maria Luidl, Birgitta<br />

Eila und Sebastian Hofmüller<br />

Germering<br />

www.stadthalle-germering.de<br />

16. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Wie sagen wir's dem Volk?<br />

Kabarett mit Matthias<br />

Deutschmann, Amadeussaal<br />

26. <strong>Februar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Faschingskonzert<br />

Christoph Well und die Münchner<br />

Philharmoniker spielen Werke von<br />

Strauß, Lehár, Sarasate, Benatzky,<br />

Well u. a., Orlandosaal<br />

Puchheim<br />

PUC · www.puc-puchheim.de<br />

1.– 19. <strong>Februar</strong><br />

„Blau“<br />

Fotoausstellung des Kulturvereins<br />

Puchheim, Galerie im PUC<br />

10. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

„Typisch Verien!“<br />

Kabarettistisches Souvenir-<br />

Recycling mit Thomas Lötscher<br />

Béla Bartók-Saal im PUC<br />

12. <strong>Februar</strong>, 17:00 Uhr<br />

Strak-Orchester<br />

Konzert mit selten<br />

gehörten Musikstücken<br />

Béla Bartók-Saal im PUC<br />

17. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Simon Pearce<br />

Kabarett mit dem urbayerischen<br />

schwarzen Schauspieler<br />

und Comedian<br />

Béla Bartók-Saal im PUC<br />

20. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Waldspaziergang<br />

2. Kammermusik-Veranstaltung<br />

mit Musikern aus dem Orchester<br />

des Staatstheaters am Gärtnerplatz,<br />

Béla Bartók-Saal im PUC<br />

Gilching<br />

Monis Brettl oberer Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

9. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Saumensch – bist du gut<br />

oder böse<br />

mit Nepo Fitz, Vorpremiere<br />

10. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Hans Well & Well-Bappn –<br />

Schneller<br />

Kulturkreis, Aula des Gymnasiums,<br />

Tel. 08152-909499<br />

13. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Über die Verhältnisse<br />

Kabarett mit Frank Lüdecke<br />

18. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Kammermusik<br />

Kunstforum: Violine und Klavier, Werke<br />

von Mozart, Grieg, Vinci und Suk, Aula<br />

des Gymnasiums, Tel. 08105 - 2 22 10<br />

20. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

AuSSergewöhnliche<br />

Belastungen<br />

Kabarett mit Stephan Waghubinger<br />

2. März, 20:00 Uhr<br />

Les Derhosn<br />

2. Gilchinger Comedy Lounge<br />

Musik & Kabarett vom Feinsten<br />

Planegg<br />

9. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Verführt und entgretelt<br />

Dr. Döblingers Figurentheater für<br />

Erwachsene, Zusatzveranstaltung,<br />

Kupferhaus<br />

www.kulturforum-planegg.de<br />

19. <strong>Februar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wilde Gurgel und andere<br />

schräge Vögel<br />

Faschingskonzert Musica<br />

sacra, Kupferhaus<br />

www.kulturforum-planegg.de<br />

Pöcking<br />

10. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Luthers Lust und Liebe<br />

Eine Theatercollage rund um den<br />

Reformator Martin Luther und<br />

Katharina von Bora mit Ernst-<br />

Mathias Friedrich und Cornelia<br />

Bernoulli, Literaturcafé Waschhäusl,<br />

Hauptstr. 8, Tel. 08157 - 63 36<br />

Neuried<br />

11. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Warnung vor dem Munde<br />

Kabarett mit René Sydow,<br />

Kunst & Kultur, Mehrzweckhalle,<br />

Tel. 089-7591903<br />

Wörthsee<br />

24. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Nick Woodland<br />

spielt Blues und rockige Originals<br />

erster Güte, Alter Bahnhof<br />

Steinebach, Tel. 08153 - 80 34<br />

Wessling<br />

11. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Norisha & Band – Stand for Love<br />

Unser Dorf: The Voice of Germany,<br />

Pfarrstadl, Tel. 08153 - 25 05


| termine | 11<br />

Seefeld<br />

5. <strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Echoes of Swing<br />

Dancing, Jazzkonzert, Sudhaus im Schloss<br />

www.kultur-schloss-seefeld.de<br />

11. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Seefelder Harmonisten<br />

Gruppentherapie II, Benefizkonzert zu<br />

Gunsten des Kulturvereins, Sudhaus,<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

12. <strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Duo Cello-Klavier<br />

Klassikkonzert mit Raphaela Gromes<br />

und Julian Riem, Sudhaus im Schloss<br />

www.kultur-schloss-seefeld.de<br />

17. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

So sehn Sieger aus<br />

30 Jahre Wellküren, Haus Peter und Paul<br />

www.raesonanz-seefeld.de<br />

18. + 19. <strong>Februar</strong>, 20:00 bzw. 18:00 Uhr<br />

Cappella Vocale Hechendorf<br />

singt Swing „SWAY“, Sudhaus im<br />

Schloss, Eintritt frei<br />

Münsing<br />

23. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Wir müssen reden!<br />

Sex, Geld und Erleuchtung Teil II<br />

Kabarett mit Barbara Weinzierl,<br />

Café Freiraum,<br />

www.freiraum-muensing.de<br />

Raisting<br />

11. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Raistinger Redoute<br />

Ein festlicher Kostümball wie anno<br />

dazumal mit dem Salonorchester Karl<br />

Edelmann, Gasthof zur Post,<br />

Tel. 08807-94594<br />

13. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

13. SeeGespräche<br />

Talkrunde zum Mitreden, „Weltbeben<br />

und Lösungswege“, mit TV-Aufzeichnung,<br />

Gasthof zur Post – Theatersaal<br />

www.seegespraeche.de<br />

DieSSen<br />

10. <strong>Februar</strong>, 17:00 + 20:00 Uhr<br />

Das Ammersee-Gymnasium<br />

bekommt (einen) Flügel<br />

Benefizkonzert mit Juliane Banse<br />

(Sopran) und Christoph Poppen<br />

(Dirigent), Aula im Ammersee-<br />

Gymnasium, Platzreservierung:<br />

fluegel@amseegym.de<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

11. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Saxesse<br />

Frauenpower am Saxophon mit<br />

Sistergold, Theatersaal im Augustinum,<br />

www.augustinum.de<br />

Andechs<br />

9. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Das Rauschen in den Bäumen<br />

Kabarett mit Andreas Giebel:<br />

Florian-Stadl<br />

www.andechs.de<br />

Tutzing<br />

5. <strong>Februar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Bremer Klarinettenquartett<br />

4 Klarinetten im Konzert zur<br />

Faschingszeit · Evang. Akademie<br />

www.ev-akademie-tutzing.de<br />

10. <strong>Februar</strong>, 19:33 Uhr<br />

Mögen hätten wir schon wollen…<br />

Musikalische Valentinade mit<br />

F. Rappay (Violine) B. Vockinger<br />

(Akkordeon) und Wilfried Müller<br />

als Karl Valentin, Roncalli-Haus,<br />

Tel. 0170 - 5 41 52 67<br />

12. <strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Kammerkonzert<br />

des Symphonieorchesters des BR,<br />

Evang. Akademie<br />

www.ev-akademie-tutzing.de<br />

12. <strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Ein Stück des Weges<br />

Konzert mit der A Capella Band Viva<br />

Voce, St. Joseph,<br />

www.st-joseph-tutzing.de<br />

Traubing<br />

11. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

AHOI be, Guad is guad gnua<br />

Kabarett mit Franziska Wanninger,<br />

Dorfstadl im Buttlerhof<br />

www.buttlerhof-traubing.de<br />

18. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Weltmeisterinnen –<br />

gewonnen wird im Kopf<br />

Kabarett mit Lisa Fitz,<br />

Dorfstadl im Buttlerhof,<br />

www.buttlerhof-traubing.de<br />

Herrsching<br />

5. <strong>Februar</strong>, 17:00 Uhr<br />

Winterreise von Franz Schubert<br />

Konzert mit Elisabeth Schmidt,<br />

Gesang und Christa Edelhoff-Weyde,<br />

Klavier, Evang. Gemeindehaus,<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

18. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Weltmusik-Erlebnis<br />

mit Kiko Pedrozo und Hansi Zeller,<br />

Harfe und Akkordeon, Hotel Seehof,<br />

Tel. 08152 - 93 50<br />

19. <strong>Februar</strong>, 17:00 Uhr<br />

Italienischer Abend<br />

mit Salvo und Salvatore<br />

Gesang zu Piano und Gitarre,<br />

Kurparkschlösschen, Eintritt frei,<br />

Spenden erbeten<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

25. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Faszination Weltall<br />

Vortrag von Peter Sättmayer, ehem.<br />

Leiter der Volkssternwarte München,<br />

Kurparkschlösschen, Eintritt frei,<br />

Spenden erwünscht<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

Inning<br />

Spectacel<br />

www.kultcafe-bauernbaeck.de<br />

17. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Glam Revolution<br />

Cover Rock, Spectacel<br />

22. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Andrea Limmer<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

11. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Fürstenfelder<br />

Galaball<br />

Tanzveranstaltung mit dem<br />

Tanzorchester EM ZWO, Stadtsaal<br />

14. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Bruno Jonas<br />

Kabarett: nur mal angenommen… ,<br />

Stadtsaal<br />

15. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Shauli Einav Quartet<br />

Jazzkonzert „Beam me up“,<br />

Kleiner Saal<br />

18. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

TanGo<br />

Tanzabend mit Gabriele<br />

Gustavo Gómez,<br />

Kleiner Saal<br />

23. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Arnulf Rating:<br />

Rating Akut<br />

Kabarett, Säulensaal,<br />

24. <strong>Februar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Helmut A. Binser<br />

Kabarett: Wie im Himmel,<br />

Säulensaal<br />

26. <strong>Februar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Supergardetreffen <strong>2017</strong><br />

Faschingstanzshow der<br />

Heimatgilde „Die Brucker“<br />

Stadtsaal<br />

6. März, 20:00 Uhr<br />

Günter Grünwald<br />

Kabarett: Deppenmagnet,<br />

Stadtsaal


12 | region | Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde<br />

An seinem Greifenberger Institut<br />

erforscht Helmut Balk uralte,<br />

teils auch ganz seltene Instrumente. Seine<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse werden<br />

international von Experten sehr geschätzt.<br />

Mechanik der Poesie<br />

Das Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde<br />

Text Maren Martell · fotos escapades, Picture Alliance<br />

In Greifenberg wird schon seit Jahrzehnten auch international anerkannte Wissenschaft<br />

an uralten und teils ganz seltenen Instrumenten betrieben. Das Institut für Musikinstrumentenkunde<br />

von Helmut Balk und seiner Frau Margret Madelung arbeitet für namhafte<br />

Museen und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland.<br />

Betritt man die Werkstatt von Helmut Balk, kann man<br />

die Historie uralter Instrumente regelrecht erspüren.<br />

Es riecht nach altem, etwas muffigem Holz, nach Leim<br />

und frischen Sägespänen. Mit leuchtenden Augen erläutert<br />

der gelernte Orgelbauer und leidenschaftliche Musikwissenschaftler<br />

seine Arbeit an einem Hammerflügel aus dem Jahre<br />

1780. Ein Originalinstrument aus dem Umkreis des berühmten<br />

Augsburger Orgel- und Klavierbauers Johann Andreas Stein,<br />

von dessen Bauart es weltweit nur noch acht Exemplare gibt.<br />

„An diesem Klavier hat vielleicht auch Mozart gespielt, denn er<br />

war mit Stein eng befreundet. Die Stein’schen Instrumente<br />

waren zu seiner Zeit heiß begehrt. Auch Beethoven und Haydn<br />

spielten sie gerne. Stein war ein großer Sound-Designer, der<br />

pro Jahr nur zwei bis drei Instrumente fertigte.“ Das Instru-<br />

ment in der Greifenberger Werkstatt ist nur noch in Fragmenten<br />

erhalten. Doch Balk versteht sich nicht als Restaurator.<br />

„Wir versuchen jeden Eingriff zu vermeiden, denn so ein Stück<br />

ist für die Forschung ein wichtiges Zeitdokument, das wir regelrecht<br />

lesen. Und mit jedem Restaurierungsschritt würden<br />

wir Originalsubstanz verlieren. Wir versuchen nur, den Ist-Zustand<br />

zu erhalten.“<br />

So sind nicht nur klassisch Hobel, Säge oder Raspel wichtige<br />

Werkzeuge für Balk und seine fünf Mitarbeiter. In der Werkstatt<br />

stehen auch hochmoderne Mikro- und Endoskope sowie<br />

zahlreiche Messinstrumente. Damit werden Holzstrukturenund<br />

-arten, einzelne Entwicklungsschritte, Verfahrenstechniken<br />

oder handwerkliche Fertigkeiten, aber auch Schäden, Reparaturmaßnahmen<br />

über die Jahrhunderte hinweg oder – was


| region | 13<br />

Tastatur eines Streicher-Hammerflügels<br />

aus dem Jahr 1825<br />

auch nicht selten vorkommt – Schädlingsbefall erfasst. Die<br />

historischen Cembali, Klaviere oder Spinette werden bei Bedarf<br />

sogar geröntgt. „Der Röntgenapparat kommt dann auf<br />

Anfrage per Lkw. Wir behalten davon nur die Aufnahmen“, erläutert<br />

Balk. Und die sind oft spektakulär, denn sie zeigen das<br />

Innenleben eines historischen Instruments in einer ganz anderen<br />

Dimension.<br />

Seit 1992 betreibt Balk in seinem Greifenberger Institut Forschungen<br />

an Instrumenten der vorindustriellen Zeit. Mit in<br />

seinem Team auch seine Tochter Magdalena und seine Frau<br />

Margret Madelung, gelernte Instrumentenbauerin und promovierte<br />

Musikwissenschaftlerin. Auftraggeber der Greifenberger<br />

Forscher sind Museen, Sammlungen und Forschungsinstitute<br />

aus dem In- und Ausland. „Wir hatten schon<br />

Anfragen aus Yale, Harvard oder dem Metropolitan Museum“,<br />

erläutert der fünffache Familienvater. Über die Jahre konnte<br />

in Greifenberg eine riesige Datenbank mit wertvollen Informationen<br />

aufgebaut werden. Balk hält immer wieder Vorträge<br />

und Vorlesungen über seine Arbeit und die Forschungsergebnisse<br />

seines Instituts. Auch gibt es mittlerweile eine<br />

Vielzahl von Publikationen und Veröffentlichungen. Unter<br />

anderem arbeiten die Greifenberger mit dem Max-Planck-<br />

und dem Fraunhoferinstitut zusammen sowie mit der Klassik<br />

Stiftung Weimar und der Kulturstiftung des Bundes.<br />

„Durch das Sammeln der vielen Messdaten, Fotos, Röntgenaufnahmen<br />

und Informationen über ein Instrument schaffen wir<br />

uns die Grundlage für einen technischen Masterplan, nach dem<br />

wir es bis ins letzte Detail nachbauen können. Wir haben dann<br />

quasi ein Rezeptbuch mit den wichtigen Hinweisen auf alle benötigten<br />

Zutaten“, erklärt Balk. Doch diese Nachbauten dienen<br />

keineswegs dem Verkauf, sondern nur weiteren Forschungen.<br />

Der Prototyp geht auf Reisen und wird zum Referenzinstrument<br />

für Hochschulstudenten und Musikwissenschaftler. „Und<br />

immer wieder sind alle ganz erstaunt über die Präzision unserer<br />

Arbeit", berichtet Balk. Über die Jahre sei sein Institut zu<br />

einer national und international anerkannten Informationsquelle<br />

geworden. Seine Verfahren seien einzigartig. So bezeichnet<br />

sich Balk selber auch als Geisteswissenschaftler, der<br />

Ideengeschichte erforscht. „Mein großes Interesse gilt der<br />

Idee, die hinter dem Bau eines Instruments steht.“<br />

In Greifenberg wird aber nicht nur bedeutende Forschung betrieben.<br />

Regelmäßig wird auf dem Gelände unterhalb des Greifenberger<br />

Schlosses zu Werkstattkonzerten eingeladen. Im<br />

Schnitt finden pro Monat zwei Konzerte statt. Und dies schon<br />

seit mehr als 20 Jahren. „Mittlerweile klopfen die Künstler bei<br />

uns an und fragen, ob sie hier spielen können, darunter auch<br />

Solisten oder Ensembles von Weltrang. Viele schätzen uns als<br />

Probebühne, bevor sie eine neue CD aufnehmen oder in größerem<br />

Rahmen spielen“, betont Balk. Und auch beim Publikum ist<br />

die sehr private, fast familiäre Atmosphäre ausgesprochen beliebt,<br />

denn die Werkstatt bietet gerade einmal Platz für maximal<br />

60 Zuhörer.<br />

So spielten in Greifenberg schon die Sopranistin Emma Kirkby,<br />

der Cembalist Léon Berben und die Gambistin Hille Perl. Im vergangenen<br />

Sommer waren unter anderem Marion Treupel-<br />

Franck an der Traversflöte und Bernhard Gillitzer am Cembalo<br />

mit französischer Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu hören.<br />

Auftakt in diesem Jahr war ein Beethoven-Konzert mit<br />

Lina Tur Bonet an der Violine und Christoph Hammer am Hammerflügel.<br />

Für seine Konzerte nimmt Balk keinen Eintritt, freut<br />

sich aber über Spenden. „Und damit es nicht zu voll wird, versenden<br />

wir die Einladungen grundsätzlich meist erst drei Tage<br />

vor einem Konzert“, meint Balk schmunzelnd. „Es geht immer<br />

irgendwie auf. Denn es kommen meist genauso viele Gäste wie<br />

wir Stühle in der Werkstatt aufstellen können.“ #<br />

Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde<br />

Am Krautgarten 25 · 86926 Greifenberg<br />

Informationen<br />

www.greifenberger-institut.de


14 | region | 125 Jahre Stadtwerke Fürstenfeldbruck<br />

generator der turbine 1,<br />

Wasserkraftwerk Obermühle<br />

wasserkraftwerk<br />

schöngeising<br />

amper oase<br />

125 Jahre Stadtwerke<br />

Fürstenfeldbruck<br />

fotos Stadtwerke Fürstenfeldbruck<br />

1892 wurde mit der Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks an der Stelle einer Ampermühle<br />

in Schöngeising der Grundstein für die Stadtwerke Fürstenfeldbruck gelegt.<br />

Mit dem Strom aus dem von Oskar von Miller geplanten Kraftwerk konnte im nahen<br />

Fürstenfeldbruck, als einer der ersten Städte in Bayern, eine Straßenbeleuchtung installiert<br />

werden. Jetzt feiert der regionale Energieversorger sein 125-jähriges Jubiläum.<br />

Der ursprüngliche Beweggrund für<br />

die Entstehung der Stadtwerke<br />

Fürstenfeldbruck war nicht die<br />

Schaffung einer elektrischen Versorgung,<br />

sondern die „Herstellung von laufendem<br />

Wasser“. Damals galt die die elektrische<br />

Kraft lediglich als alternative Möglichkeit<br />

zum Einsatz einer Dampfmaschine. Bereits nach wenigen Jahren<br />

musste 1896 das Wasserkraftwerk aufgrund der gestiegenen<br />

Nachfrage um eine zusätzliche Turbine erweitert werden. 15 Jahre<br />

später wurde der Grundstein für den heutigen Betrieb gelegt.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte man neue Turbinen im neuen<br />

Kraftwerk Obermühle ein, wodurch wesentlich mehr Leistung<br />

erzielt werden konnte. Die weiter wachsende Bevölkerung und<br />

der Wirtschaftsaufschwung ließen den Wasser- und Energiebedarf<br />

kontinuierlich ansteigen, so dass ein stetiger Ausbau notwendig<br />

wurde. Seither steht die sichere und zuverlässige Versorgung<br />

der Bürgerinnen und Bürger mit Strom, Trinkwasser und<br />

Wärme im Fokus. Seit September 2011 kann auch der Gasbezug<br />

über die Stadtwerke Fürstenfeldbruck abgewickelt<br />

werden. Als Betreiber der AmperOase<br />

mit dem Frei- und Hallenbad<br />

sowie dem Eisstadion sorgt das Unternehmen<br />

außerdem für Freizeitspaß und Erholung<br />

in Fürstenfeldbruck.<br />

Am 1. Mai darf daher gefeiert werden! Mit<br />

einem ganz besonderen Programm beim Brucker Volksfest. Los<br />

geht’s von 10:00 bis 12:00 Uhr im großen Festzelt mit dem Weißwurstwahnsinn<br />

(2 Weiße, 1 Brezn und eine Halbe nach Wahl für<br />

4,50.- €) und altbayerischer Blasmusik von den Rassoräubern. Für<br />

Kinder zeigt das Klexs Theater um 11:00 und 13:00 Uhr „Die kleine<br />

dicke Raupe wird nie satt“. Abends dann spielen gleich drei bayerische<br />

Newcomerbands zum Preis von einer: Um 19:00 Uhr geben<br />

Zwoa Bier, ab 20:25 Uhr Lenze und de Buam, ab 21:45 Uhr schließlich<br />

Impala Ray ordentlich Stoff auf die Ohren. Ein Kombiticket ist<br />

für nur 18,92 € (VVK) bei www.muenchenticket.de und an der<br />

Abendkasse für 24.– € erhältlich. #<br />

Informationen www.stadtwerke-ffb.de


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16 | region | Autotest Porsche Panamera 4S Diesel<br />

Oh, wie schön ist Panam(er)a<br />

Dick auf dem Terminplaner angestrichen war meine ersehnte Testfahrt mit dem neuen<br />

Porsche Panamera, die dann allerdings unter einem kleinen Handicap leiden sollte:<br />

Just an diesem Tag schüttelte Frau Holle ihre Kissen besonders eifrig und so konnte ich<br />

wegen der schneeglatten Straßen nicht alles aus dem Wagen herausholen, was die<br />

Pferdestärken unter der Haube ermöglicht hätten.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen · fotos Porsche<br />

Mein erster Eindruck: Optisch würde ich den neuen Panamera<br />

dank der überarbeiteten Seitenpartie und dem<br />

flacheren hinteren Dachverlauf in die Nähe des Porsche<br />

Klassikers 911 rücken. Die AutoBild kommentierte es humorvoll<br />

so: Seinen Pummel-Po, die Schwäche am Hintern der ersten<br />

Panamera-Generation vor sieben Jahren, hat man ihm jetzt wegtrainiert.<br />

Aber nicht nur das: Der Panamera wurde von Grund auf<br />

neu entwickelt – für Sportwagen-Fahrer, die vier Türen und vier<br />

Sitzplätze schätzen. Und für Limousinen-Fahrer, die ein sportliches<br />

Handling bevorzugen. Die zweite Panamera-Generation<br />

will vom neu konzipierten Motor und Getriebe profitieren; das<br />

Fahrwerk wurde perfektioniert und das Anzeige- und Bedienkonzept<br />

zukunftsweisend interpretiert. Außerdem ist der neue Panamera<br />

etwas breiter, länger und höher als sein Vorgänger, dafür<br />

aber deutlich leichter.<br />

Dass in diesem Gran Turismo Hightech pur steckt, lässt sich beim<br />

Einsteigen nur vermuten. Denn das Armaturenbrett und die Bedienelemente<br />

auf der Mittelkonsole wirken betont aufgeräumt<br />

und fast schon minimalistisch. Aber das ist nur scheinbar so. Porsche<br />

hat das Cockpit komplett umsortiert. Anstelle der an ein<br />

Flugzeug-Cockpit erinnernden Menge an Tasten in der Vorgängerversion<br />

wird die Funktionsvielfalt jetzt über den Touchscreen<br />

sowie pianolackierte Paneele mit berührungsempfindlichen<br />

Tastbereichen organisiert. Manche davon geben eine haptische<br />

Rückmeldung, andere nicht, was mich zunächst etwas irritiert<br />

hat. Und noch eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Die Hochglanzoberfläche<br />

präsentiert Fingerabdrücke in Reinform, was<br />

einen echten Technikfreak aber eher weniger stören dürfte.<br />

Auf dem 12,3 Zoll großen Touchscreen in der Mitte wird das extrem<br />

umfangreiche Infotainment-System bedient. Optisch


Porsche Zentrum Augsburg<br />

| region | 17<br />

Technische Daten<br />

Panamera 4S Diesel<br />

perfekt integriert ist es in punkto Funktionsumfang<br />

allerdings eine Herausforderung. Da<br />

musste ich mich schon vor Fahrtantritt<br />

schlau machen. Eine Vielzahl der Funktionen<br />

ist während der Fahrt wohl nicht mehr ruhigen<br />

Gewissens zu verstellen, so dass man<br />

dem Wagen vor der Fahrt eine Art persönliches<br />

Setting verpassen sollte. Der neue<br />

Panamera lässt sich übrigens in drei verschiedenen<br />

Modi fahren: Normal, Sport und<br />

Sport Plus. Wer häufig diese Funktionen<br />

Hubraum<br />

Leistung<br />

Motor<br />

Antrieb<br />

Getriebe<br />

Kraftstoff<br />

Räder<br />

4.000 cm³<br />

310 kW/422 PS<br />

4,0-Liter-V8-Diesel<br />

Allrad<br />

8-Gang-Automatik<br />

Diesel<br />

21-Zoll SportDesign<br />

Hochglanz schwarz<br />

nutzt, wird sich über den Drehknopf am<br />

Lenkrad freuen, der es ermöglicht, den Moduswechsel<br />

ohne Ablenkung vom Verkehrsgeschehen<br />

Beleuchtung LED-Matrix-Scheinwerfer<br />

inkl. Porsche Dynamic<br />

Light System Plus<br />

einzustellen.<br />

Assistenten Nachtsicht-, Spurhalteund<br />

Spurwechselassistent,<br />

Überhaupt strahlt der Innenraum viel Luxus<br />

ParkAssistent<br />

aus. Die Sitzposition ist porschetypisch sehr<br />

sportlich und tief. Die selbstverständliche<br />

elektrische Sitzverstellung wird durch Funktionen<br />

Verbrauch<br />

CO 2 -Emission<br />

6,8 – 6,7 l/100 km<br />

(Werksangabe)<br />

178 – 176 g/km<br />

ergänzt, die mehr Seitenhalt an Bei-<br />

Preis Grundausstattung<br />

nen und Schultern bieten. Verschiedene Massagevarianten<br />

in der Lehne steigern gerade<br />

bei längeren Fahrten das individuelle Wohlgefühl.<br />

In Sachen Bequemlichkeit sind die<br />

brutto rund 117.000,– €<br />

Sitze insgesamt eine Offenbarung. Bei<br />

meinem Blick in den Fond wurde ich angenehm<br />

überrascht: Er bietet durchaus Platz<br />

für große Erwachsene. Der Kofferraum ist erfreulich<br />

geräumig, vor allem tief. Die Einzelsitze<br />

sind auch umklappbar, so dass man eine<br />

Durchlademöglichkeit hat. Die elektrische<br />

Ladeklappe öffnet allerdings sehr weit nach oben, wenn man die Öffnungshöhe nicht<br />

vorher begrenzt. Also Vorsicht in der Garage. Apropos Garage: Auf den sicherlich praktischen<br />

ParkAssistenten mit Surround View sollte man sich in öffentlichen Parkhäusern<br />

nicht alleine verlassen, angesichts der stattlichen Wagenbreite von über 1,93 Metern<br />

und einer Länge von über 5 Metern bei den teilweise noch sehr schmalen Parkbuchten.<br />

Doch nun zu meiner persönlichen Fahrerfahrung (unter erschwerten Bedingungen) mit<br />

meinem Testwagen, dem Panamera 4S Diesel: Der neue Panamera bleibt in allen Fahrsituationen<br />

eine souveräne, luxuriöse Limousine mit den Fahreigenschaften eines Sportwagens<br />

mit geschärftem Kurvenhandling, wendig und schnell in der Stadt, beschleunigungsstark<br />

auf Landstraße und Autobahn. Dank seines bulligen V8 Biturbo Diesel Motors<br />

mit 422 PS soll der Luxus-Porsche 285 km/h Spitze schaffen, was ich aus gegebenem Anlass<br />

leider nicht austesten konnte. Alle vier Räder übertragen die Kraft auf die Straße und<br />

lenken auch noch mit, was für spürbar mehr Fahrdynamik sorgt. Die neue Wankstabilisierung,<br />

die man von Geländewägen kennt, gewährleistet, dass man von einer Seitenneigung<br />

in der Kurve kaum etwas spürt. Unebenheiten im Asphalt kann man vergessen,<br />

denn die innovative Drei-Kammer-Luftfederung mit 60 % mehr Volumen als bisher<br />

gleicht fast alle Schlaglöcher geschmeidig aus. Im Sportmodus sind nur zwei Kammern<br />

aktiv, bei Sport Plus ist es nur noch eine. Selbst dann federt der Panamera noch ordentlich –<br />

:<br />

eistung.<br />

l Platinum Edition.<br />

uns<br />

sburg.<br />

und das Sportfeeling entsteht weitgehend<br />

über den zugeschalteten sonoren Sound.<br />

Der Panamera ist mit einer Vielzahl zum<br />

Teil serienmäßiger Assistenzsysteme wie<br />

Spurwechselassistent oder Abstandsregeltempostat<br />

ausgestattet. Besonders<br />

aufgefallen ist mir bei meiner Fahrt nach<br />

Sonnenuntergang der Nachtsichtassistent.<br />

Er nutzt eine Wärmebildkamera, die Menschen<br />

und größere Tiere erkennt und in<br />

Form eines Warnhinweises farblich markiert<br />

im Cockpit anzeigt. In meinem Testwagen<br />

nicht enthalten, aber optional<br />

verfügbar ist das Fahrerassistenzpaket<br />

InnoDrive, mit dem man quasi bis zu drei<br />

Kilometer nach vorne schauen kann. Per<br />

Navigationsdaten werden unter anderem<br />

die optimalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte<br />

errechnet sowie Motor,<br />

Getriebe und Bremsen konditioniert.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der<br />

neue Panamera überzeugt in Optik, Lenkung,<br />

Bremsen und Fahrwerk. Mit dem<br />

absolut alltagstauglichen Fahrzeug können<br />

auch Kinder zur Schule gefahren werden<br />

und auf dem Rückweg ist auch noch<br />

problemlos der Familieneinkauf zu erledigen.<br />

Man(n) kann aber auch maximal<br />

sportlich damit fahren, ohne ungutes Gefühl.<br />

Der Panamera erfüllt alle Erwartungen<br />

an ein sportliches Luxusauto. So<br />

viel Hightech hat natürlich seinen Preis.<br />

Mein Testwagen kostet laut Angebot<br />

stolze 149.990.- € brutto. Und der Verbrauch?<br />

Ob die vom Werk angegebenen<br />

6,8 Liter / 100 km im Alltag eingehalten<br />

werden können, mag offen bleiben. Der<br />

Panamera ist dafür ein potenter Alleskönner,<br />

der für längere Reisen ebenso<br />

taugt wie als Familienlimousine und als<br />

Sportwagen für die Freizeit: einer für alle!


18 | region | Heiner Lauterbach<br />

In der Fünfseenregion ist er schon seit mehr als 20 Jahren zu Hause. In Landsberg konnte<br />

er mit dem Regisseur Tom Bohn ein neues Filmfestival etablieren. Doch der Schauspieler<br />

Heiner Lauterbach hat aber auch sonst noch viel vor.<br />

Ich will noch viele Geschichten erzählen.<br />

Der Schauspieler<br />

Heiner Lauterbach<br />

T e x t+ foto Maren Martell<br />

Mit Tochter Maya spielte er<br />

war es zunächst, deutschen Independent-Streifen<br />

und Filmen, die ohne jeg-<br />

jüngst einen pensionierten<br />

Beamten in dem TV-Actionthriller<br />

liche Förderung gedreht werden, eine<br />

„Spuren der Rache“. Viel Lob erliche<br />

hielt er für seine Rolle als Familienvater in<br />

Plattform zu geben. Ihr Vorbild? Das<br />

von Robert Redford gegründete und<br />

der erfolgreichen Flüchtlingskomödie<br />

mittlerweile sehr renomierte US-amerikanische<br />

„Willkommen bei den Hartmanns“ und<br />

„Sundance“-Festival. Und<br />

nächsten im Herbst ist er mit Veronica<br />

warum ausgerechnet in Landsberg?<br />

Ferres in der Literaturverfilmung „Unter<br />

„Tom lebt in der Region – am Ammersee<br />

deutschen Betten“ erneut im Kino zu sehen. Heiner Lauterbach und in Landsberg – und ich bin seit 1998<br />

Doch Heiner Lauterbach ist derzeit nicht 1953 in Köln geboren, stand für Heiner Lauterbach<br />

am Starnberger See zu Hause. Da war<br />

früh fest, dass er die Schauspielerei der<br />

nur sehr gut im Filmgeschäft, er setzt<br />

Landsberg irgendwann sehr naheliegend“,<br />

meint Lauterbach schmunzelnd.<br />

Schule vorzog: Bereits mit 18 Jahren nahm er<br />

sich auch für viele Projekte ein, so wie in Schauspielunterricht bei Marianne Jentgens.<br />

der Region für ein mittlerweile überregional<br />

viel beachtetes Film-Festival.<br />

Als 19-Jähriger stand er erstmals auf der Bühne<br />

und führte später auch Regie. Zunächst<br />

Dass Snowdance sich nun zur Plattform<br />

auch für internationale Indie-Filme entwickelt,<br />

freut ihn umso mehr. „Dann ha-<br />

machte sich Heiner Lauterbach als Synchronsprecher<br />

einen Namen und lieh Hollywoodstars<br />

wie Richard Gere, Kevin Costner, John ben wir ja schon vieles richtig gemacht.“<br />

Unabhängig von den Redaktionen der<br />

großen Fernsehsender, von staatlicher<br />

Förderung und großen Produktionsfirmen<br />

Malkovic u. v. a. seine Stimme. Sein Spielfilmdebüt<br />

gab er 1983. Der Durchbruch kam mit<br />

Vor allem aus den USA habe es für die<br />

diesjährige Veranstaltung unheimlich<br />

Filme zu produzieren, liegt ihm<br />

viele Bewerber gegeben. Insgesamt<br />

Doris Dörries Erfolgskomödie „Männer“ (1985),<br />

für die Heiner Lauterbach den Bundesfilmpreis<br />

gewann. Danach spielte er in zahlreichen wurden aus fast 50 Ländern Filmbeiträ-<br />

sehr am Herzen. „Uns Filmleuten gehen<br />

immer wieder Geschichten durch<br />

den Kopf, die wir gerne auf die Leinwand<br />

bringen möchten. Doch das ist<br />

oft unglaublich schwer durchzusetzen.<br />

TV-Filmen und -Serien mit. Außerdem steht er<br />

seit 1975 regelmäßig auf deutschen Theaterbühnenge<br />

eingereicht.<br />

Mit seiner Tochter Maya will er nach<br />

dem jüngsten Fernseh-Erfolg weiterarbeiten.<br />

Schlussendlich bleiben einem dann nur die Indie-Filme.“<br />

Auch Lauterbach hat eine kleine Produktionfirma. „Wir<br />

wollen Geschichten erzählen, die sie uns sonst nicht erzählen<br />

lassen.“ Über seine nächsten Projekte will er aber noch<br />

nicht konkret sprechen. „Da ist vieles in der Pipeline, vieles<br />

läuft heutzutage parallel.“ Am liebsten würde der 63-Jährige<br />

mit seinem Produktionspartner mal einen „richtig harten<br />

Gangsterfilm“ realisieren. „Aber das ist in Deutschland kaum<br />

zu machen und auch nur sehr schwer zu vermarkten."<br />

„Sie hat das richtig gut gemacht und wir haben<br />

neue Pläne.“ Was es konkret sein wird, will er aber noch<br />

nicht verraten. Auch auf eine Wunschrolle will er sich nicht<br />

festlegen. „Das könnte eigentlich nur im Theater sein. Und<br />

im Film sollte es eine möglichst anspruchsvolle und spannende<br />

Rolle sein.“ Ansonsten ist es ihm wichtig, sich nicht<br />

auf eine Figur oder ein Thema festzulegen. „Ich versuche<br />

immer, möglichst viele, ganz unterschiedliche Sachen zu<br />

machen. Da kann man nur profitieren.“ Und in der Region?<br />

„Nach dem Bodenseekrimi könnte es vielleicht mal einen<br />

Vor gut drei Jahren gründete Lauterbach mit Regisseur Tom Starnberger Seekrimi geben oder wir gründen die Soko<br />

Bohn das Landsberger Snowdance-Filmfestival. Ihr Ansinnen Seeshaupt“, scherzt er. #


20 | bild des monats<br />

Zur Fastnachtszeit<br />

Und beut der Winter auch manche Leiden,<br />

So will er doch nicht traurig scheiden:<br />

Er bringt uns erst noch die Fastnachtszeit<br />

Mit aller ihrer Lustigkeit.<br />

Da gibt es Kurzweil mancherlei,<br />

Musik und Tanz und Mummerei,<br />

Pfannkuchen, Brezel, Kuchen und Weck’,<br />

Und Eier und Würste, Schinken und Speck.


| bild des monats | 21<br />

Wir Kinder singen von Haus zu Haus<br />

Und bitten uns eine Gabe aus,<br />

Und machen’s hinterdrein wie die Alten<br />

Und wollen heuer auch Fastnacht halten.<br />

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben<br />

(1798 – 1874)<br />

Foto cortex-tickets


22 | genuss | Alleskönner Algen<br />

Europäische Spitzenköche schwören drauf, die Japaner sowieso und Sie sollten sich<br />

auch trauen: Meeresalgen sind dabei, die Küchen dieser Welt zu erobern.<br />

Alleskönner<br />

Algen<br />

foto<br />

Kosmos Verlag/EisingStudio,<br />

München<br />

Buch-Tipp<br />

Jörg Ullmann, Kirstin Knufmann<br />

Algen<br />

128 Seiten · 60 Farbfotos<br />

Preis 25.- Euro · ISBN 978-3-440-15093-1<br />

Kosmos Verlag · www.kosmos.de


| genuss | 23<br />

Ob Mensa oder Gourmetrestaurant<br />

– kaum ein Koch mit Anspruch<br />

verzichtet mehr auf die<br />

leckere und vielseitige Zutat aus den<br />

Tiefen der Ozeane. Manche Algen enthalten<br />

mehr Vitamin C als Orangen, sind<br />

reich an Jod, Kalzium und Proteinen<br />

und wirken sogar entzündungshemmend.<br />

Die Vielseitigkeit der Algen spiegelt sich<br />

auch in einer schier grenzenlosen Vielfalt<br />

köstlicher Gerichte wider. Die Klassiker:<br />

Hauchdünne, leicht gesalzene Nori-<br />

Algen verhelfen der Sushi-Füllung zu<br />

ihrer unverkennbaren, intensiven Note.<br />

Saftige, knackige Wakame-Algen verwandeln<br />

jede fade Suppe in ein sinnliches<br />

Geschmackserlebnis und Feinschmecker<br />

goutieren Algen-Salat mit<br />

Austern und Kaviar. Nachkatzen kommen<br />

eher bei Algen-Pudding mit Rhabarber<br />

auf ihre Kosten. Selbst Spaghetti<br />

Bolognese lässt sich mit dem nahrhaften<br />

Meeresgemüse pfiffig variieren. Und wie<br />

wäre es mit krossem Seetang als Ersatz<br />

für Popcorn oder Chips? Nichts ist undenkbar.<br />

der Kochbuchautorin Kirstin Knufmann, hat er die Rezepte für das Buch entwickelt.<br />

Die Fotografin, Autorin und Rohkostpionierin hat lange in Barcelona, New York und<br />

Los Angeles gelebt. Schon als Kind lernte sie auf dem großelterlichen Bauernhof den<br />

nachhaltigen Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern kennen und schätzen. Ihr Thema<br />

ist die gesunde vegane Ernährung. Sie leitet eine Firma, die sich auf die Herstellung<br />

und den Handel von roh-veganen Lebensmitteln spezialisiert hat, publiziert zu diesem<br />

Thema und ist eine international gefragte Referentin. Algen verarbeitet sie<br />

nicht nur in kreativen Rezepten, sondern sieht diese auch als ein Zukunftsthema im<br />

Bereich Ernährung.<br />

Algen faszinieren<br />

Algen punkten mit einer beeindruckenden Arten- und Formenvielfalt.<br />

Sie beeinflussen unsere Ökosysteme und unser<br />

Leben. Jedes zweite Sauerstoff-Molekül, das der Mensch einatmet, wurde von einer<br />

Alge gebildet. Algen, das Gemüse aus dem Wasser, sind auch eine schier endlose<br />

Ressource und haben sowohl kulinarisch als auch im Hinblick auf Gesundheit und<br />

Schönheit einiges zu bieten. Sie gelten als das Lebensmittel der Zukunft – aus vielerlei<br />

Gründen. Sie wachsen im Wasser, das mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche<br />

bedeckt und dabei 10 bis 30 Mal schneller als Landpflanzen. Außerdem enthalten sie<br />

viele Nährstoffe, besonders Proteine. Algen produzieren enorme Mengen an Sauerstoff,<br />

verbrauchen dabei Kohlendioxid und sind Basis der Nahrungskette im Wasser.<br />

Auch die Industrie hat ein Auge auf sie geworfen. Algen sollen demnächst sogar<br />

als Treibstoffquelle genutzt werden. Schon seit jeher werden Algen vor allem in<br />

Südostasien gegessen und als Heilmittel verwendet. Möglicherweise liegt das Geheimnis<br />

des hohen Alters, das viele Japaner erreichen, im regelmäßigen Verzehr<br />

von Algen. Ein Grund mehr, uns auch in Europa auf das Nahrungsmittel Alge zu konzentrieren.<br />

Algen sprießen derzeit auch in Form von<br />

Kochbüchern in deutschen Haushalten<br />

und animieren zum Ausprobieren des<br />

Powerfoods. Besonders informativ und<br />

profund ist der Band „Algen“ von Jörg<br />

Ullmann und Kirstin Knufmann, ausgewiesenen<br />

Algen-Spezialisten in vielerlei<br />

Hinsicht. Jörg Ullmann, Biologe und Hobby-Taucher,<br />

leitet eine der größten Mikroalgen-Farmen<br />

der Welt. Er erforscht<br />

das Thema Algen, vor allem ihre Verwendung<br />

und ihr Potential in der Ernährung,<br />

schon seit vielen Jahren und ist mit<br />

Beiträgen sowohl auf internationalen<br />

Kongressen als auch in Presse und Fernsehen<br />

präsent. Bei seinen vielen Reisen<br />

erkundet er mit Leidenschaft die landestypische<br />

Küche. Dabei hat es dem passionierten<br />

Hobby-Koch besonders die traditionelle<br />

Nutzung von Algen in der<br />

japanischen und europäischen Küche<br />

angetan. Gemeinsam mit seiner Frau,<br />

Beeindruckende<br />

Vielfalt<br />

Japanische Köche nutzten schon immer die glutaminsäurereiche<br />

Kombu-Alge, um einem Gericht den „Umami“-Wohlgeschmack<br />

zu geben. Durch den Einsatz bestimmter Algen lässt<br />

sich der Salzgehalt in unseren Speisen reduzieren, ohne dabei auf den Geschmack<br />

verzichten zu müssen. Es gibt Algen, die nach Schinken schmecken und solche, die<br />

Butter und Ei in Backwaren ersetzen können. Manche Algen liefern natürliche Farbstoffe<br />

und Vitamine oder eine besonders große Bandbreite an gesunden Inhaltsstoffen.<br />

Der Begriff Algen beschreibt ganz unterschiedliche Organismen, die im Prinzip<br />

zwei Gemeinsamkeiten haben: Alle Algen betreiben Photosynthese und haben mit<br />

Wasser zu tun. Die Grünalgen sind echte Pflanzen und auch die Rotalgen können noch<br />

dazu gezählt werden. Blaualgen dagegen sind echte Bakterien. Braunalgen oder Kieselalgen<br />

gehören wiederum zu völlig anderen Gruppen. Man teilt Algen auch ein in<br />

Mikro- und Makroalgen. Die einzelnen Algen werden im Buch porträtiert. Mikroalgen<br />

(z. B. Chlorella oder Spirulina) werden meist als Pulver oder Extrakte in der Naturheilkunde<br />

oder zum Färben eingesetzt. Makroalgen, salatblattartige Algen wie Ulva,<br />

Nori oder Dulse, entfalten ihre Wirkung als Zutat oder sogar Hauptbestandteil in vielen<br />

leckeren Speisen.<br />

Auf der nächsten Seite finden Sie drei ausgesuchte Rezepte aus dem Buch „Algen“<br />

zum Nachkochen, um Sie an das Nahrungsmittel der Zukunft heranzuführen. #<br />

Weitere Informationen zum Thema Algen<br />

www.weltderalgen.wordpress.com


24 | genuss | Rezepte mit Algen<br />

Drei leckere Rezepte<br />

aus dem Kosmos-Buch „Algen“<br />

fotos Kosmos Verlag/EisingStudio, München<br />

Miso-Suppe mit Wakame<br />

Für 4 Personen<br />

Zutaten<br />

15 g Wakame-Algen + 1 Frühlingszwiebel + 6 Blätter Basilikum + 2 Shiitake-Pilze + 100 g Tofu<br />

+ ½ rote Paprikaschote + ½ gelbe Paprikaschote + 4 dünne Scheiben Lotuswurzel + 1 Handvoll<br />

Rettichsprossen + 800 ml Wasser (alternativ Dashi) + 2 EL dunkles Miso + 1 TL schwarzer Sesam<br />

Zubereitung<br />

# Die Wakame 15 Minuten in Wasser einweichen und danach in grobe Streifen schneiden. Die Mittelrippe<br />

herausschneiden, wenn diese zu kräftig ist.<br />

# Die Frühlingszwiebel putzen, waschen und schräg in dünne Ringe schneiden. Die Basilikumblätter<br />

waschen und in feine Streifen schneiden. Die Shiitake-Pilze waschen und in dünne Scheiben<br />

schneiden. Den Tofu würfeln. Die Paprikaschoten waschen, entkernen und in feine Streifen schneiden.<br />

Die Lotuswurzelscheiben und die Rettichsprossen waschen.<br />

# 800 ml Wasser aufkochen lassen. Die Frühlingszwiebel, die Wakame, die Lotuswurzelscheiben,<br />

die Shiitake-Pilze, den Tofu und den Paprika zugeben. 4 bis 5 Minuten kochen lassen und dann vom<br />

Herd nehmen.<br />

# 3 EL Suppenflüssigkeit in einer kleinen Schüssel mit dem dunklen Miso gut verrühren. Danach zur<br />

Suppe geben und gut umrühren. Miso nicht mehr aufkochen!<br />

# Die Miso-Suppe in 4 Schalen servieren und mit dem Basilikum, dem Sesam und den Sprossen<br />

garnieren.<br />

Tipp<br />

Die Miso-Suppe ist ein Klassiker der japanischen Küche. Traditionell besteht die Einlage aus Tofu,<br />

Frühlingszwiebeln, Wakame und/oder Shiitake-Pilzen. Entsprechend der saisonalen Verfügbarkeit<br />

dürfen aber gern auch andere Gemüse wie zum Beispiel Zuckerschoten, Kohlrabistückchen oder<br />

dünne Kürbisstreifen als Einlage verwendet werden. Miso darf nicht gekocht werden, da es sonst<br />

seinen feinen Geschmack und einige der wertvollen Inhaltsstoffe verliert.<br />

Zubereitungszeit 25 Minuten<br />

Rohe Meeresspaghetti<br />

mit Bolognese<br />

Für 4 Personen<br />

Zutaten<br />

80 g Meeresspaghetti (Algen) + 5 kleine<br />

Zucchini (alternativ Mairübchen, Rettich) +<br />

10 Tomaten + 1 Möhre + 1 Zwiebel + 2 Knoblauchzehen<br />

+ ½ Bund Basilikum + 3 Stängel<br />

Oregano + 150 g Pecannüsse oder Paranüsse<br />

+ 50 g getr. Tomaten + 6 EL Olivenöl + ½ TL<br />

gemahlener Kümmel + Räucherpfeffer oder<br />

Pfeffer + Salz<br />

Zubereitung<br />

# Die Meeresspaghetti 60 Minuten in ausreichend<br />

Wasser einweichen und gut abtropfen<br />

lassen. Die Zucchini waschen und Enden entfernen.<br />

Anschließend die Zucchini mit einem<br />

Spiralschneider zu Spaghetti verarbeiten. Beide<br />

Spaghetti-Sorten gut mit der Hand vermischen<br />

und auf vier Tellern anrichten.<br />

# Die Tomaten waschen und die Strünke herausschneiden.<br />

Die Möhre, die Zwiebel und die<br />

Knoblauchzehen schälen. Basilikum und Oregano<br />

waschen, trockenschütteln und die Blätter<br />

abzupfen. Einige Basilikumblätter beiseitelegen.<br />

# Für die Sauceneinlage Nüsse, 3 Tomaten,<br />

Möhre, Zwiebel und Kräuter fein hacken. Die<br />

restlichen Tomaten in grobe Würfel schneiden<br />

und die getrockneten Tomaten grob hacken.<br />

Beides zusammen mit den Knoblauchzehen,<br />

dem Olivenöl und dem Kümmel in den Mixer<br />

geben und kräftig mixen. Danach mit Pfeffer<br />

und Salz abschmecken.<br />

# Die vorbereitete Einlage mit der Sauce verrühren<br />

und über die Spaghetti geben. Mit gezupften<br />

Basilikumblättern garnieren.


| genuss | 25<br />

Pfannkuchentürmchen<br />

an Vanille-Mousse<br />

Für 4 Portionen<br />

Zutaten<br />

Für die Mousse 30 g getrocknetes Irish Moss (Algen) + 500 ml Mandelmilch + 30 ml Kokosöl +<br />

50 g Birkenzucker + 4 TL Flohsamenschalen + 2 Msp. Vanillepulver + 2 Prisen Salz +<br />

200 g Mandeln + 60 ml Ahornsirup + 2 Msp. Zimt<br />

Für die Pfannkuchen 400 g Buchweizenmehl + 6 EL fermentiertes, goldgelbes Chlorella-Pulver +<br />

2 Prisen Salz + 2 Msp. Vanillepulver + 1 TL Ceylonzimtpulver + 40 ml Ahornsirup + 60 g<br />

Pecannüsse + Wasser nach Bedarf + 15 Pflaumen + 150 g Schwarze Johannisbeeren +<br />

Pflanzenöl zum Anbraten<br />

Variante: Kokos-Granatapfel-Sauce<br />

Zutaten<br />

2 Datteln + 8 EL Kokosmus + 2 Msp. Vanillepulver<br />

+ 200 ml Kokoswasser + Himalayasalz<br />

+ weißer Pfeffer + 6 Stängel Koriander +<br />

8 rosa Pfefferbeeren<br />

Zubereitung Mousse<br />

# Das Irish Moss waschen und von Steinchen befreien. Mit der Mandelmilch in einem Topf aufkochen<br />

und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und das Kokosöl, Birkenzucker,<br />

Flohsamenschalen, Vanillepulver und Salz hinzufügen. Alles mit einem Pürierstab sehr gut<br />

zu einer feinen Creme pürieren.<br />

# Die Mousse in eine Schüssel geben und im Kühlschrank 2 Stunden vollständig erkalten lassen.<br />

Nötigenfalls noch kurz ins Gefrierfach geben. Danach weiter kühl stellen.<br />

# Die Mandeln grob hacken. Den Ahornsirup in einer Pfanne erhitzen. Die Mandelsplitter dazugeben<br />

und unter leichtem Wenden karamellisieren. Zum Schluss mit Zimt bestreuen.<br />

Zubereitung<br />

# Die Datteln entsteinen und für 10 Minuten<br />

mit wenig Wasser einweichen. Das Kokosmus,<br />

die Datteln, das Einweichwasser, das Vanillepulver<br />

und das Kokoswasser mit dem Pürierstab<br />

oder im Mixer mixen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen.<br />

# Den Koriander waschen und fein hacken. Die<br />

rosa Pfefferbeeren in der Gewürzmühle mahlen.<br />

Den Granatapfel auslösen. Die Spaghetti anrichten,<br />

die Sauce darüber geben und mit Koriander,<br />

rosa Pfefferbeeren und Granatapfelkernen<br />

bestreuen.<br />

Zubereitungszeit<br />

30 Minuten, Einweichzeit 1 Stunde<br />

Zubereitung Pfannkuchen<br />

# Das Mehl, Chlorella-Pulver, Salz, Vanille, Zimt und den Ahornsirup in eine Schüssel geben. Die<br />

Pecannüsse grob zerstoßen und ebenfalls in die Schüssel geben. Wasser unter Rühren langsam<br />

hinzufügen, bis ein zähflüssiger Teig entsteht.<br />

# Die Pflaumen und Johannisbeeren waschen. Ein Viertel der Johannisbeeren beiseite stellen. Die<br />

Pflaumen entkernen und in dünne Scheiben schneiden.<br />

# Das Öl in einer Pfanne erhitzen und etwas Teig darin verteilen. Jeder Pfannkuchen sollte einen<br />

Durchmesser von ca. 15 cm haben. Darüber ein paar Pflaumenscheiben und Johannisbeeren verteilen.<br />

Den Teig langsam backen und wenden, wenn der Teig gerade nicht mehr flüssig ist. Nach dem Wenden<br />

den Pfannkuchen fertig backen und beiseite stellen. Den Vorgang mit dem restlichen Teig wiederholen.<br />

# Einen Pfannkuchen auf einen Teller legen und 2 EL der Mousse darüber geben. Mit einem weiteren<br />

Pfannkuchen bedecken und den Vorgang wiederholen. Jeder Pfannkuchenturm sollte aus 3 bis<br />

4 Schichten bestehen. Den Turm mit einem Klecks Mousse verzieren, die gerösteten Mandelsplitter<br />

darüber geben und mit den restlichen Johannisbeeren garnieren.<br />

Zubereitungszeit 40 Minuten, Kühlzeit 2 Stunden<br />

Jetzt<br />

reservieren!


26 | genuss | Food Trends <strong>2017</strong><br />

Food Trends <strong>2017</strong><br />

Der Trend zur gesunden Ernährung hat eine eigene, scheinbar nicht zu bremsende Dynamik<br />

entwickelt: Immer mehr neue, leckere Erfindungen und Kreationen sorgen für einen<br />

lukullischen Genuss der besonderen Art. Wir präsentieren Ihnen drei Ideen, wie Mahlzeiten<br />

an Charakter gewinnen und der Gaumen aus seiner Lethargie erwacht.<br />

„Fisch“ auf den<br />

Tisch: Der Sushi-<br />

Burger<br />

Seit Jahren gilt der Burger als Inbegriff<br />

für Junkfood. Schließlich genießen Weißbrot,<br />

Käse und rotes Fleisch einen eher<br />

zweifelhaften Ruf. Doch glücklicherweise<br />

gibt es jede Menge gesündere Alternativen und so kann<br />

man den beliebten Bun auch ohne schlechtes Gewissen genießen.<br />

Besonders bekömmlich ist auch der Sushi-Burger, der vor<br />

nicht allzu langer Zeit aus dem fernen Asien nach Europa kam.<br />

Hier ist der Name Programm, denn der Bun wird einfach aus<br />

Reis geformt! Belegt wird der Burger anschließend mit allem,<br />

was man auch beim Sushi findet: mit Avocados, Gurken, eingelegtem<br />

Ingwer und Algen. Für den echten Burger-Charakter<br />

darf ein kleines Rindfleisch-Patty natürlich auch nicht fehlen.<br />

Vegetarier verzichten jedoch darauf oder ersetzen dieses<br />

durch ein Sojaprodukt.<br />

Die Superfood-<br />

Schüssel<br />

Für viele gehören leckere Snacks wie<br />

Chips, Salzstangen oder Schokolade zu<br />

einem gelungenen Fernsehabend einfach<br />

dazu. Doch nach dem Film beschert der Anblick leerer<br />

Tüten alles andere als ein „Happy End“ – denn eine Tüte Chips<br />

von 200 g Inhalt hat es mit rund 1.000 leeren Kalorien ganz<br />

schön in sich. Wer beim abendlichen Krimi nicht auf seine<br />

Knabbereien verzichten möchte, greift ab sofort zur Superfood-Schüssel:<br />

Hier kommt nur rein, was sich als Superfood<br />

einen Namen gemacht hat: Gojibeeren, Feigen, Granatapfel,<br />

Heidelbeeren, Mandeln oder Kürbiskerne – der Fantasie sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Golden Latte<br />

Der Frühling liegt noch in weiter Ferne<br />

und beim Blick nach draußen möchte<br />

man sich am liebsten unter der Decke<br />

verstecken. Wer sich auf besonders genussvolle Art und Weise<br />

von innen heraus wärmen möchte, der sollte einmal den<br />

Golden Latte ausprobieren. Hier wird schwarzer Kaffee mit<br />

Kokosnussmilch, Zimt, Honig oder Ahornsirup und ein wenig<br />

Ingwerpulver verfeinert. Auf keinen Fall darf man die geheime<br />

Zutat vergessen: Kurkuma ist ein besonders beliebtes<br />

Gewürz aus der indischen Küche und zählt zu den Superfoods<br />

<strong>2017</strong>: Es strotzt nur so vor Antioxidantien und wirkt gleichzeitig<br />

entzündungshemmend. In dieser Kombination verleiht es<br />

dem Getränk seine besondere goldene Farbe und sorgt für<br />

seinen interessanten Geschmack. #<br />

Quelle livingpress.de


| Frühjahr-Sommer <strong>2017</strong> | Special Mode | 27<br />

Fun & Farbe<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Mode Frühjahr + Sommer<br />

Neu, cool und originell, mit starken Drucken<br />

und Farben. Aber auch ruhig und minimalistisch,<br />

sportlich oder exotisch. So ist die neue Mode.<br />

Das Frühjahr wird farbig und dekorativ. Unterschiedlichste<br />

Dessins können sich in einem Outfit treffen.<br />

Streifen treffen Blumen, Blümchen trifft Karo. Das<br />

Kontrastprogramm liefert abgeräumte Styles. Cool und ausdrucksstark<br />

durch neue Proportionen.<br />

Lässig, aber elegant, pur, manchmal streng. Mal in fließenden<br />

Materialien, mal in Stoffen mit Stand. Und sportliche Athleisure-Outfits<br />

bleiben auf jeden Fall im Trend. Der Blockstreifen<br />

nimmt Fahrt auf, wie überhaupt Streifen gerne kreuz<br />

und quer kombiniert werden. Ein wenig Glanz darf nicht fehlen.<br />

Und neue Details bringen Spannung in den Strick.<br />

→<br />

cinque women Streifen sind aus der<br />

Athleisure-Mode nicht wegzudenken.


28 | special mode | frühjahr-Sommer <strong>2017</strong><br />

#musterkombis<br />

MAC Mit einem gobelinartigen Muster werden<br />

Sweatshirts salonfähig. Hose erh. bei Brand & Nill,<br />

Landsberg www.brand-und-nill.de (ab April)<br />

Sportalm 100 Prozent Mode: Streifen +<br />

Blumen + Trendfarbe Greenery<br />

Marc Cain Blockstreifen zu Blumen –<br />

der große Trend in dieser Saison<br />

#abgeräumt<br />

Max Mara Edles Material, gekonnte<br />

Farbkombination und purer Style – high class!<br />

Hugo Boss Sportlich und doch weiblich dank<br />

fließender Stoffe<br />

Stella Mc Cartney Schlichte Raffinesse in<br />

klassischem Marineblau


| special mode | 29<br />

Foto: TAIFUN<br />

#glänzend<br />

Frühjahr-/Sommerkollektion <strong>2017</strong><br />

NEU eingetroffen!<br />

Sportalm Mal mehr,<br />

mal weniger Glanz in<br />

den Teilen, zusammen<br />

ein überzeugendes<br />

Outfit<br />

Victoria Beckham Geschmeidige<br />

Seide mit edlem Lüster: eine elegante<br />

klassische Kombination<br />


30 | special mode | frühjahr-Sommer <strong>2017</strong><br />

#folklore<br />

Zuhair Murad Folklore, neu interpretiert –<br />

in Anlehnung an den Hippie-Look<br />

#streifen<br />

#exotisch<br />

Stella Mc Cartney Ein Kleid<br />

wie ein Gemälde<br />

Marc Cain Ins<br />

Netz gegangen:<br />

Blouson mit<br />

Wildkatzendruck<br />

Luisa Cerano Blockstreifen<br />

machen Furore – gerne auch<br />

im Querformat


| special mode | 31<br />

René Lezard Formell und lässig zugleich im<br />

Jersey-Jacket<br />

Alberto Markante Blockstreifen stehen<br />

auch Männern gut<br />

#männer<br />

Joop Die beliebte Hoodie-Jacke in markantem Rot Cinque Men Schwarz kann so lässig sein –<br />

und so sexy<br />

MAC Der Blouson<br />

geht in die nächste<br />

Runde – gerne auch<br />

in Weiß. Hose erh. bei<br />

Brand & Nill, Landsberg,<br />

www.brand-und-nill.de<br />

ab April<br />

#athleisure<br />

Marc Cain<br />

Sportmode ist<br />

ein großes<br />

Thema, nicht<br />

nur fürs<br />

Fitness-Center


32 | beauty + wellness | Katerkiller<br />

Brummschädel nach einer durchfeierten Nacht? Zu viel<br />

gezecht? Nicht unbedingt. Ein Teil der Nachwirkungen<br />

entsteht gar nicht durch den Alkohol selbst, sondern<br />

durch die Gifte, die durch dessen Abbau im Körper entstehen<br />

oder den durcheinandergewirbelten Mineralienhaushalt.<br />

Zusätzlich verstärkt das Trinken von Alkohol<br />

die Urinausscheidung – der Körper kann austrocknen,<br />

wenn nicht gleichzeitig für Wasserzufuhr gesorgt wird.<br />

Um den Kater zu vertreiben, kursieren unter den Karnevalisten<br />

die kuriosesten Tipps von rohen Eiern bis hin<br />

zu schwarzem Kaffee mit Zitrone. Was wirklich hilft –<br />

und zwar schon vor und während der Party – haben wir<br />

für Sie zusammengefasst.<br />

Katerkiller<br />

für närrische Zeiten<br />

foto fotolia.com / liveostockimages<br />

Vorbeugen Der älteste Tipp – er stammt schon aus dem Mittelalter –<br />

ist sicherlich nicht nur der erprobteste, sondern auch der<br />

beste: Keinen Alkohol auf nüchternen Magen trinken! Eine<br />

ordentliche „Grundlage“ sorgt dafür, dass der Alkohol langsamer ins Blut aufgenommen<br />

wird. Vor allem fettreiches Essen verhindert, dass der Alkoholspiegel<br />

schnell ansteigt. Also ran an die Buletten! Auch der Flüssigkeitshaushalt<br />

sollte vorab aufgefüllt werden: Wer vor der Party eine Flasche Mineralwasser<br />

trinkt, hat genug Mineralien für eine lange Partynacht intus und beugt Flüssigkeitsverlust<br />

durch Alkohol vor. Denn gerade der Mineralstoffmangel, genauer<br />

gesagt ein Ungleichgewicht zwischen Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium<br />

im Verhältnis zum Wasserhaushalt, ist es, der für migräneartige Kopfschmerzen<br />

am Morgen danach sorgt.<br />

Währenddessen<br />

Natürlich wäre es am gesündesten, ganz auf Alkohol zu verzichten.<br />

Doch in einer geselligen Narrenrunde fällt das nicht<br />

immer nicht leicht. Daher wäre es am besten zu wissen, wie<br />

viel jeder Einzelne verträgt und selbst darauf zu achten. Die entwässernde Wirkung<br />

des Alkohols sollte ausgeglichen werden, indem man zwischendurch auch immer<br />

wieder ein alkoholfreies Getränk zu sich nimmt. Ein Glas Wasser oder eine<br />

Fruchtschorle sorgt dafür, dass das Blut dünnflüssig bleibt und senkt das Risiko,


| beauty + wellness | 33<br />

am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aufzuwachen. Auch<br />

während der Party darf gerne weiter gegessen bzw. geknabbert<br />

werden – denn gerade typische Partysnacks wie Nüsse,<br />

Salzbrezeln oder Chips erschweren die Alkoholaufnahme ins<br />

Blut und gleichen den Mineralienhaushalt aus.<br />

alkohol ist<br />

nicht gleich<br />

Alkohol<br />

Jetzt wird es chemisch! Es gibt verschiedene<br />

Arten von Alkohol: Ethanol ist typischerweise<br />

in alkoholischen Getränken<br />

enthalten, doch es gibt auch so<br />

genannte Begleitalkohole (Fuselalkohole) wie Methanol oder<br />

Isobutanol. Auf diese sollte man lieber verzichten, denn es<br />

gilt als gesichert, dass auch Begleitalkohole mit für den Kater<br />

verantwortlich sind. Sie kommen in Whiskey, dunklem Rum<br />

oder Cognac vor, aber auch in Wein. Generell sollte man lieber<br />

bei einer Alkoholsorte bleiben als zwischen Bier, Wein und<br />

Schnaps zu switchen. Auch Mischungen aus Alkohol und Zucker,<br />

wie zum Beispiel in Glühwein, sorgen für einen schlimmeren<br />

Kater als „klare Getränke“. Der Zucker hemmt im Körper<br />

den Abbau des alkoholischen Abfallprodukts Acetaldehyd,<br />

was wiederum die unschönen Nachwirkungen am nächsten<br />

Morgen verstärkt. Übrigens: Nikotin lässt den Alkoholspiegel<br />

im Blut sinken und gibt dem Trinkenden das Gefühl, noch<br />

mehr trinken zu können, was leider nicht stimmt. Also möglichst<br />

aufs Rauchen verzichten.<br />

Vor dem<br />

Schlafengehen<br />

Wem schon nachts schwant, dass er am<br />

nächsten Morgen verkatert aufwachen<br />

wird, sollte vor dem Zubettgehen ein<br />

großes Glas Wasser trinken und eine Scheibe trockenes Brot<br />

essen. Wer mag, kann auch gleich schon eine Schmerztablette<br />

einnehmen – allerdings ohne Paracetamol, denn das belastet<br />

die Leber zu sehr, die schon genug mit dem Alkoholabbau<br />

zu tun hat. Fenster auf! Der nächtliche Sauerstoff hilft dem<br />

Körper, sich von den Partystrapazen zu regenerieren und fördert<br />

den Alkoholabbau. Um sich nicht wie im Karussell zu fühlen,<br />

kann man mehrere Kissen nehmen und den Oberkörper<br />

hochlagern. Das erleichtert das Einschlafen.<br />

Am Tag danach<br />

Wenn der Kater seine Krallen zeigt das<br />

Auto stehen lassen – oft ist noch Restalkohol<br />

vorhanden. Abhängig ist die Abbaugeschwindigkeit<br />

von Geschlecht, Alter und Gewicht. Im<br />

Durchschnitt werden nur 0,1 Promille pro Stunde abgebaut,<br />

der Körper fängt damit aber erst ein bis zwei Stunden nach<br />

dem ersten Alkoholgenuss an! Auch am Morgen danach empfiehlt<br />

es sich, viel Wasser zu trinken – und zwar stilles, denn<br />

Kohlensäure reizt den sowieso schon überlasteten Magen.<br />

Duschen ist besser als Baden – denn dafür ist der Kreislauf<br />

noch zu schwach. Das Wasser sollte daher auch erstmal nicht<br />

zu kalt sein! Ein Duschgel mit Zitrone oder Rosmarin macht<br />

müde Geister wieder munter. Zum Abschluss erfrischt ein kurzer,<br />

kalter Guss von den Füßen in Richtung Körpermitte den<br />

Organismus. Das Katerfrühstück sollte möglichst bekömmlich<br />

sein: Je nach Übelkeit lieber erst einmal keine feste Nahrung<br />

zu sich nehmen und mit Kräutertees in den nächsten Tag starten.<br />

Wer schon wieder Appetit hat, sollte auf Proteine und<br />

fettreiche Nahrung setzen: Rührei mit Schinken füllt die Speicher<br />

optimal auf. Vitamine und Mineralien sind ebenfalls wichtig<br />

und unterstützen den Alkoholabbau sowie die Entgiftung:<br />

Hier sind Saftschorlen oder Gemüsebrühen eine schnelle Hilfe<br />

bei Übelkeit und Appetitlosigkeit. Im Gegensatz zum Haushaltszucker<br />

fördert der Fruchtzucker den Alkoholabbau – also<br />

darf auch ein Stückchen Obst beim Katerfrühstück dabei sein.<br />

Und sonst noch<br />

Sodbrennen? Hier kann ein Esslöffel trockene<br />

Haferflocken helfen, die Magensäure<br />

zu binden. Auf Fruchtsäfte verzichten,<br />

lieber Milch trinken. Ab nach draußen: Durch<br />

Bewegung an der frischen Luft wird der Kreislauf in Schwung<br />

gebracht! Achtung: Wer neben Kopfschmerzen auch unter<br />

Übelkeit leidet, sollte ganz auf Schmerzmittel verzichten. Hier<br />

hat sich Pfefferminzöl als natürlicher Schmerzkiller bewährt:<br />

Während sie Leber und Magen schonen, entspannen die ätherischen<br />

Öle die Muskulatur und der Kopf wird besser durchblutet.<br />

Auch Ingwertee hilft gegen Schwindelgefühl, Kamillentee<br />

beruhigt den Magen. Wer es homöopathisch versuchen mag:<br />

Nux Vomica Globuli sind ein beliebtes Mittel unter verkaterten<br />

Naturheilkundlern.<br />

Was ist dran am...<br />

Rollmops?<br />

Er enthält in der Tat zahlreiche Mineralstoffe<br />

und bringt so den Mineralstoffhaushalt<br />

wieder in Balance. Auch andere<br />

saure oder salzige Lebensmittel wie Essiggurken, Brezeln<br />

oder Gemüseeintopf lassen den Kater schneller verschwinden.<br />

Tomatensaft mit Salz? Auch diese Mischung aus Salz und Vitaminen<br />

hilft, den Mineralienhaushalt auszugleichen. Konterbier?<br />

Es mag kurzzeitig die Beschwerden lindern, wenn man<br />

den Kater mit neuem Alkohol bekämpft, doch die Leber wird<br />

noch stärker belastet und die Symptome des Katers werden<br />

um ein paar Stunden verschoben. #<br />

Quelle medicalpress


34 | beauty + wellness | Trockene Winterhaut<br />

Im Winter schaltet auch unsere Haut in den Ruhemodus:<br />

Minusgrade drosseln die Durchblutung, bringen<br />

den Talgfluss zum Erliegen, der natürliche Hydrolipid-<br />

Mantel gerät aus dem Gleichgewicht und die Haut kann<br />

keine Feuchtigkeit mehr binden. Sie wird trocken und<br />

fühlt sich rau an. Wie verraten, man seine Haut top gepflegt<br />

durch die kalten Wintermonate bringt.<br />

Trockenzeit<br />

für die Haut<br />

Tipps für Top-Pflege<br />

im Winter<br />

fotos Hersteller, fotolia.com /emiliau<br />

Zwar kann trockene Haut zu jeder Zeit des Jahres auftreten, in der Regel werden<br />

die Symptome jedoch durch niedrige Temperaturen, Wind, trockene Heizungsluft<br />

und kratzige Textilien begünstigt. Deshalb ist wohl auch kaum ein anderer<br />

Ort im Winter so einladend wie die heimische Badewanne. Doch damit der natürliche<br />

Säureschutzmantel der Haut beim Baden nicht aus dem Gleichgewicht gerät, sollte<br />

man sich höchstens zwei Vollbäder pro Woche gönnen. Wohlduftende, cremige Pflege-<br />

und Ölbäder laden nicht nur dazu ein, die Seele baumeln zu lassen, sondern ersetzen<br />

auch die ausgewaschenen Lipide. Beim Baden sollte man eine Wassertemperatur<br />

von 36 bis 37 Grad nicht überschreiten, ebenso die Dauer von 15 Minuten. Der beste<br />

Wachmacher für die kalte Jahreszeit ist eine kurze warme Dusche mit abschließender<br />

Kaltbrause von unten nach oben. Das stärkt Durchblutung und Immunsystem. Das<br />

Eincremen nach dem Duschen und Baden gehört zum Pflichtprogramm: Körperbutter<br />

und -öle pflegen trockene Haut intensiv.<br />

In your face!<br />

Während wir unseren Körper noch mit Mantel und Schal vor der<br />

Kälte schützen können, ist unser Gesicht ihr wehrlos ausgeliefert:<br />

Deshalb sollte man auch bei der Reinigung auf besonders sanfte Produkte achten<br />

und auf alles verzichten, was austrocknet. Die Reinigungsprodukte sollten am<br />

PHYRIS Anti Stress Cream, die geschmeidige<br />

24-Stunden-Creme mit Süßholzwurzel-<br />

Extrakt, mindert Rötungen und beruhigt<br />

gestresste Haut. Pflanzliche Öle und Vitamin<br />

E glätten raue und schuppige Hautpartien und<br />

stärken die Barrierefunktion der Haut.<br />

Der glättende<br />

Lippenpflegestift Lip<br />

Care mit SPF 15 von<br />

ARABESQUE pflegt die<br />

Lippen mit hochwertiger<br />

Cupuaçu-Butter und<br />

schützt sie durch Vitamin<br />

E vor freien Radikalen.<br />

Weich und geschmeidig<br />

werden die Lippen durch<br />

Bienenwachs. Mit<br />

Vanille-Duft, parfümfrei<br />

Die Winter Creme von<br />

DR. GRANDEL schützt<br />

und pflegt die Haut mit<br />

hochwertigen Ölen. Die<br />

außergewöhnlich zarte<br />

Creme zieht schnell ein<br />

und macht die Haut weich<br />

und geschmeidig. Die<br />

beruhigenden Wirkstoffe<br />

mildern Rötungen und<br />

geben der Haut Elastizität<br />

und Wohlgefühl zurück.


| beauty + wellness | 35<br />

besten alkohol- und seifenfrei sein. So ist abends beispielsweise<br />

eine feuchtigkeitsspendende Reinigungsmilch ideal. Aber<br />

auch Reinigungscremes oder -öle mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen<br />

sind in der kalten Jahreszeit sehr gut geeignet.<br />

Zum Tonisieren nach der Reinigung leistet ein mildes, alkoholfreies<br />

Gesichtswasser oder Thermalwasser die besten Dienste.<br />

Das Gesicht<br />

wahren<br />

Bei der Tagespflege darf, nein, soll es in<br />

den kalten Wintermonaten sogar etwas<br />

mehr sein: Gesichtsöle und Cremes mit<br />

einem erhöhten Lipidanteil schützen vor Feuchtigkeitsverlust,<br />

mindern Spannungsgefühle, bauen den Schutzmantel wieder<br />

auf und machen die Haut zart und geschmeidig. Ein wahrer<br />

Multikönner ist Urea, der für seine starke Wasserbindungsfähigkeit<br />

bekannt ist. Doch auch die tägliche Gesichtsreinigung<br />

und -pflege kann nicht verhindern, dass sich mit der Zeit ein<br />

Grauschleier aus abgestorbenen Hautschüppchen und anderen<br />

Verschmutzungen auf dem Gesicht ablegt. Faktoren wie Tageslichtmangel<br />

und die im Winter typischerweise etwas „gelockerten“<br />

Ernährungsregeln begünstigen diesen Prozess sogar.<br />

Um dem fahlen Teint wieder zu neuer Frische zu verhelfen,<br />

greift man zu einem milden Peeling.<br />

Für noch mehr<br />

Pflegegefühl<br />

Verwöhnende Gesichtsmasken stellen<br />

neben Seren und Ampullen die optimale<br />

Ergänzung zur täglichen Gesichtspflege<br />

dar. Externe Einflüsse wie Kälte und Wind sorgen für zusätzlichen<br />

Stress für die Haut. Intensivpflegeprodukte unterstützen<br />

den hauteigenen Stoffwechsel- und Erneuerungsprozess<br />

und geben ihr das zurück, was der Winter ihr entzieht – Energie<br />

und Feuchtigkeit.<br />

Extrazarte<br />

Lippen<br />

Dass Lippen im Winter schnell spröde und<br />

rissig werden, liegt am speziellen Aufbau<br />

ihrer Haut, der sowohl schützendes Unterhautfettgewebe<br />

als auch Talgdrüsen fehlen. Wer sie dann noch<br />

bei Spannungs- und Trockenheitsgefühl mit der Zunge befeuchtet,<br />

macht es schlimmer, denn so trocknen sie noch mehr aus.<br />

Deshalb immer einen Pflegestift oder Lippenbalsam mit intensiv<br />

pflegenden Ölen und integriertem Lichtschutz dabei haben.<br />

Hände, Ellenbogen,<br />

Schienbeine<br />

Die Hände sind während der kalten Jahreszeit<br />

besonders reizanfällig, denn hier ist<br />

die Haut sehr dünn und besitzt kaum Unterhautfettgewebe.<br />

Auch an Ellenbogen, Schienbeinen und<br />

Knien befinden sich nur wenige Talgdrüsen; diese Stellen sollten<br />

daher täglich mehrmals eingecremt werden. Und auch Hals und<br />

Dekolleté nicht aussparen: Durch die Reibung der Kleidung sind<br />

diese Hautstellen oftmals sehr empfindlich und gerötet. #<br />

Quelle beautypress<br />

Foto: Ernst Jung<br />

Faszination tropischer<br />

Schmetterlinge<br />

Botanischer Garten Augsburg<br />

18. <strong>Februar</strong> bis 2. April <strong>2017</strong><br />

Täglich 9:00 bis 17:00 Uhr im <strong>Februar</strong>,<br />

März bis 18:00 Uhr, April bis 19:00 Uhr<br />

Zusätzlicher Eintritt 2,00 Euro (ab 3 Jahren).<br />

Schulklassen und Kindergärten bitte nur<br />

nach Voranmeldung an der Kasse.<br />

Erlebnis durch vier Jahreszeiten:<br />

www.augsburg.de/botanischergarten<br />

Dr.-Ziegenspeck-Weg 10, 86161 Augsburg<br />

0821 324-6038 (Kasse)


36 | gesundheit | nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Laktosefreie Milch, glutenfreie Backwaren, Ei-Ersatz und Stevia: Ohne Alternativen wie<br />

diese hätten es die rund 23 % der Deutschen schwer, die in Umfragen angaben, unter<br />

einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden. Weltweit sind Schätzungen zufolge<br />

etwa ein bis zwei Prozent der Menschheit betroffen. Worin unterscheidet sich eine Nahrungsmittelintoleranz<br />

von einer Nahrungsmittelallergie?<br />

Wenn Essen<br />

krank macht<br />

fotos AOK<br />

Kennzeichnungspflichtige Zutaten<br />

Zum Schutz des Verbrauchers gibt es europaweit gesetzliche Vorgaben zur Angabe potentieller<br />

Allergene. Dazu zählen z. B. Sellerie, Erdnüsse oder glutenhaltiges Getreide. Diese müssen auf<br />

der Verpackung gesondert gekennzeichnet sein.<br />

· Glutenhaltiges Getreide wie Weizen, Roggen,<br />

Gerste, Hafer, Dinkel<br />

· Krebs- und Scherentiere<br />

· Eier<br />

· Fisch<br />

· Erdnüsse<br />

· Soja<br />

· Milch, einschließlich Laktose<br />

· Schalenfrüchte wie Mandel, Haselnuss,<br />

Kaschunuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie,<br />

Macadamia, Queenslandnuss<br />

· Sellerie<br />

· Senf<br />

· Sesamsamen<br />

· Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration<br />

von über 10 mg/kg oder 10 mg/l


| gesundheit | 37<br />

Pseudo oder<br />

Wirklichkeit?<br />

Viele Menschen wissen nicht, dass sie<br />

gewisse Nahrungsmittel nicht vertragen,<br />

da die Symptome, die dabei auftreten,<br />

so alltäglich wie auch unspezifisch sind: Neben Blähungen,<br />

dünnem Stuhl oder Verstopfung können auch<br />

Müdigkeit, Unwohlsein oder Kopfschmerzen auf eine Unverträglichkeit<br />

hinweisen. Zu den häufigsten Anzeichen einer<br />

Lebensmittelallergie zählen Hautrötungen und -schwellungen,<br />

Niesattacken und Blähungen, starker Durchfall und<br />

Erbrechen. Während es bei einer Lebensmittelallergie zu einer<br />

Überreaktion des Immunsystems auf die vermeintliche<br />

Gefahrenquelle kommt, steht bei einer Unverträglichkeit die<br />

Verdauung im Mittelpunkt. Anders als bei Lebensmittelallergien<br />

findet bei den Unverträglichkeiten keine Bildung von Antikörpern<br />

(Immunglobulin E) statt. Immer wieder erzeugen<br />

selbst kleinste Mengen des Nahrungsmittels die gleichen<br />

Symptome – im schlimmsten Fall kann eine schwere allergische<br />

Reaktion einen anaphylaktischen Schock auslösen, bei<br />

dem Lebensgefahr besteht. Doch nur in wenigen Fällen stellt<br />

sich eine Unverträglichkeit auch tatsächlich als Allergie heraus.<br />

Allerdings hat sich in den vergangenen zehn Jahren die<br />

Zahl der Allergiker verdoppelt. Besonders auffällig dabei ist,<br />

dass Menschen mit Heuschnupfen ein höheres Risiko aufweisen,<br />

auch eine Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Der<br />

Grund dafür liegt in den ähnlichen Eiweißstrukturen, die z. B.<br />

einige Pollen und bestimmte Früchte aufweisen. Es ist nicht<br />

das Nahrungsmittel selbst, auf das das Immunsystem mit der<br />

Ausschüttung von Antikörpern reagiert, sondern ein bestimmter<br />

Teil daraus, wie z. B. eine Eiweißkomponente der<br />

Kuhmilch.<br />

Tests nicht immer<br />

aussagekräftig<br />

Bislang gibt es kein Verfahren von eindeutigem<br />

diagnostischem Wert bei der<br />

Bestimmung einer Nahrungsmittelallergie.<br />

Zwar kann mittels dem sog. IdE-Test und dem Pricktest<br />

„der Kreis der Verdächtigen“ eingegrenzt werden – ganz<br />

eindeutig sind beide Methoden jedoch nicht. Die derzeitig<br />

einzige verlässliche Therapieoption der Nahrungsmittelallergie<br />

stellt der strikte Verzicht auf den Auslöser dar. Betroffenen<br />

steht heutzutage jedoch eine Fülle an alternativen Produkten<br />

zur Verfügung, die auf die kritischen Inhaltstoffe<br />

verzichtet.<br />

Wer unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten leidet, sollte die<br />

Packungsangaben genau checken.<br />

Ein Problem von Kinder mit einer atopischen Dermatitis<br />

GroSS und Klein weisen ein höheres Risiko auf, eine Lebensmittelallergie<br />

zu entwickeln. Ihr<br />

Immunsystem ist oftmals noch nicht in<br />

der Lage, zwischen den unterschiedlichen Eiweißmolekülen<br />

zu differenzieren, so dass es körpereigene Proteine als<br />

Fremdstoffe einstuft und mit einer Abwehrreaktion antwortet.<br />

Doch etwa drei Viertel der Kleinkinder verlieren ihre Lebensmittelallergie<br />

in den ersten Lebensjahren. Bei Erwachsenen<br />

bleibt sie oftmals ein Leben lang bestehen.<br />

Nahrungsmittelintoleranzen<br />

Schon ein Kaffee mit einem Schuss Milch<br />

kann bei einer Lactoseintoleranz kurz<br />

nach dem Verzehr zu Bauchschmerzen,<br />

Blähungen und Durchfall führen. Die Ursache für die Symptome<br />

bei der Lactoseintoleranz ist der genbedingte Laktasemangel,<br />

der zu einer Funktionsstörung im Darm führt. Dieser zählt zu den<br />

häufigsten enzymatischen Intoleranzen. Laktase kann als fehlendes<br />

Enzym in Form von Tabletten präventiv zugeführt<br />

werden. Insgesamt sollte jedoch auf eine laktosearme Kost<br />

umgestellt werden. Zu den nicht-immunologischen Nahrungsmittelintoleranzen<br />

gehört auch die Fructosemalabsorbtion, der<br />

eine Transportstörung im Darm zugrunde liegt. Regelmäßig auftretende<br />

Symptome wie Kopfschmerzen bzw. Migräne, Hautrötungen<br />

mit Juckreiz und oder Atemnot können Folge einer<br />

Histaminintoleranz sein. Lebensmittel mit einem hohen Histamingehalt<br />

sind z. B. geräuchertes Fleisch oder Wurst, Meeresfrüchte,<br />

gereifte Käsesorten, Sauerkraut, eingelegtes Gemüse,<br />

Spinat u. s. w.<br />

Darmbakterien<br />

als Schutz<br />

Eine erhöhte Durchlässigkeit des Darms<br />

spielt bei der Entstehung von Lebensmittelallergien<br />

eine wichtige Rolle. Wissenschaftler<br />

konnten nachweisen, dass die sog. Clostridia-<br />

Bakterien den Übergang von allergieauslösenden Stoffen vom<br />

Darm ins Blut hemmten. Möglicherweise könnten mit diesen<br />

Erkenntnissen probiotische Therapien bei Lebensmittelallergien<br />

helfen. Jedoch gibt es zu diesem Thema noch sehr viele<br />

offene Fragen und einen hohen Forschungsbedarf, um allgemein<br />

gültige Empfehlungen geben zu können. #<br />

Quelle medicalpress


38 | motor + technik | technik-Trends <strong>2017</strong><br />

Hightech<br />

zum Habenwollen<br />

Die Technik-Trends <strong>2017</strong><br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Sofortbildkamera reloaded<br />

Pünktlich zum 80-jährigen Firmenjubiläum präsentiert Polaroid die neue digitale Sofortbildkamera<br />

Polaroid Pop. Sie verbindet modernes Design und innovative Technologien mit dem klassischen<br />

Polaroid Fotoformat 8,9 x 10,8 cm und lässt die Erinnerungen an die kultigen Sofortbildkameras<br />

der 70er und 80er Jahre wieder aufleben. Im vierten Quartal <strong>2017</strong> soll sie in den Handel kommen.<br />

Das Herzstück der Polaroid Pop bildet der integrierte Drucker mit tintenfreier ZINK Zero-Ink<br />

Drucktechnologie. Eingefangene Momente werden im klassischen Polaroid Rahmen auf das neue<br />

8,9 x 10,8 cm große ZINK-Fotopapier gedruckt. Zuvor können Nutzer aus drei verschiedenen Fotofiltern<br />

auswählen, um Aufnahmen beispielsweise mit einem Vintage-Filter zu gestalten oder in<br />

Schwarz-Weiß auszudrucken. Neben der Sofortbildfunktion bietet die Polaroid Pop alle Features<br />

moderner Digitalkameras wie z. B. einen Touchscreen und eine Videofunktion. Über WLAN und<br />

Bluetooth kann die Polaroid Pop mit Smartphones oder Tablets verbunden und als mobiler Sofortbilddrucker<br />

genutzt werden. · Informationen www.polaroid.com<br />

Abgesehen von den Smartphones, die regelmäßig mit neuen Features zum Kauf verführen,<br />

lassen auch andere Highlights das Herz jedes Technik-Fans höher schlagen,<br />

angefangen beim DAB-Radio übers DVB-T2 Fernsehen, Virtual Reality Brillen und<br />

Kamera-Drohnen bis hin zum perfektionierten Smart Home Gerät.<br />

Das Radio von morgen<br />

UKW ist out, DAB ist in. Freuen wir uns auf störungsfreien<br />

Empfang zahlreicher Sender und<br />

Programme. DAB heißt Digital Audio Broadcas<br />

ting. Diese Technik ist nicht neu, doch seit<br />

2011 gibt es die optimierte Variante DAB+, die<br />

Radiosignale digital und in besonders komprimierter<br />

Form überträgt. In der Theorie lassen<br />

sich über DAB+ Hunderte von Programmen in<br />

ein und derselben Region ausstrahlen und das<br />

bei gleichbleibend guter Qualität. Ein Rauschen<br />

bei schlechter Signalstärke war einmal.<br />

Derzeit können rund 82 Prozent der Deutschen an ihrem Wohnort DAB+ empfangen; dank<br />

autobahnnaher Sender sind die Autobahnnetze für den mobilen Empfang zu 98 Prozent abgedeckt.<br />

Um in den Genuss eines DAB+ Empfangs zu kommen, braucht man ein Radio mit einem entsprechenden<br />

Empfangsteil und eine passende Antenne. Alte Radios, die das nicht bieten, dürften also<br />

bald ausgedient haben. Doch DAB+-Radios gibt es schon ab ca. 50.- € im Handel. DAB+ Autoradios<br />

kosten etwa ab 100.- €, sind aber in Neuwagen meist schon inbegriffen. An DAB+ Geräten wird man<br />

in absehbarer Zeit nicht vorbeikommen, denn UKW ist ein Auslaufmodell.<br />

Informationen www.digitalradio.de<br />

Neue Empfänger<br />

braucht das Land<br />

Am 29. März dieses Jahres ist es soweit: Dann<br />

wird bundesweit das Fernsehsignal DVB-T auf<br />

DVB-T2 – digitales Antennenfernsehen – umgestellt.<br />

Wer dann noch einen alten Empfänger für<br />

DVB-T hat sieht schwarz bzw. nichts mehr. Die<br />

neue Technik setzt entsprechende Receiver voraus.<br />

Doch die Umstellung lohnt sich, denn hochauflösende<br />

Bilder lassen sich dann künftig auch<br />

über Antenne empfangen. Die öffentlich-rechtlichen<br />

Programme bleiben dabei unverschlüsselt.<br />

Wer Privatfernsehen über Antenne schauen<br />

möchte, muss nach einer Übergangszeit allerdings<br />

69.- € pro Jahr berappen.<br />

Informationen www.dvb-t2hd.de


| motor + technik | 39<br />

Ferngesteuerte<br />

Videoüberwachung<br />

Ferngesteuerte Videoüberwachung ist ein zentraler<br />

Aspekt des vernetzten Wohnens. WLANfähige<br />

Sicherheitskameras ermöglichen eine<br />

Überwachung des eigenen Hauses aus der Ferne.<br />

Doch oft sind sie kompliziert in der Handhabung<br />

und Bedienung. Mit einem eleganten Design, modernen<br />

Technologien und nutzerfreundlicher Einfachheit<br />

öffnet Polaroid mit der Sicherheitskamera<br />

Hoop den wachsenden Markt für Jedermann.<br />

Sie ermöglicht HD-Videoaufnahmen mit einer<br />

Auflösung von 1080p. Somit kann der eigene<br />

Wohnraum ferngesteuert und detailliert beobachtet<br />

werden. Durch eine 140-Grad-Weitwinkellinse<br />

erhalten Nutzer die volle Übersicht über ihr<br />

Zuhause, unabhängig von der Kameraplatzierung.<br />

Wie jede andere WLAN-Kamera benötigt auch<br />

die Polaroid Hoop einen Stromanschluss. Ist jedoch<br />

keine Steckdose in der Nähe, kann sie per<br />

langlebiger Batterien betrieben werden. Sie ist<br />

auch für den Außeneinsatz geeignet. Eingerichtet<br />

und bedient wird die Polaroid Hoop mit einer<br />

einfach zu handelnden und intuitiven Smartphone-App<br />

für iOS und Android. Sie bietet neben<br />

Live-Viewing in Echtzeit auch eine Bandbreite<br />

an weiteren intelligenten Features wie den<br />

sog. Frame (geschützten<br />

Bereich) oder die Differenzierung<br />

zwischen<br />

Menschen und Tieren,<br />

die einen Frame<br />

betreten.<br />

Informationen<br />

www.polaroid.com<br />

Smartphone<br />

für Abenteurer<br />

Der hält was aus: Das neue Outdoor-Smartphone<br />

von Archos 50 Saphir hat ein stoßfestes<br />

Gummigehäuse, robustes Gorilla-Glas und ist<br />

gegen Wasser und Staub geschützt. Auch soll<br />

es Temperaturen von -20 bis 55 Grad C aushalten<br />

können. Hinter dem fünf Zoll großen<br />

HD-Bildschirm stecken zwei Gigabyte RAM,<br />

16 GB erweiterbarer Speicher,<br />

ein Vierkern-Prozessor und ein<br />

großer Akku mit 5.000 Milliamperestunden<br />

Kapazität. Fotos<br />

macht das 222 Gramm schwere<br />

Smartphone mit einer Hauptoder<br />

Frontkamera. Es läuft mit<br />

Android 6. (dpa)<br />

Informationen<br />

www.archos.com<br />

Mit dem Xperia Projector von Sony werden Tische<br />

oder Wände zum Touchscreen.<br />

Tisch wird<br />

zum Touchscreen<br />

Was aussieht wie ein Toaster ist ein Hybrid aus Tablet und Beamer. Der Xperia Projector von<br />

Sony projiziert eine Android-Benutzeroberfläche auf Flächen wie Tische oder Wände. Der so<br />

erzeugte virtuelle Bildschirm lässt sich über Berührungen, Gesten und Sprachbefehle bedienen<br />

und befindet sich gerade in der Testphase. Der Xperia Projector soll im Laufe dieses Jahres auf<br />

dem Markt kommen. (dpa)<br />

Informationen www.sonymobile.com<br />

Überflieger<br />

Kamera-Drohnen sorgen für eindrucksvolle<br />

neue Bildperspektiven. Aber auch an anderen<br />

Services wird gearbeitet. Paketzusteller, Imbiss-Betreiber<br />

und Apotheken denken konkret<br />

über Lösungen nach, um die kleinen<br />

Flieger für den Transport von Waren<br />

bzw. Essen oder Medikamenten einzusetzen.<br />

Da durch die zunehmende Anzahl<br />

von Drohnen die Unfallgefahr<br />

wächst, soll ab diesem Jahr eine Kennzeichenpflicht<br />

eingeführt werden. Für<br />

alle Nutzer sind die Regeln der neuen<br />

Drohnen-Verordnung bindend.<br />

Informationen www.drohnen.de<br />

Reise in die<br />

virtuelle Realität<br />

Diese Art von „Skibrille“ hat es in sich: In ihr<br />

stecken nämlich ein Smartphone oder kleine<br />

Bildschirme, die den Nutzer in Videoaufnahmen<br />

oder Computerspiele entführen. Dafür nötige<br />

3D-Aufnahmen werden mit entsprechenden<br />

Kameras erzeugt. Heute schon lassen sich mit<br />

diesen Brillen virtuelle Spielewelten erleben,<br />

doch bald schon wird man sich z. B. an seinem<br />

Urlaubsort vorab umschauen und die Vorfreude<br />

dadurch steigern können. Die derzeit wohl beste<br />

Smartphone VR-Brille ist die neue Samsung<br />

Galaxy Gear VR (SM R323), die durch ihr vergrößertes<br />

Gesichtsfeld für randloses Eintauchen in<br />

virtuelle Welten und das leichtere Gewicht<br />

im Vergleich zum Vorgängermodell überzeugt.<br />

Nachteil: leider nur für Samsung Smartphones<br />

kompatibel (außer mit dem Galaxy Note7)<br />

Informationen www.samsung.com


40 | sport + spass | BodyCROSS<br />

Mach das Beste<br />

aus deinem Körper!<br />

BodyCROSS hilft dabei.


| sport + spass | 41<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Körper fit zu halten. Eine davon ist das ganzheitliche<br />

funktionelle Training BodyCROSS.<br />

Text Rufus Bader · fotos Larissa Gruschke<br />

Pünktlich zum Jahresanfang propagiert die Fitness-<br />

Industrie zahlreiche neue Konzepte. Diese verheißen<br />

oft, dass die Kilos mit geringem Aufwand in kürzester<br />

Zeit nur so purzeln. Doch was bringen die Konzepte<br />

wirklich? Im Trend liegt z. B. das Wegfrieren von Fettpölsterchen,<br />

Kryolipolyse genannt, oder die elektromagnetische<br />

Stimulation, kurz EMS, die ein positives Resultat mit nur 20<br />

Minuten Training wöchentlich verspricht. Doch vor echten<br />

Erfolg hat der Liebe Gott nun mal die Arbeit gestellt. Ob da<br />

20 Minuten in der Woche ausreichen?<br />

Ein effektiverer Trend, der seit einiger Zeit boomt, ist Training<br />

in Gruppen. Nicht das langweilige Gewichtestemmen in muffigen<br />

Muckibuden, sondern gemeinsam schwitzen, Ziele erreichen<br />

und sich gegenseitig zu Bestleistungen antreiben, indoor<br />

wie outdoor. Doch man sieht sich mit einer immensen und unübersichtlichen<br />

Anzahl an Angeboten konfrontiert. Da ist beispielsweise<br />

das amerikanische CrossFit: eine Trainingsmethode<br />

aus den USA und zugleich ein Wettkampfsport. Mehr<br />

allerdings eine Ausbildung zum Superathleten, betrachtet man<br />

das Training genauer. Oder Calisthenics: Übungen mit dem eigenen<br />

Körpergewicht. Doch wer kann oder möchte wirklich im<br />

Zeitlupentempo an einer Stange Klimmzüge machen? Sind solche<br />

Konzepte für Otto Normalverbraucher geeignet? Für den,<br />

der eigentlich nur seine Fitness verbessern, sich schmerzfrei<br />

im Alltag bewegen und die Treppenstufen bis in den dritten<br />

Stock ohne Sauerstoffmaske bewältigen möchte?<br />

Doch es gibt ein Programm, das mit etwas Anstrengung und<br />

einer gewissen Regelmäßigkeit Erfolg bringt. Die Rede ist von<br />

BodyCROSS. Hier stehen wirklich die Gesundheit, die richtige<br />

Bewegung und vor allem der Spaß in der Gruppe im Vordergrund.<br />

Funktionelles Training ist der Grundgedanke, um den<br />

Bewegungsapparat für den Alltag zu stärken. Einfach erklärt,<br />

werden beim BodyCROSS nicht einzelne Muskelpartien trainiert,<br />

sondern ganze Muskelketten. Eine Einheit dauert rund 60<br />

Minuten und ist aufgeteilt in drei Abschnitte: Warm-up, Core<br />

und Workout. Bei BodyCROSS wird der Körper als Einheit gesehen.<br />

Das beginnt bereits beim Aufwärmen. Stupides Radfahren<br />

oder das klassische Laufband – Fehlanzeige. Dafür Seilspringen<br />

und Hampelmänner, kombiniert mit Kniebeugen, Ausfallschritten<br />

und Liegestützen – natürlich angepasst an den jeweiligen<br />

Leistungsstand. Da fängt die Maschine Körper an zu laufen. Gepaart<br />

mit statischen Übungen wie dem Unterarmstand (Plank)<br />

oder dem Seitstütz wird dann erst einmal die Körpermitte, der<br />

so genannte Core (Kern, Mitte) gestärkt<br />

und auf die folgenden Übungen<br />

vorbereitet. Der Körper muss erst<br />

stabilisiert werden, bevor man ihn belastet.<br />

Das kann nun auch ein wenig<br />

anstrengend sein. Und das soll es ja<br />

auch. Natürlich wird dem individuellen<br />

Fitness-Level entsprechend trainiert<br />

und es steht jedem selbst frei, sich<br />

eine Auszeit zu nehmen, um durchzuatmen.<br />

Doch sieht man die anderen<br />

Mitglieder eine Wiederholung mehr machen, dann will man das<br />

auch. Motivation durch Gruppendynamik ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil des Erfolgs von BodyCROSS.<br />

HIIT – High<br />

Intensive Intervall<br />

Training<br />

Der Abschnitt Workout besteht aus dem<br />

High Intensive Intervall Training, abwechslungsreichen<br />

Übungen in immer<br />

anderen Intervallen. Das so genannte<br />

Zirkeltraining beim BodyCROSS setzt sich grundsätzlich aus<br />

sechs bis zehn Übungen zusammen, die optimal aufeinander abgestimmt<br />

sind und immer einer Körperregion Zeit geben, sich<br />

für die nächste Runde zu erholen. Möglich sind schier unendlich<br />

viele Variationen. Als Beispiel: Ausfallschritte, auch Lunges genannt.<br />

Ausüben kann man diese nach vorne, nach hinten, zur<br />

Seite, mit Rotation oder ohne. Auch leichte bis mittelschwere<br />

Gewichte finden hier Verwendung. Aber Vorsicht! Wie bei jedem<br />

Training sollte man sich Schritt für Schritt an seine maximale<br />

Leistung herantasten. Unabkömmlich ist hierbei ein ausgebildeter<br />

Trainer mit umfangreichem Wissen und Erfahrung. Er ist<br />

immer auf der Trainingsfläche, macht die Übungen vor und korrigiert<br />

bei inkorrekter Ausführung. Eine Stunde ohne Fachmann –<br />

einfach undenkbar. Den Abschluss jeder Stunde bildet das so<br />

genannte Stretch & Relax. Hierbei wird der gesamte Körper<br />

noch einmal gedehnt und die Muskeln bekommen etwas Zeit,<br />

sich von der Anstrengung zu erholen. Wie bei jedem Training gilt<br />

allerdings auch beim BodyCROSS, dass ein Ergebnis erst nach<br />

ein paar Einheiten sichtbar ist. Die Leistung wiederum steigert<br />

sich von Mal zu Mal. Und wer das Training noch mit der richtigen<br />

Ernährung unterstützt, wird innerhalb kürzester Zeit seine Fitness<br />

um ein Vielfaches verbessern.<br />

Lust bekommen, BodyCROSS einmal auszuprobieren? Angeboten<br />

wird das Training u. a. auch in Augsburg, Puchheim und München.<br />

Informationen: www.bodycross.de<br />

Weitere Infos auch telefonisch unter 0171-75 239 33 #


42 | garten | Eichhörnchen<br />

Fertiges, im Nährstoffgehalt<br />

ausgewogenes Mischfutter versorgt<br />

Eichhörnchen im Winter ideal.<br />

Hunger!<br />

Eichhörnchen im Winter<br />

foto Welzhofer/Hecker<br />

Wenn in diesen Winterwochen Eichhörnchen bei Schnee und Kälte durch Gärten und Parks<br />

springen, dann sieht das für uns zwar fröhlich aus, aber die Tiere treiben vor allem zwei<br />

Dinge an: die Aufzucht ihrer ersten Jungtiere – und Hunger. Halten Sie Futter bereit!<br />

Während draußen noch winterkalte Temperaturen<br />

herrschen, tummelt sich in den Kobeln – so nennt<br />

man die Baumnester der Eichhörnchen – bereits<br />

neues Leben: Zwei bis fünf Junge bringt ein Eichhörnchen pro<br />

Wurf zur Welt. „Üblicherweise erfolgt die Paarung der Eichhörnchen<br />

im Januar und die Jungtiere werden Anfang <strong>Februar</strong><br />

geboren“, erklärt Christine Welzhofer aus dem schwäbischen<br />

Gessertshausen, Expertin für die Fütterung wild lebender Gartentiere.<br />

„Aufgrund des Klimawandels haben die Tiere allerdings<br />

heute oft schon im Dezember Frühlingsgefühle, paaren<br />

sich und bekommen ihren Nachwuchs früh. Vom Beginn des<br />

Fötenwachstums bis zum Abstillen haben die Muttertiere einen<br />

deutlich erhöhten Nahrungsbedarf.“<br />

Nach Nagerart werden die Eichhörnchenbabies nackt, taub und<br />

blind geboren. Sie wiegen bei der Geburt nicht mehr als acht<br />

Gramm, was in etwa dem Gewicht von zwei Stückchen Würfelzucker<br />

entspricht. Erst nach vier Wochen im Baumnest sind die<br />

Tiere dank nahrhafter Muttermilch voll befellt, Augen und Ohren<br />

soweit ausgewachsen, dass sie sich für die Welt öffnen.<br />

Weitere vier Wochen vergehen, bis die Nestlinge abgestillt und<br />

zunehmend selbstständig sind. Weil aber auch Sozialverhalten<br />

erlernt sein will, folgt mit noch einmal vier Wochen Familienphase<br />

eine weitere wichtige Jungtierzeit, bis die jungen Eichkätzchen<br />

etwa zwölf Wochen nach ihrer Geburt in die komplette<br />

Eigenständigkeit entlassen werden.<br />

In nahrungsarmer Zeit ein volles Nest mit Nachwuchs schon<br />

ab Spätwinter durchzufüttern, ist für die Eichhörnchen eine<br />

große Herausforderung. „Wenngleich Eichhörnchen im Herbst<br />

– zur Zeit der Samen- und Nussreife – emsig pro Tag etwa<br />

100 Gramm Wintervorrat verbuddelt haben, finden sie im<br />

Winter längst nicht alle Nahrungsschätze wieder“, so Welzhofer.<br />

Gerade in Gärten und Parks, in denen beim herbstlichen<br />

Gartenputzen durch den Menschen zahlreiche Landmarken<br />

verschwinden, die sich die Tiere zum Wiederfinden<br />

der Wintervorräte gemerkt hatten, bleibt die Suche oft erfolglos.<br />

Ebenso wie es längst bei der Fütterung von Gartenvögeln<br />

oder auch Igeln im Garten üblich geworden ist, lassen<br />

sich auch Eichhörnchen im Winter zufüttern. Ein<br />

ausgewogenes, artgerechtes Mischfutter enthält folgende<br />

Komponenten: gestreifte Sonnenblumenkerne, Haselnüsse<br />

in der Schale, Maiskörner, Erdnüsse, Johannisbrot, Sultaninen,<br />

Bucheckern, getrocknete Apfel- und Karottenstücke<br />

und – man mag es kaum glauben – Bananenchips. Die Fütterung<br />

der Einzelkomponenten würde zu einseitiger Ernährung<br />

führen, deshalb wird fertiges, im Nährstoffgehalt ausgewogenes<br />

Mischfutter für Eichhörnchen empfohlen. Damit<br />

kommen sie mit ihren Jungen gut durch die schwierige Phase<br />

im Winter. Und natürlich macht es große Freude, die emsigen<br />

Tierchen an der Futterstelle zu beobachten. #


| garten | 43<br />

Vegetationsruhe ist wie Winterschlaf<br />

Im Winter legen unsere Pflanzen eine Vegetationsruhe ein, so dass ihnen die Kälte<br />

nichts anhaben kann.<br />

fotos bgl<br />

Am deutlichsten sieht man die Winterruhe an den<br />

laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern. Nachdem<br />

sie ihr Blätterkleid im Herbst abgelegt haben, gönnen<br />

sie sich eine ausgiebige Ruhephase und bilden dann im Frühling<br />

neue, frische Triebe, Blüten und Blätter. Doch auch die immergrünen<br />

Gehölze, die ihr Laub den ganzen Winter über behalten,<br />

fahren ihren Stoffwechsel herunter. Einen neuen Austrieb kann<br />

man bei ihnen ebenfalls erst dann beobachten, wenn die Temperaturen<br />

wieder steigen. Fast ist es so, als würden die Pflanzen<br />

Winterschlaf halten, wie es einige Wildtiere tun.<br />

In der Erde<br />

überwintern<br />

Stauden haben eine besondere Methode<br />

zur Überwinterung entwickelt: Bevor ihnen<br />

der Frost etwas anhaben könnte,<br />

trocknen ihre Stiele. Die Lebenskraft der Pflanzen sammelt sich<br />

in der schützenden Erde. Ihre braunen Blüten und Blätter entwickeln<br />

im frostigen Winter, mit Reif und Schnee belegt, ihre<br />

ganz eigene Schönheit. Schneidet man sie dann im Frühjahr zurück,<br />

treiben sie neu aus und bringen Farbe und Blütenfreude in<br />

den sommerlichen Garten. Tulpen, Narzissen, Krokusse und Co.<br />

ziehen sich schon nach ihrer Blüte im Frühling in die Blumenzwiebeln<br />

im Boden zurück. Einige Sorten blühen im nächsten<br />

Frühling erneut. Andere muss man neu pflanzen, weil sie nicht<br />

genug Kraft besitzen, nochmal zu blühen. Wichtig ist es jedoch,<br />

Blumenzwiebeln im Herbst oder frühen Winter zu pflanzen. Der<br />

Frost und die steigenden Frühlingstemperaturen geben ihnen<br />

vor, wann es Zeit ist, endlich auszutreiben.<br />

Gärtnern<br />

im Rhythmus<br />

der Natur<br />

Erfahrene Pflanzen-Profis wie Baumschulgärtner<br />

respektieren den Rhythmus<br />

der Natur und nutzen den Winter<br />

für Aufgaben, die man auch drinnen erledigen<br />

kann. Dazu zählt die vegetative Vermehrung: Bei edlen<br />

Gehölzen führen sie die so genannte Winterveredelung<br />

durch, bei einfachen die Steckholzvermehrung. In der kalten<br />

Jahreszeit werden auch Pflanzen in größere Töpfe, die so genannten<br />

„Container“, gesetzt. Mit dem fortschreitenden<br />

Wachstum erhalten die Gehölze und Stauden Gefäße mit immer<br />

größerem Volumen, damit ihre Wurzeln ausreichend<br />

Platz haben.<br />

Nicht düngen,<br />

wenig gieSSen<br />

Als Gartenbesitzer kann man sich bei den<br />

Pflanzenexperten einiges abschauen.<br />

Zum Beispiel ist der Winter eine Zeit, in<br />

der sowohl in der Baumschule als auch im Garten nicht gedüngt<br />

wird. Auch die Bewässerung beziehungsweise das Gießen wird<br />

heruntergefahren. Wenn es länger nicht regnet, empfiehlt es<br />

sich, ab und zu mit der Hand die Feuchtigkeit der Erde zu kontrollieren.<br />

Besonders Kübelpflanzen haben im Winter durchaus<br />

von Zeit zu Zeit Wasserbedarf. Zum Gießen eignet sich am besten<br />

ein frostfreier Tag. Ein weiterer Wintertipp vom Profi ist es,<br />

bei starkem Schneefall größere Äste durch Schütteln von der<br />

Last zu befreien, damit sie nicht abbrechen.<br />

Planung fürs<br />

neue Jahr<br />

Viel Gartenarbeit gibt es im Winter nicht:<br />

aufräumen, das Werkzeug reinigen und<br />

den Rasenmäher in die Wartung geben,<br />

damit er im Frühling wieder einsatzbereit ist. Alles, was man<br />

jetzt tut, dient vor allem der Vorbereitung auf die neue Gartensaison.<br />

Lange, dunkle Abende laden dazu ein, ausgiebig in Gartenbüchern<br />

und -zeitschriften zu schmökern. Der „Winterschlaf“<br />

der Pflanzen hat zudem den Vorteil, dass man in der kalten Jahreszeit<br />

sehr gut sieht, an welchen Stellen noch Lücken zu schließen<br />

sind. So kann man gezielt nach neuen, passenden Bäumen<br />

und Sträuchern suchen. Denn wenn der Boden nicht gefroren<br />

ist, kann man auch im Winter ein Pflanzloch ausheben und die<br />

neuen Gewächse an Ort und Stelle einpflanzen. So können sie<br />

am neuen Standort schon vorab einwurzeln und im Frühling<br />

umso besser austreiben. #<br />

Informationen www.gruen-ist-leben.de


44 | zuhause | Badezimmer-Trends<br />

Villeroy + Boch: milchiges Rosa<br />

und Trendmaterial Marmor mit<br />

Kupfer perfekt vereint<br />

Bad-Designer Torsten Müller: nahtloser Übergang<br />

von der Dusche zum Badesteg auf der wasserfesten Tapete<br />

Wasser marsch in der Toilette dank Fernbedienung


| zuhause | 45<br />

Best of BAD<br />

Hansgrohe: Duschkopf mit LED-<br />

Beleuchtung<br />

Hansa Armaturen: Wasserlauf mit Licht<br />

Die Badezimmer-Trends<br />

des Jahres<br />

Das Badezimmer hat sich längst von der<br />

bescheidenen Nasszelle zum Home-Spa gewandelt.<br />

Dieser Trend setzt sich auch <strong>2017</strong> fort.<br />

fotos Hersteller/Anbieter<br />

Das gesunde Bad<br />

Laut einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung ist Gesundheit<br />

für über 80 % der Deutschen ausschlaggebend für<br />

Lebensqualität. Das spiegelt sich auch im Bad wieder. Viele<br />

Menschen wollen im Hinblick auf gesundheitsfördernde Wassertherapien ihr privates<br />

Badezimmer mit Dampfduschen, Regenduschen, Toiletten mit Duschfunktion,<br />

Infrarotkabinen oder ähnlichen Einrichtungen zum individuellen Spa umfunktionieren.<br />

Innovative Materialien mit glatten, porenfreien und harten Oberflächen sind<br />

weniger anfällig für Schmutz – die idealen Begleiter für ein hygienisches Bad.<br />

Das komfortable<br />

Bad<br />

Ergonomie und Sicherheit rücken in den Vordergrund, z. B. in<br />

Form von erhöhten WCs, Duschen ohne Einstiegskanten,<br />

rutschhemmenden Oberflächen, Bewegungssensoren fürs<br />

Licht oder einer Fernbedienung für die Toilettenspülung. Zur Erleichterung der Reinigung<br />

tragen Oberflächen mit Lotuseffekt bei.<br />

Das individuelle<br />

Bad<br />

In Funktion und Ästhetik soll der Raum zu 100 % auf den Badnutzer<br />

ausgerichtet sein. So vielfältig und individuell wie die<br />

Menschen sind daher auch die Bäder. Barrierefreiheit, genau<br />

passende Badmöbel, die jeden Winkel des Raumes ausnutzen und Ausstattungskomponenten<br />

wie Armaturen, Lichtdesign- und Soundsysteme, die individuelle Einstellungsmöglichkeiten<br />

für die unterschiedlichen Nutzer bieten, liegen im Trend.<br />

Wasserfeste Tapeten setzen der Kreativität keine Grenzen.<br />

Dornbracht: Supernova Badewanne<br />

Das digitale<br />

Bad<br />

Mit der so genannten Smart Water Technologie lassen sich<br />

Wassertemperatur und -menge jetzt per Knopfdruck exakt<br />

steuern. Apps können Nachrichten, Bilder und E-Mails auf den<br />

Badezimmerspiegel projizieren (allerdings wohl nichts für Entspannungssuchende).<br />

Und über komfortable und unsichtbare Beleuchtungs- und Soundsysteme kann beispielsweise<br />

Musik übers Handy, Tablett, PC etc. gehört werden. #


46 | leben + design | Modern Living <strong>2017</strong><br />

Neue Wiener Werkstätte<br />

Das modische neue Grün verträgt<br />

sich gut mit vielen Farben<br />

und Stilen.<br />

Signet Die praktischen<br />

kleinen Hocker tragen den<br />

Namen B i f f.<br />

Neue Wiener Werkstätte Gut kombinierbar und praktisch:<br />

Anrichte aus dunklem Holz


| leben + design | 47<br />

Die Designs und Ideen folgen dem übergreifenden Thema<br />

Natur. Das drückt sich durch erdige Töne und natürliche<br />

Materialien aus, die sich allein oder miteinander zu harmonischen<br />

Designs verbinden. Dazu gesellen sich frische<br />

Farben sowie wilde Ethno-Muster. Die Stichworte lauten:<br />

urbane Natürlichkeit, frische Designs und coole Farben.<br />

K ay Bojesen Holzdackel, sparsam im<br />

Unterhalt, dafür extrem dekorativ<br />

Modern Living <strong>2017</strong><br />

Die Trends von der TrendSet, imm cologne und Ambiente<br />

fotos Hersteller/Anbieter<br />

Ian Snow Statement-Sofa mit<br />

Häkelbezug im mexikanischen Look<br />

Kleinere Möbel<br />

sind gefragt<br />

Die Möbel werden immer kleiner und multifunktioneller. Selbst<br />

wer genügend Wohnraum zur Verfügung hat, wird die Vorteile<br />

kleiner Möbel und Solitärstücke wie Sessel, Sofas oder flexibel<br />

gestalteter Sideboards zu schätzen wissen, denn sie können schnell und einfach verschoben<br />

werden und dem Raum immer wieder eine neue Optik geben. Individualität<br />

liegt im Trend, strikte Stildiktate sind out. „Anything goes“ lautet das Motto, vorausgesetzt,<br />

die einzelnen Elemente sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.<br />

Ausgezeichnet!<br />

„Gebrauchskunst“ könnte man viele dieser Eyecatcher auch<br />

nennen, denn zahlreiche Objekte haben aufgrund innovativer<br />

Gestaltungslösung, Funktionalität, Verarbeitung und produktgerechter<br />

Materialauswahl Design-Auszeichnungen auf den großen Möbelund<br />

Lifestyle-Messen erhalten. Auch das einstmals stiefmütterlich als „Nasszelle“<br />

bezeichnete Bad erfährt aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen einen gewissen<br />

Bedeutungswandel, der zur Schaffung komfortabler Wohlfühlzonen mit preisgekröntem<br />

Bad-Design führt.<br />

Carton Factory Italienisches Mobiliar aus<br />

stabilem Karton, schick und leicht<br />

Dackel goes<br />

Szene<br />

Nach Hase, Fuchs und Eule auf Dosen, Decken und Servietten<br />

macht sich nun der kurzbeinige Wadlbeißer auf den Weg als<br />

beliebteste Dekogestalt im Wohnbereich. Der drollige Vierbeiner<br />

steht als Symbol für die auch auf internationalen Möbelmessen thematisierte<br />

„Deutsche Gemütlichkeit“, die nur im dänischen Ausdruck „hyggelig“ einen ungefähr<br />

analogen Begriff findet. Damit sind gleich zwei aktuelle Trends und Strömungen benannt,<br />

die verstärkt in die Wohnungen Einzug halten: die sanften Materialien und<br />

warmen Farben des Gemütlich-Kuscheligen sowie das klare und entspannte Design<br />

des skandinavischen Einrichtungsstils mit seinen organischen Formen und Linien.<br />

Holz-Hocker mit Intarsien aus<br />

Indonesien, gesehen auf der IMM Cologne<br />

KARE Design Neue Chaiselongue nach altem<br />

Vorbild<br />

Alles ist<br />

im Wandel<br />

Alles ist im Wandel, nichts bleibt, wie es ist. Standen in der ausklingenden<br />

Saison zarte Töne wie das hellblaue Serenity und Rosenquartz<br />

auf der Farbskala ganz oben, hat das internationale<br />

Farbsystem Pantone jetzt das kräftige Grün „Greenery“, ein rauchiges Denim-Blau namens<br />

„Niagara“ und ein strahlendes Gelb mit Namen „Primrose“ zur den kommenden<br />

Trendfarben gekürt, die auch die Wohntrends beeinflussen werden. #<br />

Quelle livingpress


48 | LEBEN + design | Mode-Illustrationen von Edgar Artis<br />

Fotos Edgar Artis<br />

Fashion-Fun<br />

auf Papier<br />

Mode aus Schoten, Erdbeeren und Anspitzresten – gibt’s das? Ja, zum Anschauen,<br />

vielleicht auch zum Anbeißen, aber leider nicht zum Anziehen.<br />

Der armenische Künstler und Mode-Illustrator Edgar Artis hat seine mit<br />

Stiften aufs Papier gebrachten Modezeichnungen kurzerhand mit dreidimensionalen<br />

Alltagsdingen effektvoll ausgeschmückt. Eine eher simple Idee, aber extrem<br />

kreativ umgesetzt: Essbares wie Butter, Käse, Wurst und sogar Zündhölzer und<br />

Schrauben bzw. Muttern etc. werden so zu wallenden Röcken.<br />

Aber auch seine Cut-Out-Mode macht Spaß: Erst wird gezeichnet, dann ausgeschnitten<br />

und dann geht es nach draußen. Hier wird der passende Hintergrund gesucht, der später<br />

das Outfit darstellen soll. Das kann schon mal ein Gebäude, ein Baum, eine Blumenwiese<br />

oder ein Stück Himmel sein. Das Schöne ist, dass man die Illustrationen jedes Mal<br />

wieder neu anziehen kann. Tolle Ideen zum Nachmachen! #<br />

Informationen https://de-de.facebook.com/Edgar-Artis


| LEBEN + design | 49<br />

Das Who is Who der Modewelt<br />

Jette Joop<br />

Quelle fashionpress<br />

P o r t r ät-B i l d UzziBerlin<br />

„Außergewöhnliches Design berücksichtigt<br />

Bedürfnisse und setzt neue ästhetische Maßstäbe.<br />

Dafür muss man oft Wege beschreiten, auf denen<br />

noch niemand Spuren hinterlassen hat.“<br />

Jette Joop ist eine deutsche Modeund<br />

Schmuckdesignerin. Sie wurde<br />

am 17. <strong>Februar</strong> 1968 in Braunschweig<br />

als Henriette Elisabeth Joop geboren.<br />

Ihre Eltern sind Modeschöpfer Wolfgang<br />

Joop und die Journalistin Karin Joop-Metz.<br />

Nach ihrem Abitur in England studierte<br />

Jette Joop in der Schweiz und in Kalifornien,<br />

wo sie das Pasadena Art Center<br />

College of Design mit einem Bachelor in<br />

Industriedesign abschloss. Ab 1992 arbeitete<br />

sie für Barry Kieselstein-Cord und<br />

Ralph Lauren in New York.<br />

1997 gründete Jette Joop ihre erste eigene<br />

Firma, die Jette Joop Europe, heute<br />

JETTE GmbH, mit Hauptsitz in Hamburg.<br />

2000 lancierte sie ihre erste Goldschmuckkollektion,<br />

2003 eine Modelinie<br />

für Damen, 2005 ihr erstes Parfum. Inzwischen<br />

vertreibt JETTE auch Herren-<br />

und Kindermode sowie Uhren, Brillen,<br />

Accessoires, Schuhe und Lederwaren.<br />

Jette Joop verbindet für ihre Kreationen<br />

modernes Design mit hoher Wertigkeit<br />

und Funktionalität mit einem Hauch Luxus.<br />

Ihre hochwertige Mode ist hauptsächlich<br />

in ruhigen Farben gehalten,<br />

zeichnet sich durch entspannte Eleganz<br />

und lässige Formen aus.<br />

Die Designerin wurde mit mehreren Preisen<br />

ausgezeichnet, darunter mit dem<br />

Duftstars Award für ihr erstes Parfum<br />

JETTE (2006), für ihr jahrelanges Engagement<br />

als DRK-Kinderbotschafterin<br />

(2008) und für ihr „Unternehmen mit<br />

Frauenpower international“ (2009) mit<br />

dem Leading Ladies Award. Ihr Concept<br />

Store in Berlin wurde 2011 zum Store of<br />

the Year gewählt.<br />

Dank ihrer Ausbildung interessiert sich<br />

Jette Joop für außergewöhnliche Designs,<br />

die neue Maßstäbe setzen und<br />

durch Schnittstellen verschiedener Bereiche<br />

entstehen. So ging sie bereits<br />

mehrere Kooperationen mit Unternehmen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

ein: Mit der Juwelierkette Christ<br />

entwarf sie eine Schmuckkollektion, mit<br />

der Parfümerie Douglas eine Duftlinie<br />

und mit WMF eine Besteckkollektion.<br />

Weiterhin designte sie Arbeitsuniformen<br />

für Aida, Air Berlin und die auf<br />

Gebäudereinigung spezialisierte GRG<br />

Services Group. Für die Vierbrockhaus<br />

AG entwarf sie eine Systemhaus-Serie,<br />

zudem war sie für die Universität Duisburg-Essen<br />

als Vertretungsprofessorin<br />

tätig. Mit ihrem Privatleben sorgte Jette<br />

Joop immer wieder für Schlagzeilen.<br />

Aktuell lebt und arbeitet sie in Hamburg<br />

und Berlin, hat zwei Kinder. Mit ihrem<br />

Vater Wolfgang Joop versöhnte sie sich<br />

2013 nach jahrelangem Streit. #


50 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Wie man sich bettet… Nicht nur Vögel bauen<br />

jetzt Nester, sondern auch Brautpaare. Und nicht<br />

nur Vögel legen Eier, sondern auch Osterhasen!<br />

Bettgeschichten<br />

Osterfreuden<br />

Hochzeit: Sag’ ja!<br />

Frühjahrs-Fitness<br />

Impressum<br />

Fotos<br />

viva decor, decorium,<br />

fotolia.com / GVS, BillionPhotos.com<br />

Das regionale Lifestylemagazin für Bayerisch-<br />

Schwaben und das Fünfseenland<br />

3. Jahrgang<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3,<br />

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