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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2017

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes

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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e. V.<br />

<strong>Sport</strong>+<strong>Mobilität</strong><br />

MIT ROLLSTUHL<br />

• Interviview<br />

David Lebuser im Gespräch<br />

<strong>mit</strong> Markus Kurth (MdB)<br />

• Jahresterminkalender<br />

Termine 2<strong>01</strong>7<br />

Wintersport<br />

SKI NORDISCH: HEIM-WM IN FINSTERAUI<br />

ANDREA ESKAU: FORSCHEN UND SICH FORDERNI<br />

GEORG KREITER: TÜFTELN UND TRAINIERENI<br />

GEMEINSAM AKTIV!<br />

Nr. 1 | JANUAR 2<strong>01</strong>7<br />

36. Jahrgang<br />

www.rollstuhlsport.de


Bewegungsfreiheit.<br />

Die Audi Fahrhilfen.<br />

<strong>Mobilität</strong> bedeutet immer auch Unabhängigkeit. Mit dem Audi Fahrhilfen-Programm bleibt<br />

das auch für Menschen <strong>mit</strong> körperlichen Einschränkungen eine Selbstverständlichkeit.<br />

Zum Beispiel im Audi A6 allroad quattro*. Finden Sie heraus, wie Ihre individuelle Lösung<br />

aussieht – bei Ihrem Audi Partner oder direkt auf www.audi.de/fahrhilfen.<br />

Hinweise zu speziellen Konditionen sowie zu aktuellen Sonderaktionen erhalten Sie unter der<br />

kostenfreien Servicenummer 0800 551 11 11 und per E-Mail über fahrhilfen@audi.de.<br />

* Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,7–6,2 / außerorts 5,8–5,2 / kombiniert 6,5–5,6;<br />

CO 2<br />

-Emission in g/km: kombiniert 172–149.


VORWORT<br />

Doppeltes Jubiläum:<br />

40 Jahre DRS – 35 Jahre Magazin<br />

Liebe Mitglieder des DRS,<br />

liebe Freundinnen und Freunde<br />

des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />

wir begrüßen das neue Jahr 2<strong>01</strong>7 und stellen fest, dass<br />

wir in diesem Jahr zwei wichtige Ereignisse feiern können:<br />

Der DRS wird in diesem Jahr 40 Jahre alt und das<br />

DRS-Verbandsmagazin wird 35.<br />

Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein. Große Feierlichkeiten<br />

sind ja immer <strong>mit</strong> den Jubiläen 25 Jahre und/oder 50 Jahre verbunden. Trotzdem<br />

verspürt man eine hohe innere Befriedigung, wenn wir den Lauf der Dinge seit der Entstehung<br />

des Verbandes realisieren. Aus kleinen klinischen Gruppen hat sich ein ambulantes<br />

Service- und Angebotssystem entwickelt, welches nach wie vor weltweit seinesgleichen<br />

sucht.<br />

Dr. Klaus Kinkel<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Ich behaupte, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung vom organisierten <strong>Sport</strong> für<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> gehört haben und es auch als einen vollkommen<br />

selbstständigen und etablierten Teil der Rehabilitationskette in diesem Bereich betrachtet.<br />

Das umspannende Netzwerk, welches in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde, unterstreicht<br />

die inhaltliche und fachliche Kompetenz von vielen Multiplikatoren auf allen Ebenen.<br />

Aus vielen Personen, die den Verband begleiten, sind Persönlichkeiten geworden, die<br />

gemeinsam an vielen vielen kleinen Baustellen tätig sind und das großartige Gesamtbild des<br />

Verbandes erzeugen.<br />

Der DRS hat <strong>mit</strong> seinem Engagement an vielen Entwicklungen im sozialen Umfeld von Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderungen seinen Anteil. Auch die heutige Form des Rehabilitationsport wurde<br />

heftigst in der Entstehungsphase diskutiert und letztendlich <strong>mit</strong>gestaltet. Als die Diskussion<br />

um den Begriff der Inklusion sehr plötzlich Thema war, hatte der DRS bereits in einigen<br />

<strong>Sport</strong>fachbereichen dafür Konzepte.<br />

Als man Kinder und Jugendliche als mögliche Zielgruppe für Verbandsnachwuchs entdeckte,<br />

gab es im DRS dafür eigens seit langem einen eigenen Bereich.<br />

Nach wie vor steht der Mensch im Mittelpunkt aller Überlegungen. Strukturelle Maßnahmen<br />

stehen immer im engen Konsens <strong>mit</strong> den Anforderungen und Wünschen der Verbands<strong>mit</strong>glieder.<br />

Natürlich ist die Bindung Verein – Verband nicht mehr so eng wie in der zum Teil familiären<br />

Anfangszeit. In der Zeit der Digitalisierung und dem Einsatz von Multi-Kulti-<br />

Erreichbarkeiten fehlt auch aus Kapazitätsgründen die persönliche Begegnung. Da werden<br />

wir das Rad nicht zurückdrehen können, die heutigen schnelllebigen Anforderungen haben<br />

sich einfach geändert.<br />

Trotzdem ist bei vielen Begegnungen <strong>mit</strong> Mitgliedern auch heute noch zu spüren, dass immer<br />

noch bei vielen ehrenamtlichen Aktivitäten eine gehörige Portion Pioniergeist dabei ist.<br />

Ich danke allen Menschen, die sich in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen. Ich danke<br />

allen Hauptamtlichen und Gremienvertretern, die sich über das Normale heraus engagieren.<br />

Ich freue mich auf die persönlichen Begegnungen 2<strong>01</strong>7.<br />

Ulf Mehrens<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7<br />

3


12<br />

Trafen sich<br />

zum Gespräch:<br />

David Lebuser<br />

(l.) und Markus<br />

Kurth (MdB).<br />

10<br />

18<br />

Felix Heise wurde zum neuen<br />

Vorsitzenden der Behinderten-<br />

<strong>Sport</strong>jugend Niedersachsen<br />

(BSJN) gewählt.<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

6 BUNDESTEILHABEGESETZ<br />

<strong>Sport</strong> als zentraler<br />

Gesellschaftsbereich benannt<br />

6 PROJEKTE<br />

Schulprojekte der Bundesländer<br />

auf einem Blick<br />

6 OTTOBOCK<br />

Championship und<br />

Ü40-Turnier 2<strong>01</strong>7<br />

8 STADT WARENDORF<br />

Empfang für paralympische<br />

Reiterinnen und Reiter<br />

8 BSJ NIEDERSACHSEN<br />

Mit frischem Elan nach vorn!<br />

Felix Heise ist neuer<br />

Vorsitzender<br />

MENSCHEN<br />

8 NACHRUF<br />

›Bazi‹ Schuhbauer verstorben<br />

PROJEKTE<br />

9 ›SICHER MOBIL‹<br />

Seminarjahr endet in<br />

Waiblingen<br />

10 INKLUSIVE TURNIERREIHE<br />

›Gemeinsam zum Korberfolg‹<br />

TITEL<br />

12 MENSCHEN<br />

GWIRB-Interview: David Lebuser<br />

und Markus Kurth (MdB) im<br />

Gespräch<br />

18 MENSCHEN<br />

Andrea Eskau: Forschen und<br />

sich fordern<br />

19 SKI NORDISCH<br />

Heim-WM in Finsterau<br />

23 MENSCHEN<br />

Georg Kreiter: Tüfteln und<br />

trainieren<br />

4<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


23<br />

INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

Foto: Anthony Kahlfeldt<br />

JANUAR 2<strong>01</strong>7 I<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />

Informationsschrift des DRS e. V.<br />

36. Jahrgang, Heft <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 –<br />

Januar 2<strong>01</strong>7<br />

Herausgeber<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10 · 47055 Duisburg<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

Redaktion und Layout<br />

Pleßmann Design<br />

Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />

Lambertus-Kirchplatz 7<br />

59387 Ascheberg<br />

redaktion@rollstuhlsport.de<br />

Anzeigen<br />

Pleßmann Kommunikations Design<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 17/2<strong>01</strong>7<br />

Mit Beiträgen von<br />

Ulf Mehrens, Richard Kolbe, Klasu D.<br />

Herzog, Jürgen Fieber, Lotta Czygan,<br />

David Lebuser, Dr. Pamela Heymanns,<br />

Andreas Joneck, Andreas Hardt,<br />

Benjamin Schieler, Frank Rennhack,<br />

Druck<br />

Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

FACHBEREICHE + AG<br />

16 TANZEN<br />

Erich Machens holt EM-Silber<br />

16 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Final Four in Thüringen<br />

20 SKI NORDISCH<br />

Weltcup-Auftakt: Deutsches<br />

Trio räumt jeweils doppelt ab<br />

24 SLEDGEEISHOCKEY<br />

TalentTage: Es war heiß<br />

auf dem Eis<br />

DRS SERVICE<br />

26 DRS-ANSPRECHPARTNER<br />

28 SPORTKALENDER<br />

Ausgewählte Termine 2<strong>01</strong>7<br />

28<br />

Wichtiger Hinweis<br />

■ Ab Seite 28 haben wir für Sie die Termine<br />

2<strong>01</strong>7 in einem umfangreichen Jahreskalender<br />

zusammengefasst. Trotz sorgfältiger Zusammenstellung<br />

erhebt die Liste keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit. Bei der Vielzahl<br />

der Ereignisse konnten nicht alle Termine berücksichtigt<br />

werden, andere standen bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Verkaufspreis<br />

ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong> +<br />

<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />

Ge schäfts stelle beziehen.<br />

Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />

(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />

Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />

Fotos senden Sie bitte an<br />

redaktion@rollstuhlsport.de.<br />

Hinweis<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manu skripte und Fotos wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Titelfoto<br />

Medaillen-Kandidatin für die Heim-WM<br />

in Finsterau, Anja Wicker, holte zum Auftakt<br />

der Weltcup-Saison in Vuokatti/Finnland<br />

Gold und Silber im Biathlon.<br />

Foto: Benjamin Schieler<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 5


KURZ + BÜNDIG<br />

<strong>Sport</strong> als zentraler<br />

Gesellschaftsbereich<br />

benannt<br />

BUNDESTAG BESCHLIESST BUNDESTEIL-!<br />

HABEGESETZ (BTHG)!<br />

Ein wichtiger Tag für das Engagement<br />

vieler Personen und<br />

Institutionen, die sich für die<br />

Rechte von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

einsetzten, ist der Internationale<br />

Tag der Menschen <strong>mit</strong> Behinderung,<br />

der jeweils am 3. Dezember eines Jahres<br />

begangen wird. Auch das Forum ›Artikel<br />

30 UN-BRK/Inklusion in Kultur, Freizeit<br />

und <strong>Sport</strong>‹ misst dem Tag eine zentrale<br />

Bedeutung zu. Das politische Geschehen<br />

um das Thema Inklusion und die da<strong>mit</strong><br />

einhergehende Selbstbestimmung und<br />

Partizipation von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

in unserer Gesellschaft sind durch<br />

die Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes<br />

(BTHG) durch den Deutschen<br />

Bundestag hochaktuell.<br />

Das Forum Artikel 30 begrüßt die explizite<br />

Benennung des <strong>Sport</strong>s im Gesetzesentwurf<br />

des BTHG (§78 Absatz 1) als relevanten<br />

Bereich für den Erhalt von Assistenzleistungen.<br />

So<strong>mit</strong> kommt dem <strong>Sport</strong><br />

neben den Bereichen Arbeit, Wohnen und<br />

Bildung eine zentrale Rolle zu. Dies ist ein<br />

wichtiger und bedeutender Schritt hin zu<br />

einer inklusiven <strong>Sport</strong>landschaft. Allerdings<br />

fehlen im Gesetzentwurf auch wichtige<br />

Änderungen. Der Zugang zu Leistungen,<br />

bspw. bei der Ausübung von ehrenamtlichem<br />

Engagement wird vielen Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung noch erschwert.<br />

Hier muss die Förderung des Einzelnen<br />

mehr in den Mittelpunkt rücken. Das Forum<br />

Artikel 30 verweist an dieser Stelle<br />

auf die ausführliche Stellungnahme des<br />

DOSB, DBS, DGS und SOD (zu inden im<br />

Downlaodbereich auf www.dosb.de).<br />

Konstruktive Kritik aus dem Verbandswesen<br />

führte auch in weiteren Teilen des<br />

BTHG zu erfolgreichen Änderungen. So<br />

wurde im beschlossenen Entwurf bspw.<br />

die 5-von-9-Regelung, also der Nachweis<br />

von fünf zutreffenden ›Behinderungsmerkmalen‹<br />

für den Erhalt von Leistungen,<br />

zumindest aufgeschoben und soll zunächst<br />

evaluiert werden. Das Forum Artikel<br />

30 begrüßt diese Änderung. Ebenfalls<br />

überarbeitet wurde die geplante Gewichtung<br />

der Plege vor der Eingliederung. Zukünftig<br />

werden auch beide Leistungen, also<br />

die der Plegeversicherung und der Eingliederungshilfe,<br />

in Anspruch genommen<br />

werden können. Weiter werden Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung auch weiterhin die Entscheidung<br />

über die eigene Wohnsituation<br />

treffen können. Diskussionsbedarf wird<br />

allerdings sicher das Poolen von Leistungen<br />

bieten, da es die Selbstbestimmung<br />

vieler Menschen <strong>mit</strong> Behinderung beeinträchtigt.<br />

Der Bundesregierung ist es <strong>mit</strong> dem<br />

BTHG noch nicht ganz gelungen, einen<br />

rechtlichen Rahmen vorzugeben, der die<br />

Partizipation und die Selbstbestimmung<br />

von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung in der Gesellschaft<br />

ermöglicht. Aber die ersten<br />

Schritte wurden erfolgreich vollzogen.<br />

Die Mitglieder des Forum Artikel 30<br />

werden sich weiter vehement für die<br />

Rechte von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

einsetzen und den Prozess zur Weiterentwicklung<br />

und Verbesserung des BTHG intensiv<br />

begleiten.<br />

Richard Kolbe<br />

PROJEKTEJ<br />

Schulprojekte der<br />

Bundesländer auf<br />

einen Blick<br />

■ <strong>Rollstuhl</strong>sport macht schon seit längerem<br />

Schule: In unterschiedlichen bundesweiten<br />

Projekten erhalten Schüler<br />

sportlich-spielerischen Zugang zur Lebenswirklichkeit<br />

von Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen.<br />

Ziel ist es über den <strong>Sport</strong>unterricht<br />

die Idee einer inklusiven Gesellschaft<br />

zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Eine Übersicht der Schulprojekte aller<br />

Bundesländer gibt es auf: www.rollstuhl<br />

sport.de/schulprojekte.<br />

OTTOBOCKJ<br />

Championship &<br />

Ü40-Turnier 2<strong>01</strong>7<br />

■ Aufgrund des großen Erfolgs des Ottobock<br />

Championship im <strong>Rollstuhl</strong>basketball,<br />

hat sich der DRS-Partner entschlossen,<br />

dieses Turnierformat in 2<strong>01</strong>7 zu erweitern.<br />

Deswegen indet am 30.09. –<br />

<strong>01</strong>.10.2<strong>01</strong>7 in Hannover erstmalig ein<br />

Ü40-Turnier statt. Die Reifeprüfung für alle<br />

<strong>Sport</strong>ler im gediegenen Alter!<br />

Bereits zum dritten mal in Folge indet<br />

das Championship am 29. – 30.04.2<strong>01</strong>7<br />

statt. Eingeladen sind alle Meister/Vizemeister<br />

der deutschen Ober- und Regionalligen.<br />

Foto: DRS-Archiv<br />

6<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


KURZ + BÜNDIG<br />

MENSCHENJ<br />

›Bazi‹ Schuhbauer<br />

verstorben<br />

DRS nimmt Abschied vom<br />

ehemaligen Paralympioniken<br />

■ Johann Schuhbauer war zum einen<br />

der ruhende Pol, zum anderen ein<br />

sehr aktiver und erfolgreicher <strong>Sport</strong>ler,<br />

der <strong>mit</strong> seinem unermüdlichen<br />

Ehrgeiz für so viele <strong>Rollstuhl</strong>fahrer ein<br />

großes Vorbild war. Mit seinem athletischen<br />

Körper erkämpfte er sich zahlreiche<br />

Preise und Medaillen bei Wettkämpfen<br />

in Stoke Mandeville, Tel Aviv,<br />

Seoul und anderen Orten dieser Welt.<br />

›Bazi‹ oder ›Hans‹ wie er auch genannte<br />

wurde, trainierte nicht nur unablässig<br />

Bogenschießen, Schnellfahren,<br />

Speerwerfen oder Schwimmen, er<br />

war zudem handwerklich sehr geschickt:<br />

Er veränderte bzw. pimpte –<br />

wie man heute sagen würde – seinen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>. Privat fuhr er neben einen<br />

<strong>Sport</strong>wagen auch eines der ersten Trikes<br />

und einen selbst gebauten Sulky;<br />

für mich baute er meinen Traumwagen<br />

um: mein VW Käfer Cabrio erhielt<br />

eine Handbedienschaltung – ja, so etwas<br />

ging damals alles. Bazi steht für eine<br />

Zeit des internationalen Aubruchs<br />

und der Emanzipation der <strong>Rollstuhl</strong>sportler<br />

und der <strong>Rollstuhl</strong>fahrer – und<br />

wir, wir eiferten ihm nach.<br />

Unverwüstlich, unverletzlich, unbesiegbar<br />

– ein wahrer Siegfried eben!<br />

Nun bist du von uns gegangen <strong>mit</strong> 69<br />

Jahren. Ein Vorbild auch fürs aktive Älterwerden<br />

<strong>mit</strong> und im <strong>Rollstuhl</strong>.<br />

Hans, wir vermissen Dich! – Wir<br />

hätten so gerne <strong>mit</strong> Dir noch weiter<br />

gefachsimpelt, gescherzt und gelacht.<br />

– Mach's gut!<br />

Danke und Servus<br />

Dein Freund, Kollege und Nachahmer<br />

Klaus Herzog von den DRS Rollikids<br />

Die geehrten Aktiven (vorne v.l.): Claudia Schmidt, Carolin Schnarre,<br />

Alina Rosenberg, Elke Philipp und Steffen Zeibig. In der hinteren Reihe die<br />

Trainer und Offiziellen <strong>mit</strong> Bürgermeister Axel Linke (3. v.r.).<br />

Empfang für paralympische<br />

Reiterinnen und Reiter<br />

WARENDORF EHRTE ERFOLGREICHE SPORTLER!<br />

Bereits zum zweiten Mal ehrt die<br />

Stadt Warendorf die erfolgreichen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

an den Paralympics im Reitsport.<br />

■ Die Deutsche Paralympische<br />

Mannschaft kehrte dieses Mal <strong>mit</strong> der<br />

Mannschaftssilbermedaille und der<br />

Einzelmedaille in Bronze aus Rio zurück.<br />

Bürgermeister Axel Linke lud das<br />

Reiterteam am 26. November zum<br />

Empfang in das Historische Rathaus der<br />

Stadt des Pferdes ein. Nach Ansprachen<br />

des Bürgermeisters, des Vorsitzenden<br />

des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches<br />

Reiten e. V., Dr. Jan Holger<br />

Holtsch<strong>mit</strong>, des Mannschafts-Silberund<br />

Einzel-Bronze-Gewinners Steffen<br />

Zeibig sowie der ›Chein d’Equipe‹ Britta<br />

Bando, trugen sich die Athleten und<br />

die anwesenden Trainer und Betreuer<br />

in das Goldene Buch der Stadt Warendorf<br />

ein.<br />

Warendorfs Bürgermeister Linke<br />

lobte in seiner Laudatio die <strong>Sport</strong>lerinnen<br />

und <strong>Sport</strong>ler für ihren Einsatz. »Sie<br />

haben in Rio Ihr Bestes gegeben und<br />

Großartiges geleistet. Sie haben bewiesen,<br />

dass Sie sich <strong>mit</strong> der Weltspitze der<br />

sportlichen Elite messen können. Das<br />

macht sie zu Vorbildern für die Menschen<br />

in unserem Land.« Mit diesem<br />

Empfang zollt die Stadt Warendorf den<br />

Athleten ihren Respekt und die gebührende<br />

Anerkennung für deren Leistungen.<br />

Steffen Zeibig bedankte sich für die<br />

Aktiven für die »unglaubliche Wertschätzung<br />

unserer Leistung« durch die<br />

Stadt Warendorf. Immerhin, so Britta<br />

Brando, haben die deutschen Paralympics-Reiterinnen<br />

und -Reiter <strong>mit</strong> vier<br />

Debütanten den Anschluss an die Weltspitze<br />

geschafft.<br />

Neben Steffen Zeibig wurden die<br />

Mannschaftskolleginnen Elke Philipp,<br />

Carolin Schnarre, Alina Rosenberg und<br />

Claudia Schmidt geehrt.<br />

Für die musikalische Untermalung<br />

sorgten Musiker des Berittenen Fanfarenzuges<br />

aus Freckenhorst.<br />

Im Beisein der paralympischen Athleten<br />

und des olympischen Mannschaftsdressurgewinners<br />

in Gold, Sönke<br />

Rothenberger, sowie des Deutschen<br />

Olympiade Ko<strong>mit</strong>ees für Reiterei und<br />

weiterer Gäste weihte Bürgermeister<br />

Linke die vorerst letzte Bodenplatte der<br />

›Straße der Sieger‹ ein, auf der die Goldmedaillen-Gewinner<br />

der Olympischen<br />

Spiele von Rio verewigt sind.<br />

Jürgen Fieber, Stadt Warendorf<br />

Foto: Stadt Warendorf<br />

8<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


Die Freiheit, die schönen Seiten<br />

des Lebens zu genießen.<br />

© 2<strong>01</strong>6 Wellspect HealthCare, a DENTSPLY International Company. All rights reserved. 76058-DE-1502.<br />

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Mit frischem Elan<br />

nach vorn!<br />

BEHINDERTEN-SPORTJUGEND NIEDERSACHSEN!<br />

WÄHLTE EINEN NEUEN JUGENDVORSTAND!<br />

■ Mit einer bunt gemischten Gruppe<br />

aus knapp 20 Delegierten der Mitgliedsvereine<br />

des Behinderten-<strong>Sport</strong>verbandes<br />

Niedersachsen und weiteren Gästen hat<br />

die Behinderten-<strong>Sport</strong>jugend Niedersachsen<br />

(BSJN) einen erfolgreichen Neustart<br />

hingelegt. Nach gut einjähriger vorstandsloser<br />

Phase galt es, wieder einen Jugendvorstand<br />

zu wählen und Zukunftspläne für<br />

Programmatik und Aktivitäten zu schmieden.<br />

Ȇber Euer Interesse an aktiver Mitarbeit<br />

und Eure nicht zu übersehende Motivation,<br />

die Ärmel hochzukrempeln, bin ich<br />

hocherfreut«, begrüßte BSN-Präsident<br />

Karl Finke die aus ganz Niedersachsen angereisten<br />

Teilnehmer und bedankte sich<br />

insbesondere bei dem <strong>mit</strong> dem Wiederaubau<br />

präsidiumsseitig beauftragten Felix<br />

Heise für die geleistete Vorarbeit, bei<br />

der er von BSN-Ressortleiterin Lena Mink<br />

Neuer Vorsitzender der BSJN: Felix<br />

Heise<br />

Foto: Privat<br />

und dem FSJler Nicolas Ludwig nach Kräften<br />

unterstützt worden war.<br />

Positiv eingestimmt wurde zunächst<br />

die überarbeitete Jugendordnung beschlossen,<br />

anschließend wurde Felix Heise<br />

aus Hannover, der 20<strong>01</strong> als erster Behindertensportler<br />

des Jahres ausgezeichnet<br />

wurde, als Vorsitzender des Jugendvorstands<br />

gewählt. Schon seit einiger Zeit arbeitet<br />

er ehrenamtlich beim BSN <strong>mit</strong>, aber<br />

auch auf Bundesebene bei der Deutschen<br />

Behindertensportjugend. Erfreulicherweise<br />

erklärten sich zwei weitere Delegierte<br />

bereit, sich als Vorstands<strong>mit</strong>glieder zu engagieren:<br />

Zum einen Hilde Büter, die bereits<br />

im Kreissportbund Stade Jugendarbeit<br />

leistet und erfolgreich ein J-Team leitet.<br />

Zum anderen Anja Getz, die jung und<br />

dynamisch das frisch gewählte Vorstands-<br />

Trio komplettiert.<br />

»Ziel der BSJN ist es«, so Felix Heise,<br />

»ein möglichst umfassendes Netzwerk<br />

aufzubauen und neue Mitglieder zu gewinnen,<br />

um das <strong>Sport</strong>angebot für Kinder<br />

und Jugendliche <strong>mit</strong> Behinderung vielschichtiger<br />

und besser zu gestalten sowie<br />

auf eine breitere Basis an Aktiven zu stellen.<br />

Außerdem ist es unser Wunsch, mehr<br />

Präsenz in der Öffentlichkeit zu schaffen,<br />

da<strong>mit</strong> noch mehr junge Menschen Zugang<br />

zum <strong>Sport</strong> – natürlich auch zum inklusiven<br />

<strong>Sport</strong> – inden.«<br />

Lena Mink, BSN<br />

Foto: Görgens/DRS-Archiv<br />

Im Mittelpunkt der ›sicher mobil‹-<br />

Seminare stehen der spielerische<br />

Umgang <strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> und die<br />

Bewältigung von Alltagshindernissen,<br />

wie das Überwinden einer Bordsteinkante<br />

(Archivbild).<br />

PROJEKTEJ<br />

›sicher mobil‹-<br />

Seminarjahr endet<br />

in Waiblingen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>-Alltagstraining<br />

für Beschäftigte der Remstal-<br />

Werkstätten<br />

■ Zum Jahresabschluss der Seminarreihe<br />

war das Team von ›sicher mobil‹ am 8.<br />

Dezember zu Gast bei den Remstal-Werkstätten<br />

in Waiblingen.<br />

Im Mittelpunkt des Seminars stand der<br />

spielerische Umgang <strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong><br />

und die Bewältigung von Alltagshindernissen.<br />

Mit musikalischer Unterstützung<br />

wurde unter Anleitung der Referenten<br />

Axel Görgens und Patrick Moser auf spielerische<br />

Art und Weise der Umgang <strong>mit</strong><br />

dem <strong>Rollstuhl</strong> geübt. Mit dem <strong>mit</strong>gebrachten<br />

<strong>Rollstuhl</strong>parcours wurden Steigungen<br />

und Gefälle und sogar der S-Bahneinstieg<br />

geübt. Abgerundet wurde das Seminar<br />

durch einen kleinen Workshop für die Mitarbeiter<br />

aus den Gruppen und dem sozialen<br />

Dienst hinsichtlich der <strong>Rollstuhl</strong>-Versorgung<br />

und den dazugehörigen rechtlichen<br />

Grundlagen der Hilfs<strong>mit</strong>telversorgung.<br />

Patrick Moser und Axel Görgens<br />

Seminarreihe 2<strong>01</strong>7<br />

Auch 2<strong>01</strong>7 wird die gemeinsame bundesweite<br />

Präventionskampagne der Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtsplege (BGW) und des Deutschen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes (DRS)<br />

fortgeführt. Infos dazu gibt es unter<br />

www.drs.org/cms/sicher-mobil/home.<br />

html.<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 9


PROJEKTE<br />

Gemeinsam zum Korberfolg<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLER LADEN FUSSGÄNGER ZU INKLUSIVER TURNIERREIHE!<br />

Wie setzt man ein so abstraktes Ziel<br />

wie die Inklusion in die Praxis um?<br />

Viele <strong>Sport</strong>vereine und Verbände<br />

möchten aktiv werden und Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung einbinden,<br />

doch sie wissen nicht, wo und wie<br />

sie anfangen sollen.<br />

Eine gute Möglichkeit ist <strong>mit</strong> einer<br />

weit verbreiteten <strong>Sport</strong>art wie<br />

Basketball anzufangen, die bundesweit<br />

bekannt ist und in mehreren Ligen<br />

gespielt wird. Heutzutage sind Fußgänger<br />

und <strong>Rollstuhl</strong>nutzer im Basketball<br />

meist getrennt in parallelen Teams und<br />

Strukturen aktiv. Das soll sich durch das<br />

Projekt ›Gemeinsam zum Korberfolg‹ des<br />

Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e.V.<br />

<strong>mit</strong> Unterstützung der Aktion Mensch ändern.<br />

Die Idee ist simpel. Man verbindet das<br />

Know-How der <strong>Rollstuhl</strong>basketballszene<br />

<strong>mit</strong> dem der Fußgängervereine, indem<br />

man Turniere zwischen <strong>Rollstuhl</strong>nutzern<br />

und Fußgängern organisiert. Die <strong>Rollstuhl</strong>nutzer<br />

eines Vereins fordern dabei<br />

die Fußgängervereine aus ihrer Nähe auf,<br />

am Turnier teilzunehmen. Da sich die Regeln<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>basketball kaum von denen<br />

des Fußgängerbasketballs unterscheiden,<br />

ist eine Vernetzung einfacher als vermutet.<br />

Fußgänger gegen Fußgänger, ›Rollis‹<br />

gegen ›Rollis‹ oder doch lieber Fußgänger<br />

gegen ›Rollis‹? Der Teamzusammensetzung<br />

während des Turniers sind keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Bereits jetzt gibt es schon einige Fußgänger,<br />

die <strong>Rollstuhl</strong>basketball spielen. Jeder,<br />

der sich für Basketball interessiert,<br />

kann <strong>mit</strong>machen. Insgesamt sind deutschlandweit<br />

40 Turniere geplant.<br />

Wer <strong>mit</strong>machen möchte, aber keinen<br />

<strong>Rollstuhl</strong> besitzt, kann sich direkt an den<br />

Verein wenden. Die ausrichtenden Vereine<br />

haben in der Regel verschiedene Stühle<br />

vorrätig. Diese können direkt als <strong>Sport</strong>gerät<br />

genutzt werden.<br />

Die nächste Herausforderung liegt<br />

dann in der Beherrschung dieses <strong>Sport</strong>geräts,<br />

doch auch hierfür gibt es eine Lösung:<br />

Die wichtigsten Skills werden direkt<br />

vor Ort von erfahrenen <strong>Rollstuhl</strong>basketballern<br />

beigebracht, da<strong>mit</strong> man sich direkt<br />

ausprobieren kann. Der Spaß am Spiel<br />

kommt dann ganz von alleine.<br />

Wer sich durch die rasante <strong>Sport</strong>art hat<br />

begeistern lassen, kann auch exklusive<br />

Fort- und Ausbildungen besuchen und<br />

sich als <strong>Rollstuhl</strong>basketballtrainer weiterbilden.<br />

So kann das neu erlernte Wissen<br />

dann an andere Menschen weitergegeben<br />

werden.<br />

In den DRS-Medien und auf der Facebook-Seite<br />

von ›Gemeinsam zum Korberfolg‹<br />

kann man sich über die geplanten<br />

Turniere informieren und auch einfach bei<br />

einer Veranstaltung in der Nähe vorbeischnuppern.<br />

Jeden Teilnehmer erwartet<br />

neben Verplegung und einer Urkunde ein<br />

hochwertiges Trikot.<br />

Durch das Projekt erhalten die Fußgängervereine<br />

erste praktische Erfahrungen,<br />

wie sie Menschen <strong>mit</strong> Behinderung in ihre<br />

Angebote und Strukturen einbinden können.<br />

Ziel ist, daraus nachhaltige und lächendeckende<br />

Angebote in ganz Deutschland<br />

zu verwirklichen und den <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

auf Breitensportebene zu fördern.<br />

Auf geht’s – Gemeinsam<br />

zum Korberfolg!<br />

Wer mehr über ›Gemeinsam zum Korberfolg‹<br />

erfahren möchte, kann sich bei untenstehendem<br />

Kontakt melden:<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband e.V.<br />

Lotta Czygan<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fon 0203/7174-180<br />

lotta.czygan@rollstuhlsport.de<br />

www.gemeinsamzumkorberfolg.<br />

drs-rbb.de<br />

www.facebook.com/<br />

gemeinsamzumkorberfolg<br />

10<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


ZEITPLAN<br />

8./9. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Ankunft<br />

10. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Eröffnungsfeier<br />

11. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Biathlon <strong>mit</strong>tlere Distanz<br />

12. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Langlauf Sprint<br />

13. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Offizielles Training<br />

14. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Biathlon Einzelrennen<br />

15. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Langlauf Staffel<br />

16. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Langlauf Langstrecke<br />

17. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Offizielles Training<br />

18. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Biathlon Sprint<br />

19. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Langlauf Mittelstrecke<br />

Abschlussfeier<br />

20. Februar 2<strong>01</strong>7<br />

Abreise<br />

World Para<br />

NORDIC SKIING<br />

Championships<br />

Finsterau | 08.02. – 20.02.2<strong>01</strong>7<br />

www.finsterau2<strong>01</strong>7.com<br />

www.weltcup-finsterau.com<br />

www.dbs-ipc.de<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 11


MENSCHEN<br />

INTERVIEWJ<br />

»Mein Ziel ist, dass alle <strong>Sport</strong>angebote<br />

inklusiv angelegt sind.«<br />

Markus Kurth (MdB) über Inklusion und Altersvorsorge<br />

Foto: Privat<br />

In einer neuen Interview-Reihe befragen unsere Kampagnen-Gesichter<br />

verschiedene Persönlichkeiten und Entscheidungsträger aus den<br />

Bereichen <strong>Sport</strong>, Politik und Inklusion zur Situation der Teilhabe in<br />

Deutschland. Den Auftakt macht WCMX-Profi David Lebuser. Er<br />

interviewte den Bundestagsabgeordneten von Bündnis90/Die Grünen,<br />

Markus Kurth. Der gebürtige Bonner ist seit jeher ein überzeugter<br />

Verfechter der Inklusion und erklärte die Hintergründe seines<br />

Engagements unserer ›Rampensau‹ sehr ausführlich.<br />

David Lebuser: Herr Kurth, haben Sie<br />

schon mal eine Veranstaltung von Dr.<br />

Eckart von Hirschhausen besucht?<br />

Markus Kurth: Der Name ist mir durchaus<br />

ein Begriff, aber eine Show von ihm<br />

habe ich noch nicht besucht.<br />

In einem seiner Stücke verwendet er<br />

eine Pinguin-Metapher, um zu<br />

beschreiben, dass jeder Mensch seine<br />

Stärken in der richtigen Umgebung<br />

ausspielen kann. Ähnlich beschreiben<br />

Sie das Thema Inklusion in einem<br />

Video, was auf Ihrer Webseite zu<br />

finden ist. Zufall?<br />

Markus Kurth: Diesen Beitrag habe ich in<br />

der Tat schon mal gesehen. Es diente aber<br />

nicht als Vorlage für mein Video.<br />

Sie betonen, dass sich die Umgebung<br />

anpassen muss, da<strong>mit</strong> der einzelne<br />

Mensch (<strong>mit</strong> Behinderung) in seinem<br />

Element aufgehen kann. Warum tun<br />

wir uns <strong>mit</strong> der Inklusion bloß so<br />

schwer?<br />

Markus Kurth: Wenn ich das nur wüsste.<br />

(lacht) Man tut sich ja nicht überall<br />

schwer. Ich war dieses Jahr im Sommer in<br />

Südtirol. Da sieht es zum Teil ganz anders<br />

aus. Dort gibt es keine Sonderschulen,<br />

Markus Kurth, MdB<br />

Der Politikwissenschaftler war schon<br />

früh politisch interessiert und hat<br />

sich während der Schulzeit und des<br />

Studiums politisch engagiert – zunächst<br />

aber außerhalb organisierter<br />

Parteien. Es folgte der Eintritt in die<br />

Partei Bündnis 90/Die Grünen, für<br />

die Kurth seit 2002 im Bundestag<br />

sitzt. Im Oktober 2<strong>01</strong>2 wurde er<br />

sozial- und behindertenpolitischer<br />

Sprecher der Bundestagsfraktion,<br />

seit Dezember 2<strong>01</strong>3 ist er ihr rentenpolitischer<br />

Sprecher.<br />

(Quelle: www.markus-kurth.de)<br />

sondern die gemeinsame Beschulung ist<br />

der Standard. Und trotz der nicht unbedingt<br />

rollstuhlfreundlichen Topographie<br />

gab es überall barrierefreie Zugänge zu<br />

Seilbahnen etc. Das hat mir persönlich<br />

nochmal ganz klar aufgezeigt: Wenn sich<br />

eine Region oder eine Stadtgesellschaft<br />

auf den Weg zur Inklusion macht und dabei<br />

bleibt, dann kann man über die Jahre<br />

sehr viel weiter kommen, als das hier in<br />

Deutschland noch oft der Fall ist.<br />

Eigentlich schade, dass Sie hier ein<br />

Beispiel aus dem Ausland nennen<br />

müssen. Kein gutes Zeichen für die<br />

Inklusion in Deutschland, oder?<br />

Markus Kurth: In Deutschland hat sich in<br />

den letzten zehn Jahren natürlich auch<br />

sehr viel getan. Die Ratiizierung der UN-<br />

Behindertenrechtskonvention (BRK) hat<br />

dem Verständnis von Inklusion durchaus<br />

einen Schub verliehen. Wir sehen z. B. an<br />

den Verhandlungen und Protesten zum<br />

Bundesteilhabegesetz (BTHG), dass die<br />

Thematik sehr viel politisierter ist und<br />

von einer größeren Bewegung begleitet<br />

wird. Auch der bauliche Aspekt hat sich<br />

verbessert. Hier in Dortmund sind abgesenkte<br />

Bordsteine keine Seltenheit mehr<br />

und Blindenleitsysteme führen zumindest<br />

zum Hauptbahnhof, wenn auch noch nicht<br />

zu den Gleisen. Es geht nur alles viel zu<br />

langsam. Im Schulbereich hat sich durch<br />

die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen<br />

ebenfalls ein Prozess entwickelt,<br />

der das gemeinsame Lernen fördert.<br />

Um an Ihre Urlaubserfahrung<br />

anzuknüpfen: Auch bei meinen<br />

Reisen z.B. in die USA habe ich viele<br />

inklusionsfreundlichere Umgebungen<br />

kennengelernt. Warum können wir<br />

uns so gute Dinge nicht einfach mal<br />

abgucken?<br />

12<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


Foto: Privat<br />

Markus Kurth: Was beim BTHG seinerzeit<br />

verpasst wurde und an den damaligen<br />

Blockaden lag, war die konkrete Formulierung<br />

von Meilensteinen sowie des zeitlichen<br />

Horizonts, wann diese erreicht werden<br />

sollen. Das ist aus meiner Sicht noch<br />

nachzuholen. Also z.B. ab wann der öffentliche<br />

Nahverkehr komplett barrierefrei<br />

gestaltet werden muss. Ich habe 1990/91<br />

in New York City bei den Vereinten Nationen<br />

gearbeitet und schon damals hatte<br />

dort jeder Bus eine Rampe. Das ist 25 Jahre<br />

später bei uns noch nicht annähernd<br />

der Fall. Deswegen muss das gesetzlich<br />

verankert werden.<br />

Warum ist das für Sie so wichtig?<br />

Markus Kurth: Barrierefreiheit ist ein<br />

Aspekt, der allen zu Gute kommt. Doch das<br />

scheint noch nicht bei allen angekommen<br />

zu sein, wenn es darum geht, dafür auch<br />

Geld in die Hand zu nehmen. In unserer alternden<br />

Gesellschaft ist die Frage der Barrierefreiheit<br />

beispielsweise im Einzelhandel<br />

eine, ob man in Zukunft noch genug<br />

Kunden in sein Geschäft bekommt. Auch<br />

für Hotels und Gastronomie wird die Barrierefreiheit<br />

zunehmend ein Wirtschaftlichkeitsfaktor<br />

werden. Demnach sind Investitionen<br />

in diesen Bereich gut angelegtes<br />

Geld.<br />

Zum Auftakt der<br />

neuen Interview-<br />

Reihe befrage<br />

GWIRB-Kampagnen-<br />

Gesicht und WCMX-<br />

Profi David Lebuser<br />

den Bundestagsabgeordneten<br />

von<br />

Bündnis90/Die<br />

Grünen, Markus<br />

Kurth (r.).<br />

Wie beurteilen Sie die fehlende<br />

gesetzliche Verpflichtung für die<br />

private Wirtschaft im BTHG?<br />

Markus Kurth: Ich kann mich an die Debatten<br />

des letzten Jahres gut erinnern. Gerade<br />

Vertreter der Union sprachen hierbei<br />

von ungerechtfertigten Eingriffen in den<br />

Privatsektor. Hier besteht eine völlig unbegründete<br />

Furcht, dass durch solche<br />

Maßnahmen die Wirtschaft gebremst<br />

werden könnte. Der Blick auf die USA sollte<br />

allen zeigen, dass auch in einem so urkapitalistischen<br />

Land die Wettbewerbswirtschaft<br />

sehr gut da<strong>mit</strong> klarkommen<br />

kann. Und das würde hier in Deutschland<br />

genauso sein. Insbesondere weil wir es<br />

natürlich <strong>mit</strong> Augenmaß tun würden. Niemand<br />

käme ja auf die Idee eine Gaststätte<br />

in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus<br />

abzureißen. Aber es wäre schon<br />

wünschenswert, wenn wir sagen würden,<br />

dass in einem Zeitraum der kommenden<br />

fünf Jahre alle öffentlich nutzbaren Einrichtungen<br />

wenigstens einen bestimmten<br />

Prozentsatz an Plätzen für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer,<br />

Gehörlose usw. anbieten sollten.<br />

Es darf einfach nicht sein, dass, wie hier<br />

in Dortmund geschehen, die Austragung<br />

der Para-Badminton-Europameisterschaft<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>2 mal auf der Kippe stand, weil<br />

es schlicht nicht genügend barrierefreie<br />

Hotelzimmer gegeben hat. Damals hatten<br />

mich eine ganze Menge Schreiben von verärgerten<br />

Bürgerinnen und Bürgern erreicht.<br />

Letztendlich konnte die EM dann ja<br />

glücklicherweise doch in Dortmund statt-<br />

inden.<br />

Das Thema Altersvorsorge ist<br />

momentan eines, dem Sie besondere<br />

Aufmerksamkeit widmen. Im Bundesteilhabegesetz<br />

ist vorgesehen, dass<br />

ein Mensch <strong>mit</strong> Behinderung nicht<br />

mehr als 25.000 Euro besitzen darf,<br />

wenn er Assistenz benötigt. Altersarmut<br />

ist da<strong>mit</strong> vorprogrammiert,<br />

oder?<br />

Markus Kurth: Das ist die Problematik<br />

der Einkommensanrechnung in der Eingliederungshilfe.<br />

Dazu zählen auch Assistenzleistungen<br />

für die Verrichtung der<br />

täglichen Bedürfnisse, bei der Arbeit etc.<br />

Das ist sehr individuell. Wenn die Kosten<br />

der Assistenz das Einkommen der Person<br />

übersteigen, müssen Sie diese Differenz<br />

bis zu einem Schonvermögen von aktuell<br />

2.500 Euro an die Sozialkasse abgeben.<br />

Ich persönlich empinde das als sehr unbefriedigend.<br />

Streng genommen kann man<br />

ja noch nicht mal heiraten, weil dann die<br />

gegenseitige Einstandsplicht greift und<br />

das Einkommen und Vermögen des Ehepartners<br />

<strong>mit</strong> angerechnet werden würde.<br />

Das BTHG sieht eine gewisse Entspannung<br />

an Stellen des Schonvermögens und<br />

der Einkommensanrechnung vor, allerdings<br />

muss es hier nochmal Nachbesserungen<br />

geben. Zumal die Besserstellung<br />

nur bei Menschen <strong>mit</strong> Behinderung wirklich<br />

greift, die einer geregelten Tätigkeit<br />

nachgehen. Ob das <strong>mit</strong> der jetzigen Regierung<br />

jedoch zu machen ist, möchte ich<br />

stark bezweifeln.<br />

Das Thema Kosten ist omnipräsent,<br />

wenn es um Inklusion geht. Sehen Sie<br />

das auch bei der Hilfs<strong>mit</strong>telversorgung?<br />

Markus Kurth:Das ist in der Tat nochmal<br />

ein zusätzliches Problem. Bei den Krankenkassen<br />

müssen wir feststellen, dass sie<br />

wirklich nur noch auf die Kosten schauen<br />

und nicht unbedingt auf die angemessene<br />

Versorgung. Das ist insbesondere für die<br />

Menschen ein Problem, die nicht so durchsetzungsstark<br />

sind und nicht so schnell<br />

den Gang zum Sozialgericht wagen. Da<br />

kann ich jeden nur ermutigen, seinen Bundestagsabgeordneten<br />

direkt anzuschreiben,<br />

um diesen Trend politisch entgegen<br />

zu wirken.<br />

Aber laufen wir nicht vielleicht doch<br />

Gefahr, den Kostenfaktor beim<br />

Thema Inklusion zu unterschätzen?<br />

Im Raum stehen 9 Milliarden Euro<br />

jährliche Zusatzkosten für Länder<br />

und Kommunen.<br />

Markus Kurth:Das BTHG ist darauf ausleget,<br />

die Kostenentwicklung zu dämpfen.<br />

In dieser Diskussion zeigt sich eine leider<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 13


MENSCHEN<br />

immer noch weit verbreitete Ignoranz, wo<br />

jede Strukturveränderung <strong>mit</strong> Mehrkosten<br />

in Verbindung gebracht wird. Dabei<br />

wird dann vergessen, wie positiv sich Teilhabe,<br />

besonders am Arbeitsmarkt, auf öffentliche<br />

Kassen auswirken würde. Andere<br />

Länder, die z.B. einen höheren Standard<br />

an Assistenz haben, gehen wirtschaftlich<br />

auch nicht zu Grunde.<br />

”<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen hat drängendere Probleme<br />

als die Olympischen und Paralympischen Spiele. Solange das IOC nicht<br />

transparent und korruptionsfrei organisiert ist und solange es nicht<br />

konsequent gegen Doping vorgeht, kann ich mir das nicht vorstellen.<br />

Kommen wir mal zum <strong>Sport</strong>: Als<br />

Dortmunder fällt mir da gleich der<br />

Inklusionsplan 2020 der Stadt ein. In<br />

diesem kommen auch Betroffene zu<br />

Wort, die sich u.a. über die schlechte<br />

Erreichbarkeit der <strong>Sport</strong>stätten<br />

beschweren. Legen sie da den Finger<br />

in die richtige Wunde?<br />

Markus Kurth: Der öffentliche Nahverkehr<br />

ist eines der größten Ärgernisse<br />

beim Thema Inklusion. Ganz besonders<br />

die Deutsche Bahn AG. Schon mehrfach<br />

habe ich Aktionen zur Barrierefreiheit in<br />

der Stadt Dortmund versucht anzuschieben,<br />

aber es gibt leider noch viel zu viele<br />

Haltestellen, die nicht allen zugänglich<br />

sind. Wir bewegen uns hier im Schneckentempo.<br />

Die Verwaltung der Stadt Dortmund täte<br />

gut daran, gerade vor dem Hintergrund<br />

der <strong>Sport</strong>stadt Dortmund, neben der allgemeinen<br />

Barrierefreiheit die spezielle<br />

Zugänglichkeit zu <strong>Sport</strong>stätten zu verbessern.<br />

<strong>Sport</strong> schafft einfach diese gemeinsamen<br />

Erlebnisse, die in alle Lebensbereiche<br />

ausstrahlen.<br />

Wie kann man dann wiederum Nicht-<br />

Behinderten-<strong>Sport</strong>vereine zu mehr<br />

Inklusion animieren?<br />

Markus Kurth: Die Antwort klingt wahrscheinlich<br />

abgedroschen, aber es geht dabei<br />

vorrangig um die Barrieren in den<br />

Köpfen der Menschen. Wenn man vermeintliche<br />

Andersartigkeit nicht als Problem,<br />

sondern als positive Herausforderung<br />

begreift, dann klappt das in den allermeisten<br />

Fällen auch. Im <strong>Sport</strong>verein<br />

wie auch im Arbeitsleben. Es braucht aber<br />

eben diese Bereitschaft. Begegnungen<br />

beim <strong>Rollstuhl</strong>basketball oder auch beim<br />

Blindenfußball, wie ich sie persönlich erlebt<br />

habe, sind ja ohne weiteres machbar<br />

und die große Stärke des <strong>Sport</strong>s. Das muss<br />

allerdings in den Köpfen verankert sein.<br />

Könnten Sie sich dafür eine<br />

Inklusionsquote vorstellen, wo<br />

<strong>Sport</strong>vereine einfach einen<br />

definierten Anteil an Inklusion, in<br />

welcher Form auch immer, vorweisen<br />

müssen?<br />

Markus Kurth: Mein Ziel ist es, dass alle<br />

<strong>Sport</strong>angebote inklusiv angelegt sind und<br />

so<strong>mit</strong> einfach alle teilhaben können. Einer<br />

Quote stehe ich da eher skeptisch gegenüber.<br />

In einer Rede von 2<strong>01</strong>2 beklagten Sie,<br />

dass die Berichterstattung über <strong>Sport</strong><br />

von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung zu<br />

Paralympics-lastig sei und <strong>mit</strong> der<br />

»Lebenswirklichkeit dieser Menschen<br />

wenig zu tun hat«. Denken Sie, dass<br />

die aktuelle Berichterstattung die<br />

Inklusion behindert und vielleicht<br />

sogar Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

vom <strong>Sport</strong> abschreckt?<br />

Markus Kurth: Was mich so stört, ist diese<br />

Überhöhung der Leistungen. So auf die<br />

Art: »Ach guck mal, was die alles können«.<br />

Da schwingt für mich gerne mal der Unterton<br />

<strong>mit</strong>, dass man das denen gar nicht<br />

zugetraut hatte. Diese Leistungen sind<br />

zweifelsfrei außergewöhnlich, aber auch<br />

nicht mehr als im olympischen Bereich.<br />

Etwas mehr Nüchternheit würde ich mir<br />

da persönlich wünschen.<br />

Wie stehen Sie dann einer möglichen<br />

Bewerbung für die Olympischen und<br />

Paralympischen Spiele 2028 des<br />

Foto: Privat<br />

Markus Kurth<br />

Landes Nordrhein-Westfalen gegenüber,<br />

welche gerade diskutiert wird?<br />

Markus Kurth: Das Land Nordrhein-<br />

Westfalen hat drängendere Probleme als<br />

die Olympischen und Paralympischen<br />

Spiele. Solange das IOC nicht transparent<br />

und korruptionsfrei organisiert ist und solange<br />

es nicht konsequent gegen Doping<br />

vorgeht, kann ich mir das nicht vorstellen.<br />

Um abschließend nochmal auf den<br />

Pinguin zurückzukommen: Dieser ist<br />

ein begnadeter Schwimmer. Bei<br />

welcher <strong>Sport</strong>art sind Sie in Ihrem<br />

Element?<br />

Markus Kurth: Am ehesten beim Fahrradfahren.<br />

Mein Sohn und ich liefern uns<br />

da durchaus das eine oder andere Privatrennen.<br />

Ich spiele auch hin und wieder<br />

Fußball, allerdings nur mäßig talentiert.<br />

Früher habe ich leistungsmäßig Rudern,<br />

Schwimmen und Volleyball gemacht, aber<br />

Vereinssport ist als Berufspolitiker nur<br />

schwer zu organisieren.<br />

Da in der Auflistung WCMX<br />

erwartungsgemäß nicht dabei war,<br />

lade ich Sie und Ihren Sohn herzlich<br />

zu einem meiner Workshops ein und<br />

bedanke mich herzlich für das<br />

Gespräch.<br />

Markus Kurth: Sehr gerne und der Einladung<br />

kommen wir <strong>mit</strong> Freude nach.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch.<br />

NOCH MEHR INTERVIEWS<br />

Weitere Interviews folgen in den nächsten<br />

Ausgaben. Sie inden die Gespräche auch<br />

online auf der Internetpräsenz der DRS-<br />

Kampagne www.ins-rollen-bringen.de<br />

unter dem Punkt ›Blog‹.<br />

14<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


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FACHBEREICHE<br />

TANZEN!<br />

Erich Machens<br />

holt EM-Silber<br />

EM im <strong>Rollstuhl</strong>tanzen in Kosice<br />

■ TeilnehmerInnen aus 14 Ländern<br />

trafen sich in Kosice zur Europameisterschaft<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>tanzen. 13 Titel<br />

wurden innerhalb von drei Tagen vergeben.<br />

Die weltbesten Tänzer und<br />

Tänzerinnen zeigten eine fantastische<br />

Show. Ob im Standard, Latein, Single,<br />

Comi Duo oder Freestyle – es waren<br />

Darbietungen auf höchstem Niveau.<br />

Der erste Tag der gehörte der Ukraine,<br />

die sich fünf der sechs zu vergebenen<br />

Goldmedaillen holten.<br />

Vor dem Start der Veranstaltung gedachten<br />

aller, der im Oktober 2<strong>01</strong>6<br />

verstorbenen mehrfachen Europaund<br />

Weltmeisterin Nadjia Sivac.<br />

Aus Deutschland am Start war<br />

Erich Machens, der sich in seinem<br />

Wettbewerb lediglich dem Ukrainer<br />

Ivan Zamiga geschlagen geben musste<br />

und die Silbermedaille holte.<br />

In den Lateintänzen waren erstmals<br />

auch zwei deutsche Paare am<br />

Start. Alina Meißner und Thomas<br />

Laschke (LWD1) sowie Vanessa Zellmann<br />

und Stefan Kühne (LWD2) verpaßten<br />

<strong>mit</strong> einer guten Darbietung<br />

nur knapp das Finale und landeten<br />

beide auf dem 7. Platz.<br />

Im Single der Frauen startete Frau<br />

Dr. Pamela Heymanns erstmals bei einer<br />

Europameisterschaft. Auch sie<br />

verpasste das Finale und musste sich<br />

<strong>mit</strong> dem 8. Platz zufrieden geben.<br />

Dr. Pamela Heymanns<br />

Die deutschen Starterinnen und<br />

Starter bei der Tanz-RM in Kosice.<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Final Four in Thüringen<br />

VERBAND VERGIBT DIE POKALENDRUNDE!<br />

Das Final Four 2<strong>01</strong>7 um den DRS-<br />

Pokal wird in Thüringen statt-<br />

inden. Das gab Spielleiter Peter<br />

Röder (Nürnberg) bekannt. Da<strong>mit</strong> wird<br />

der Deutsche Pokalsieger am 1. und 2.<br />

April des kommenden Jahres in Elxleben<br />

gekürt.<br />

In den beiden Halbinalpartien stehen<br />

sich am ersten Aprilwochenende der RSV<br />

Lahn-Dill und die BG Baskets Hamburg sowie<br />

Zweitligist RSV Lahn-Dill II und Gastgeber<br />

RSB Thuringia Bulls gegenüber.<br />

Werden die Semiinalbegegnungen samstags<br />

ausgetragen, kommt es am Sonntag<br />

zu den Finalspielen <strong>mit</strong> dem 33. Endspiel<br />

um den DRS-Pokal.<br />

RSV Lahn-Dill <strong>mit</strong><br />

›Doppelstart‹<br />

Der RSV Lahn-Dill schreibt im Rahmen des<br />

Final Four 2<strong>01</strong>7 Pokalgeschichte, ist er<br />

doch als erster Verein bei diesem seit<br />

1985 ausgetragenen Wettbewerb <strong>mit</strong> zwei<br />

Mannschaften für die Pokalendrunde qualiiziert.<br />

»Auch wenn es natürlich nahe gelegen<br />

hätte, dass wir uns um die Ausrichtung<br />

bewerben, haben wir uns letztendlich<br />

aufgrund des Champions League Viertelinales<br />

in direkter terminlicher Nachbarschaft<br />

des Final Four gegen eine solche<br />

Bewerbung entschieden«, so RSV-Geschäftsführer<br />

Andreas Joneck, der ergänzt:<br />

»Das Viertelinale in der europäischen<br />

Königsklasse ist aufgrund der internationalen<br />

Regularien in Wetzlar gesetzt.<br />

Auch wenn wir das Final Four drei Wochen<br />

später ebenfalls ausgerichtet hätten,<br />

ist dies nüchtern betrachtet nicht umsetzbar.«<br />

Da<strong>mit</strong> indet das Final Four 2<strong>01</strong>7 wie<br />

im Vorjahr in Thüringen statt. Titelverteidiger<br />

ist Gastgeber RSB Thuringia Bulls<br />

(Foto oben), Rekord-Pokalsieger dagegen<br />

die Wetzlarer Rollis. Erstmals wurde der<br />

Pokal 1985 ausgetragen und ging bei seiner<br />

Premiere an die RSG Koblenz. In der<br />

Folge gewann der RSV Lahn-Dill zwölf, der<br />

USC München acht und der ASV Bonn vier<br />

Titel. Je zwei Pokalsiege feierten der UBC<br />

Münster und der RSC Zwickau, je einen<br />

weiteren Titel holte der RSC Frankfurt, der<br />

Osnabrücker SC und zuletzt die RSB Thuringia<br />

Bulls.<br />

Andreas Joneck<br />

DRS-Pokal<br />

Viertelfinale<br />

Rhine River Rhinos – RSV Lahn-Dill 66 : 69<br />

RSC Osnabrück – Thuringia Bulls 19 : 91<br />

RSV Lahn-Dill II – ASV Bonn 54 : 44<br />

M.Skywheelers – BG Baskets HH 43 : 87<br />

Final Four 1./2. April, Elxleben<br />

Halbfinale<br />

RSV Lahn-Dill II – Thuringia Bulls<br />

RSV Lahn-Dill – BG Baskets HH<br />

Finale<br />

Verlierer HF 1 – Verlierer HF 2<br />

Gewinner HF 1 – Gewinner HF 2<br />

Fotos: Privat, DRS-Archiv<br />

16<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


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MENSCHEN<br />

Andrea Eskau:<br />

Forschen und sich<br />

fordern<br />

DIE AUSNAHMEATHLETIN GEHT MIT GROSSEN !<br />

ZIELEN IN DAS SPORTJAHR 2<strong>01</strong>7!<br />

Langläuferin, Biathletin und Handbikerin: Andrea Eskau ist im Winter<br />

wie im Sommer eine Ausnahmeathletin. Das liegt nicht nur an ihrem großen<br />

Talent und dem enormen Ehrgeiz, sondern auch an der Bereitschaft, immer<br />

Neues auszuprobieren. Die mehrfache Paralympics-Siegerin erforscht<br />

den <strong>Sport</strong>, als Athletin und im Job.<br />

Fotos: Allianz/Ralf Kuckuck, DBS/Oliver Kremer<br />

Text: Andreas Hardt<br />

S<br />

tillstand ist Rückschritt. So<br />

sieht Andrea Eskau das. Es<br />

muss weiter gehen, man muss<br />

besser werden. Leistung optimieren,<br />

an Kleinigkeiten tüfteln, das Maximale<br />

herausholen. Forschen an den Möglichkeiten.<br />

Das ist nicht nur ihr Job am<br />

Bundesinstitut für <strong>Sport</strong>wissenschaft in<br />

Bonn, das macht die sechsfache Paralympics-Siegerin<br />

auch in ihrem privaten<br />

sportlichen Leben. »Ich frage mich immer,<br />

was kann ich wie umsetzen. Das ist stets<br />

eine neue Herausforderung«, sagt die<br />

querschnittgelähmte Athletin, »in Rio hat<br />

das sehr gut geklappt, darauf bin ich schon<br />

ein bisschen stolz.«<br />

Gold im Straßenrennen und Silber im<br />

Zeitfahren brachte die 45-jährige Handbikerin<br />

von den Spielen an der Copacabana<br />

<strong>mit</strong> – doch längst schweift ihr Blick Richtung<br />

Tokio, wo 2020 die nächsten Paralympischen<br />

Spiele im Sommer stattinden.<br />

Und dazwischen? Klar: Die Winter-Paralympics<br />

2<strong>01</strong>8 im südkoreanischen Pyeongchang.<br />

Sommer, Winter, Straße, Loipe,<br />

Handbike, Langlaufschlitten – Eskau<br />

macht alles, immer volle Pulle. Nur Pausen<br />

macht sie wenige. »Ich brauche meinen<br />

<strong>Sport</strong>«, betont Eskau, die auch wieder dem<br />

Top Team für die Spiele 2<strong>01</strong>8 angehört.<br />

Und so bereitet sie sich jetzt natürlich<br />

schon wieder auf die Nordische Ski-Weltmeisterschaft<br />

vor, die vom 10. bis 19. Februar<br />

im bayerischen Finsterau ausgetragen<br />

wird. Im Langlauf und Biathlon will<br />

sie dann an den Start gehen, ihr Saisoneinstieg<br />

ist für den Weltcup Mitte Januar in<br />

der Ukraine geplant. Den Auftakt in Finnland<br />

am 9. Dezember schaffte sie nicht.<br />

»Ich hatte nicht genug Schneekilometer,<br />

das machte keinen Sinn«, sagt sie, ganz<br />

Perfektionistin. Das lag auch an den vielen<br />

Verplichtungen nach dem großen Erfolg<br />

im Sommer: »Es gab wirklich viele Ehrungen<br />

und Termine. Das war sehr schön.<br />

Mein Winter-Grundlagentraining habe ich<br />

im Dezember in Italien geamcht.«<br />

Das alles muss quasi nebenbei gehen.<br />

Denn Andrea Eskau arbeitet sechs Stunden<br />

am Tag im Bundesinstitut. Ihr Privileg<br />

als Leistungssportlerin ist, dass sie Fulltime<br />

bezahlt und für Lehrgänge freigestellt<br />

wird. Und doch: »Ich müsste keinen <strong>Sport</strong><br />

treiben, um meinen Tag zu füllen«. Eskau<br />

prüft und bewertet in ihrem Job eingehende<br />

Forschungsanträge insbesondere aus<br />

dem Bereich des Behindertensports. »Es<br />

geht um eine inanzielle Unterstützung für<br />

technologische oder trainingswissenschaftliche<br />

Projekte, die den <strong>Sport</strong> voranbringen<br />

können.« Ein Beispiel: »Für Goalball<br />

gibt es einen neuen, speziischen Bo-<br />

Jubelschrei nach<br />

dem Titelgewinn:<br />

Andrea Eskau holt<br />

Gold bei den Paralympics<br />

in Rio im<br />

Straßenrennen.<br />

18<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


”Die Hightech-<br />

Materialien nützen<br />

nur was, wenn die<br />

körperlichen Grundlagen<br />

stimmen.<br />

den, der in Deutschland bisher nicht zu<br />

inden war. Der wurde zum Teil bezahlt<br />

und in Marburg installiert.« Ein wichtiger<br />

Baustein in der Vorbereitung der Goalballer<br />

auf die Paralympics in Rio – schließlich<br />

hängt das Sprungverhalten des Balles<br />

ganz entscheidend auch vom Boden ab.<br />

Forschen. Probieren. Neues wagen, um<br />

besser zu werden. So macht sie es auch<br />

selbst. Sie benutzt die Höhenkammer an<br />

der Deutschen <strong>Sport</strong>hochschule, optimiert<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Technikern ihres Sponsors<br />

Schlitten und Handbike. Die <strong>Sport</strong>geräte<br />

wurden aus neuen, ultraleichten Materialien<br />

gefertigt, Sitzpositionen müssen<br />

erkundet werden, Kraftübertragungen.<br />

Das ist Hightech – was aber nichts nützt,<br />

wenn die Grundlage nicht stimmt. Und<br />

auch die erforscht Andrea Eskau inzwischen<br />

selbständig an sich. »Ich mache<br />

meine Trainingsplanung selbst, arbeite<br />

sehr viel <strong>mit</strong> hochintensivem Training«,<br />

sagt sie, »ich glaube, wenn ich viele Stunden<br />

täglich Ausdauertraining machen<br />

würde, wäre ich schnell leer«.<br />

Derzeit läuft noch die Umstellungsphase.<br />

Skilanglauf und Handbike brauchen<br />

zwar beide viel Ausdauer, die Technik aber<br />

unterscheidet sich fundamental, »und es<br />

werden unterschiedliche Muskelgruppen<br />

angesprochen. Beim Handbike muss man<br />

hohe Wattwerte gleichmäßig erreichen,<br />

beim Ski haut man kraftvoll <strong>mit</strong> den Stöcken<br />

auf den Boden, um schnell voranzukommen«.<br />

In Rio ist es ihr technisch sehr<br />

gut gelungen, für den Winter will sie sich<br />

noch weiter verbessern, um die Kraft efizienter<br />

einzusetzen. Und die Schusszeiten<br />

im Biathlon müssen auch noch schneller<br />

werden. Es ist ein Forschen und Probieren.<br />

Es soll immer weiter gehen. Denn Andrea<br />

Eskau hat zwar schon unheimlich<br />

viel erreicht – aber Stillstand bedeutet<br />

eben Rückschritt.<br />

Foto: Allianz/Ralf Kuckuck<br />

In wenigen Tagen trifft sich die Weltelite<br />

des nordischen Wintersports in<br />

Finsterau im Bayerischen Wald. Vom<br />

10. bis zum 19. Februar 2<strong>01</strong>7 inden dort<br />

die Weltmeisterschaften im Langlauf und<br />

Biathlon statt. Für rund 135 Athletinnen<br />

und Athleten <strong>mit</strong> Behinderung aus 25 Ländern<br />

ist es gut ein Jahr vor den Paralympischen<br />

Winterspielen 2<strong>01</strong>8 in Pyeong-<br />

Chang das große Highlight der Saison, ein<br />

Kräftemessen <strong>mit</strong> der versammelten Weltspitze.<br />

Andrea Eskau in der<br />

Favoritenrolle<br />

Das deutsche Team um Bundestrainer Ralf<br />

Rombach bereitet sich entsprechend intensiv<br />

auf die Heim-Weltmeisterschaft auf<br />

den Loipen des Ausrichters SV Finsterau<br />

vor. Eine der größten deutschen Medaillenhoffnungen<br />

ist die frisch gebackene<br />

Goldmedaillengewinnerin von Rio 2<strong>01</strong>6<br />

im Straßenrennen <strong>mit</strong> dem Handbike, Andrea<br />

Eskau – gleichzeitig amtierende Paralympicssiegerin<br />

und dreifache WM-Siegerin<br />

2<strong>01</strong>5 im Ski-Langlauf sitzend. Eine ihrer<br />

Gegnerinnen ist Teamkollegin Anja<br />

Wicker, Paralympicssiegerin der Biathlon-<br />

Mitteldistanz von Sotschi 2<strong>01</strong>4.<br />

Auch die beiden blinden Athletinnen<br />

Clara Klug und Vivian Hösch werden <strong>mit</strong><br />

Medaillenhoffnungen nach Finsterau reisen.<br />

Beide haben es in der Saison 2<strong>01</strong>5/16<br />

unter die Top fünf geschafft. Hösch gewann<br />

2<strong>01</strong>5 außerdem Bronze über die<br />

Sprintdistanz im Biathlon. Bei den Männern<br />

wird Martin Fleig als Zweitplatzierter<br />

des Gesamtweltcups der Saison<br />

2<strong>01</strong>5/16 <strong>mit</strong> Ambitionen auf Edelmetall<br />

an den Start gehen. Er gewann bei den<br />

Weltmeisterschaften im amerikanischen<br />

Cable 2<strong>01</strong>5 die Bronzemedaille über die<br />

Biathlon-Mitteldistanz sitzend.<br />

Starke internationale<br />

Konkurrenz<br />

Medaillenkandidatin<br />

bei der Heim-WM:<br />

Anja Wicker, Paralympicssiegerin<br />

der<br />

Biathlon-Mittel -<br />

distanz von Sotschi<br />

2<strong>01</strong>4.<br />

Heim-WM in Finsterau<br />

DIE LANGLAUF- UND BIATHLON-WELTELITE TRIFFT!<br />

SICH IM BAYERISCHEN WALD!<br />

www.finsterau2<strong>01</strong>7.com<br />

www.weltcup-finsterau.com<br />

www.dbs-ipc.de<br />

Die deutschen Athletinnen und Athleten<br />

werden beim Heimspiel in Finsterau allerdings<br />

auf starke internationale Konkurrenz<br />

treffen. Auch Spitzenathleten aus den<br />

USA wie Oksana Masters und Andrew Soule<br />

sowie die Franzosen Thomas Clarion<br />

und Benjamin Duvet werden um die begehrten<br />

Medaillen kämpfen.<br />

Die Weltmeisterschaften starten am 10.<br />

Februar 2<strong>01</strong>7 <strong>mit</strong> der Eröffnungsfeier und<br />

enden am 19. Februar <strong>mit</strong> der Abschiedszeremonie.<br />

Zwischen den Wettkampftagen<br />

gibt es am 13. Februar sowie am 17.<br />

Februar zwei ofizielle Trainingstage.<br />

Quelle: www.nordski.de<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 19


TITEL<br />

Die Langläufer und Biathleten <strong>mit</strong><br />

Behinderung kommen <strong>mit</strong> sechs<br />

Medaillen vom Weltcup in Finnland<br />

zurück – und <strong>mit</strong> vielen Trainings -<br />

kilometern in den Knochen.<br />

Ein deutsches Trio hat beim ersten<br />

Weltcup des Internationalen Paralympischen<br />

Ko<strong>mit</strong>ees (IPC) im Ski Nordisch<br />

in dieser Saison jeweils doppelt abgeräumt.<br />

Anja Wicker (MTV Stuttgart) gewann<br />

Gold und Silber im Biathlon, Martin<br />

Fleig (Ring der Körperbehinderten)<br />

schnappte sich Silber und Bronze, Clara<br />

Klug (PSV München, <strong>mit</strong> Guide Florian<br />

Grimm, SSV Niedersonthofen) gewann<br />

zweimal Bronze.<br />

Für den Bundestrainer Ralf Rombach<br />

ist es fast schon ein Auftakt nach Maß. »So<br />

gut sind wir in Vuokatti noch nie gestartet«,<br />

sagt der Freiburger, der aber auch<br />

aus anderen Gründen ein positives Fazit<br />

der Reise in den hohen Norden zieht. Bei<br />

klirrend kalten Temperaturen fand das<br />

deutsche Team in Finnland anders als in<br />

der Heimat reichlich Schnee vor. Und so<br />

ließ Rombach seine <strong>Sport</strong>ler zwischen den<br />

insgesamt fünf Weltcup-Rennen immer<br />

wieder zum Training antanzen.<br />

Die Form und die Spritzigkeit waren<br />

am Anfang noch nicht da, was bei Rombachs<br />

Schützlingen angesichts regelmäßig<br />

ungünstiger Bedingungen in der Vorbereitung<br />

fast schon Tradition hat. »Aber es haben<br />

sich alle gesteigert und teilweise beachtliche<br />

Leistungen gezeigt«, berichtet<br />

der Chefcoach.<br />

»Die Laufform kommt so langsam«, bestätigt<br />

auch Anja Wicker – ihr Umgang <strong>mit</strong><br />

dem Gewehr war ohnehin ohne Fehl und<br />

Tadel. In den beiden Einzelrennen traf die<br />

24-jährige Stuttgarterin alle 30 Scheiben.<br />

In der Loipe musste sie die überragende<br />

Athletin des Weltcups, Oksana Masters<br />

(USA), zwar ziehen lassen, ihre Schießleistung<br />

bescherte Wicker über die Langdistanz<br />

dennoch den Sieg.<br />

An selbigem fuhr Martin Fleig zwar<br />

zweimal knapp vorbei, blickte am Ende<br />

PARA SKI NORDISCH<br />

Deutsches Trio räumt<br />

jeweils doppelt ab<br />

SECHS MEDAILLEN BEIM WELTCUP IN FINNLAND!<br />

der innischen Tage aber trotzdem positiv<br />

gestimmt zurück. »Mir hat zuerst noch der<br />

Punch gefehlt, am Ende konnte ich das<br />

umsetzen, was ich wirklich drauf habe«,<br />

sagt er. Clara Klug sprach nach ihren zwei<br />

dritten Plätzen im Langlauf-Sprint und im<br />

Biathlon über sechs Kilometer von einem<br />

»gelungenen Saisonauftakt« und wirft nun<br />

einen Blick voraus auf den Saison-Höhepunkt,<br />

die Weltmeisterschaft im eigenen<br />

Land im Februar in Finsterau (Bayerischer<br />

Wald). »Ich bin sehr motiviert, weiterzuarbeiten.«<br />

Keine Medaillen für die<br />

Starter <strong>mit</strong> Sehbehinderung<br />

Ohne Medaillen blieben die weiteren deutschen<br />

Starter <strong>mit</strong> Sehbehinderung. Vivian<br />

Hösch und Nico Messinger (beide Ring der<br />

Körperbehinderten Freiburg) nahmen<br />

trotzdem ein gutes Gefühl aus Vuokatti<br />

<strong>mit</strong>. Hösch lief (<strong>mit</strong> Guide Florian Schillinger,<br />

SV Baiersbronn) ihr bestes Rennen<br />

zum Schluss – im Langlauf über die 2,5 Kilometer<br />

fehlten ihr als Fünfte nur knapp<br />

zwölf Sekunden auf Rang zwei. Nico Messinger<br />

(<strong>mit</strong> Guide Lutz Klausmann, SV St.<br />

Georgen) startete bereits gut und bestätigte<br />

den Eindruck in den weiteren Rennen.<br />

Zwar hatte er in einer starken Konkurrenz<br />

keine reelle Chance aufs Podium, zwei<br />

achte und ein siebter Rang und geringe<br />

Zeitabstände zur Spitze lassen aber aufhorchen.<br />

»Das war ein weiterer Schritt<br />

nach vorne«, bilanziert der 22-Jährige.<br />

Achtbare Leistungen zeigten auch Steffen<br />

Lehmker (SV Kirchzarten) und Nadia<br />

Schumacher (VSV Würzburg). Die Debütantin<br />

aus Franken lag zwar zwischendurch<br />

wegen einer Erkältung lach, zwei<br />

Rennen konnte sie aber bestreiten. »Es hat<br />

Spaß gemacht und war sehr lehrreich«,<br />

sagt die Handbike-Spezialistin. Für den<br />

Uelzener Lehmker sind bei seinem zweiten<br />

Weltcup-Auftritt »Erfahrungen wichtiger<br />

als Ergebnisse gewesen«, ein neunter<br />

Platz im Biathlon über die Langdistanz<br />

kann sich dennoch sehen lassen.<br />

Benjamin Schieler<br />

Foto: Benjamin Schieler<br />

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20<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


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MENSCHEN<br />

Foto: Allianz/Ralf Kuckuck<br />

Tüfteln und trainieren<br />

WELTMEISTER GEORG KREITER AUF DER SUCHE!<br />

NACH PERFEKTION!<br />

Es ist ein spannendes Projekt: Georg<br />

Kreiter ist Doppel-Weltmeister,<br />

gewann 2<strong>01</strong>5 den Titel im Super G<br />

und in der Super-Kombination. Und<br />

dennoch hat sich der 31 Jahre alte<br />

Monoskifahrer entschieden, auf<br />

dem Weg zu den Paralympischen<br />

Spielen 2<strong>01</strong>8 sein Skisitzgerät zu<br />

wechseln.<br />

Es ist ein schmaler Grat zwischen<br />

Geschwindigkeitsvorteilen und<br />

Anpassungsproblemen. Umso gespannter<br />

ist er kurz vor dem Saisonstart<br />

und den ersten Weltcups.<br />

Es sind diese zahlreichen Kleinigkeiten,<br />

die aber eine große Wirkung haben können.<br />

Hier ein Schräubchen, dort ein Rädchen,<br />

eine Feder, etwas nachstellen, mehr<br />

Spiel oder weniger. Für jeden Athleten<br />

müssen die Feinjustierungen am Skisitzgerät<br />

anders eingestellt werden, für alle<br />

Schneeverhältnisse sind sie unterschiedlich.<br />

Und natürlich vor allem für die diversen<br />

Disziplinen im alpinen Skirennsport<br />

der sitzenden Klasse. Georg Kreiter hat<br />

inzwischen gelernt, die richtigen Stellschrauben<br />

zu drehen – jedenfalls glaubt er<br />

das. Der neue Wettkampfwinter konnte<br />

kommen.<br />

Fast eine Saison hat es gedauert, bis<br />

sich der deutsche Behindertensportler<br />

des Jahres 2<strong>01</strong>5 an sein neues Monoskimodell<br />

eines französischen Herstellers gewöhnt<br />

hat. Die Franzosen hatten ihn gefragt,<br />

ob er ihr Skisitzgerät nicht einmal<br />

ausprobieren wolle, eine Saison lang. Er<br />

wollte. »Es gab allerdings viele Höhen und<br />

Tiefen im letzten Jahr«, erzählt der 31-Jährige,<br />

»die Gewöhnungsphase war schwieriger<br />

als gedacht«. Aber jetzt, meint er, sei<br />

diese Phase abgeschlossen. Kreiter ist<br />

nach den deutschen Meisterschaften und<br />

nach den zwei Europacups im österreichischen<br />

Pitztal und dem Weltcupauftakt<br />

im Kühtai (Österreich) bereit für die Weltmeisterschaft<br />

vom 22. bis 31. Januar im<br />

italienischen Tarvisio.<br />

Dort möchte er schließlich zwei Titel<br />

verteidigen, mindestens: Im Super G und<br />

in der alpinen Super-Kombination. Vor allem<br />

aber geht sein Blick noch weiter voraus<br />

nach Südkorea, zu den Paralympischen<br />

Spielen vom 9. bis 20. März in PyeongChang.<br />

Nachdem die Spiele in Sotschi<br />

für ihn zu einer Enttäuschung wurden –<br />

»ich bin <strong>mit</strong> dem Schnee und der Wärme<br />

nicht zurecht gekommen«– hat er für sich<br />

selbst etwas gutzumachen.<br />

2006 saß Georg Kreiter erstmals in einem<br />

Monoski, seit 2<strong>01</strong>0 gehört er der Nationalmannschaft<br />

an. Der Umstieg auf das<br />

neue Gerät war deshalb auch der Suche<br />

nach weiterer Perfektion geschuldet. Es<br />

ist schließlich absoluter Spitzensport, da<br />

zählen Kleinigkeiten – auch das Material.<br />

»Wenn ich die Einstellungen gut hinkriege<br />

und die optimale Linie inde, dann kann<br />

ich mehr herausholen«, hat Kreiter beobachtet.<br />

Sein abschließender Weltcupsieg<br />

in Aspen im Frühjahr ließ die Zuversicht<br />

noch anwachsen, auf dem richtigen Weg<br />

zu sein. »Ich hoffe, dass es jetzt in der neuen<br />

Saison klappt, jedenfalls gehe ich nicht<br />

mehr zurück aufs alte Gerät«, sagt er. Die<br />

Entscheidung ist gefallen, sie wird jetzt<br />

durchgezogen.<br />

Mit der gleichen Konsequenz hat der<br />

Oberbayer aus Wolfratshausen seine<br />

sportliche Karriere vorangetrieben. Seit<br />

einem Motorradunfall 2002 ist er ab dem<br />

Gehören neben Georg Kreiter zum Topteam des DBS: die Anna-Lena Forster,<br />

Thomas Nolte, Andrea Rothfuss und Anna Schaffelhuber – hier beim Auftakt der<br />

Welcup-Saion im Kühntai (Österreich).<br />

Foto: Anthony Kahlfeldt<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 23


TITEL<br />

fünften Brustwirbel gelähmt. Er kann nur<br />

Arme, Kopf, Nacken, die Brustmuskulatur<br />

und die Schultern bewegen. Das macht die<br />

Kontrolle des Monoskis nicht einfacher.<br />

»Ich muss ganz fest in der Sitzschale ixiert<br />

sein, je fester die Verbindung ist, desto<br />

besser werden meine Gewichtsverlagerungen<br />

und die Steuerbewegung auf den<br />

Ski übertragen«, erklärt Kreiter und fügt<br />

an: »Ich brauche eine gewisse Grundgeschwindigkeit,<br />

sonst falle ich um. Ich nutze<br />

hauptsächlich die Arme, um zu steuern«.<br />

2006 saß er erstmals in einem Monoski<br />

und war danach verloren für anderen<br />

<strong>Sport</strong>. Schon seit 2<strong>01</strong>0 gehört er der<br />

Nationalmannschaft an.<br />

Nur deshalb ist der Leistungssport für<br />

ihn überhaupt möglich. Reisen und Trainingslager<br />

bezahlt der Deutsche Behindertensportverband<br />

(DBS). Die Ausrüstung<br />

muss der Athlet überwiegend selbst<br />

<strong>mit</strong>bringen, da kommen dann Sponsoren<br />

ins Spiel. Immerhin kostet so ein Hochleistungsgerät<br />

rund 10.000 Euro. Und man<br />

braucht Zeit. Bereits in der ersten Septemberwoche<br />

ging es <strong>mit</strong> der Nationalmannschaft<br />

zum ersten Lehrgang auf den Gletscher.<br />

Seitdem dauerte die Wintervorbereitung<br />

praktisch pausenlos an. Aber<br />

durch diese zeitlichen und inanziellen<br />

Anforderungen ist die deutsche alpine<br />

Mannschaft eher klein.<br />

Außer Kreiter gehören noch die Monoskifahrer<br />

Thomas Nolte, Anna Schaffelhuber<br />

und Anna-Lena Forster sowie<br />

Andrea Rothfuss, der von Geburt an die<br />

linke Hand fehlt, zum Topteam des DBS,<br />

das inanziell für die Vorbereitung auf die<br />

Paralympics 2<strong>01</strong>8 unterstützt wird. »Früher<br />

war unsere Nationalmannschaft größer«,<br />

sagt Kreiter, »aber es ist inzwischen<br />

doch alles noch professioneller geworden,<br />

der Zeitaufwand immens – und viele können<br />

das nicht leisten«. Der ausgebildete<br />

Mediengestalter Georg Kreiter aber kann<br />

das alles machen, da er im familiären Betrieb<br />

seines Bruders arbeitet. »Das ist für<br />

mich natürlich ein Glücksfall.« So wie er<br />

auch einer ist – für die Deutsche Paralympische<br />

Mannschaft.<br />

Quelle: Andreas Hardt<br />

(Medienmannschaft)<br />

Foto: Privat<br />

Es war heiß<br />

auf dem Eis!<br />

WINTER-TALENTTAG SLEDGE EISHOCKEY!<br />

IN LANGENHAGEN!<br />

Sledge-Eishockey, Essen, Schlafen,<br />

Sledge-Eishockey – das war der<br />

Rhythmus, nach dem die Teilnehmer<br />

des ersten Winter-TalentTags an<br />

diesem Wochenende in der Eishalle Langenhagen<br />

lebten. Teilnehmer, das waren<br />

sieben Kinder im Alter zwischen neun<br />

und 15 Jahren. Obwohl der TalentTag<br />

vom Behinderten-<strong>Sport</strong>verband Niedersachsen<br />

organisiert wurde, kamen Anmeldungen<br />

aus ganz Deutschland und<br />

sogar aus Österreich.<br />

Das Trainingslager gab den Kindern<br />

die Gelegenheit, Sledge-Eishockey auszuprobieren<br />

oder ihre Fähigkeiten in<br />

dieser <strong>Sport</strong>art zu vertiefen. Trainiert<br />

wurden die Kinder von einem erfahrenen<br />

Trainerteam. Frank Rennhack (DRS-<br />

Fachbereichsleiter), Simon Kunst, Jörg<br />

Wedde (Ice Lions Langenhagen) und Ingo<br />

Kuhli-Lauenstein (Barbarians Kamen),<br />

die schon an den Paralympics und<br />

Weltmeisterschaften teilnahmen, hatten<br />

ein abwechslungsreiches Programm aus<br />

Theorie und Praxis auf die Beine gestellt.<br />

Am Freitag begann das Spektakel <strong>mit</strong> einem<br />

Kennenlernen und anschließendem<br />

Abendessen.<br />

Anspannung und<br />

Vorfreude<br />

Die Kinder konnten es kaum erwarten<br />

und wollten sofort aufs Eis. Gestärkt ging<br />

es dann auch schon bald in die Umkleide.<br />

Hier wurden unter fachmännischer Anleitung<br />

die Schlitten angepasst, bevor es<br />

endlich aufs Eis ging. Mit verschiedenen<br />

Fahr- und Passübungen wurden den<br />

Teilnehmern das Sledge-Eishockey näher<br />

gebracht und vor allem eine große<br />

Menge Spaß ver<strong>mit</strong>telt. Und so verwunderte<br />

es nicht, dass die Kinder am Ende<br />

der ersten Trainingseinheit kaum vom<br />

Eis zu bekommen waren. Nicht nur die<br />

Kinder und ihre Eltern sondern auch<br />

Frank Rennhack übernachteten in einem<br />

nahegelegenen Hotel. Dabei ergaben<br />

sich ideale Momente zum Austausch<br />

zwischen Kindern, Eltern und Trainer.<br />

24<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


E-ANTRIEB FÜR<br />

AKTIVROLLSTÜHLE<br />

Mehr Infos<br />

unter<br />

Teilnehmer, Trainer und Eltern hatten viel Spaß<br />

beim TalentTage-Wochenende in der Eishalle in<br />

Langenhagen.<br />

Am Samstagmorgen ging es nach einem kleinen Theorieteil<br />

dann zum zweiten Mal auf das Eis um die Eishockeyfähigkeiten<br />

weiter zu verbessern. Die dritte Eiszeit war dann ein<br />

kleines ›Special‹, denn hier trainierten Sledge-Eishockeyspieler<br />

und Eishockeyspieler nebeneinander. Diese gemeinsame<br />

Einheit war bewusst gewählt, um auch noch weitere<br />

<strong>Sport</strong>ler und Besucher auf die Para-Wintersportart aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Bevor die Teilnehmer am letzten Tag noch einmal auf<br />

dem Eis durchstarteten, gab es ein kleines Quiz rund um<br />

das Thema Sledge-Eishockey. Hier trat das Team Eltern gegen<br />

das Team Kinder an. Die Kin-der gewannen das Quiz<br />

und wurden <strong>mit</strong> einem kleinen Geschenk belohnt.<br />

Die letzte Eiszeit war dann für viele noch mal das Highlight<br />

des Wochenendes. Denn nachdem ein Vater sein Interesse<br />

bekundet hatte, auch einmal Sledge-Eishockey auszuprobieren,<br />

saßen am Ende sieben Familien<strong>mit</strong>glieder in den<br />

Schlitten. Nach einer kleinen Einführung gab es dann das<br />

Finale ›Eltern gegen Kinder‹. Obwohl die Eltern alles gaben,<br />

hatte sie keine Chance gegen ihre Kleinen und wurden 2:0<br />

geschlagen.<br />

Nach diesem gelungenen und sehr spontanen Abschluss<br />

waren die TalentTage dann auch leider vorbei. Teilnehmern,<br />

Trainern und Eltern hat dieses Wochenende sehr viel<br />

Spaß gemacht und alle hätten nichts dagegen, dieses Projekt<br />

wöchentlich Weiterzumachen. Der erste Einstieg in den<br />

Behinderten-sport ist also getan!<br />

Die ›TalentTage‹ sind eine deutschlandweite Veranstaltungsreihe<br />

der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ)<br />

und werden von J. P. Morgan gefördert. Der BSN bedankt<br />

sich insbesondere bei allen Förderern und Helfern dieses<br />

Projekts.<br />

Frank Rennhack<br />

<strong>01</strong>/17<br />

Energize<br />

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Das macht Laune – <strong>Rollstuhl</strong> lstuhl fahren <strong>mit</strong> Extra-Schub.<br />

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im Rad integriert sind, erhalte<br />

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SERVICE<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

Ehrenpräsidenten<br />

Dr. Klaus Kinkel<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

➜ Ulf Mehrens<br />

DRS Bundeszentrale<br />

c/o BG Klinikum Hamburg<br />

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />

Mobil <strong>01</strong>70 / 7957495<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

1. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Jean-Marc Clément<br />

Rheinstr. 36-39, 63225 Langen<br />

Mobil <strong>01</strong> 72/6733210<br />

Fax 06131/9605309<br />

Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />

2. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Uwe Bartmann<br />

Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />

Fon 03641/473744<br />

Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Kontaktstellen<br />

BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />

c/o BG Klinikum Hamburg,<br />

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />

Fax 040/7306-1390<br />

➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

DRS-Referat <strong>Sport</strong> & Öffentlichkeitsarbeit<br />

➜ Anthony Kahlfeldt (Leitung des Referats)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3815<br />

a.kahlfeldt@bgk-hamburg.de<br />

➜ Alexander Groth (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1650<br />

Fax 0 40 / 73 06 - 1390<br />

Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />

➜ Malte Wittmershaus (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06-1648<br />

Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de<br />

➜ Maria Schmerling (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06-1645<br />

Maria.Schmerling@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat Klinik, Lehre & Breitensport<br />

c/o BGK Hamburg, s.o.<br />

➜ Peter Richarz (Leitung des Referats)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil <strong>01</strong> 71 / 229 34 66<br />

p.richarz@bgk-hamburg.de<br />

➜ Tatjana Sieck (Organisation<br />

<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining, Lehre)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />

t.sieck@bgk-hamburg.de<br />

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e.V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />

info@rollstuhlsport.de, www.rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat Service & Beratung<br />

➜ Laura Löffler (Leitung des Referats)<br />

Fon 02 03 / 71 74 - 190<br />

Laura.Loeffler@rollstuhlsport.de<br />

➜ Lotta Czygan (Projektkoordinatorin<br />

›Gemeinsam zum Korberfolg‹)<br />

Fon 02 03 / 71 74 - 180<br />

Lotta.Czygan@rollstuhlsport.de<br />

➜ Henning Schulze (Projektkoordinator<br />

›Gemeinsam was ins Rollen bringen!‹)<br />

Fon 02 03 / 71 74 - 191, Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />

Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />

➜ Daniel Jakel (Vereins service + Verwaltung)<br />

Fon 0203 / 7174 - 182<br />

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />

Kinder- und Jugendsport<br />

DRS-Rollikids<br />

➜ Ute Herzog<br />

Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />

Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />

ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de<br />

Verbandsärzteteam<br />

➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />

BG Kliniken Bergmannstrost<br />

Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />

und Klinik für Orthopädie<br />

Fon 0345/1326311, Fax 03 45/1326313<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

➜ Sabine Drisch<br />

Leitende Oberärztin, Fachärztin für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin BGU Murnau<br />

Mobil <strong>01</strong> 79 / 244 00 78<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

Rechtsberatungsteam<br />

Allgemeine und<br />

behindertenspezifische Beratung<br />

Rechtsanwalt Jörg Albers<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />

Fon 0 30 / 797 30 28, Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />

mail@joerg-albers.de<br />

www.joerg-albers.de<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Christian Au LL.M.<br />

Hauptsitz: Bahnhofstraße 28, 21614 Buxtehude<br />

Fon 0 41 61 / 866 511-0, Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />

Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />

Fon 0 41 62 / 912 92 82, Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />

rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />

www.rechtsanwalt-au.de<br />

Rechtsanwalt Jochen Link<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />

Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />

Bodensee: Lippertsreuter Str. 4<br />

88662 Überlingen (Zweigstelle)<br />

Fon 0 75 51 / 3<strong>01</strong> 02 00, Fax 0 75 51 / 30 10 20 49<br />

info@anwaltskanzlei-vs.de<br />

www.anwaltskanzlei-vs.de<br />

Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />

Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />

tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />

Zweigstelle Köln: Dürener Str. 189, 50931 Köln<br />

Fon 02 21 / 28 27 54 77, Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />

DRS-Kontoverbindung<br />

DRS-Konto<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />

IBAN DE73 3806 <strong>01</strong>86 5333 3330 17<br />

BIC GENODED1BRS<br />

DRS Spendenkonto<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />

IBAN DE29 3806 <strong>01</strong>86 5333 3330 33<br />

BIC GENODED1BRS<br />

Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />

Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fon 02 03 / 71 74 - 190<br />

Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />

stiftungdr@gmx.de<br />

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />

26<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


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Bitte füllen Sie die unten stehenden<br />

Felder aus.<br />

Ich wurde beraten und kenne mich <strong>mit</strong><br />

dem Selbstkatheterisieren aus.<br />

Ja, ich möchte SpeediCath® Flex kostenfrei testen.<br />

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Geburtstag / / Titel<br />

Vorname*<br />

Nachname*<br />

Straße, Nr.*<br />

PLZ/Ort*<br />

Telefon E-Mail @<br />

Ich bin da<strong>mit</strong> einverstanden, dass meine Daten von der Coloplast GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden dürfen, um mich per Post, E-Mail<br />

und/oder Telefon an allgemein auf meine Erkrankung und Versorgung bezogenen Informationen sowie an Coloplast-Angeboten und -Marktforschungsbefragungen<br />

teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über Coloplast-Produkte und Coloplast-Dienstleistungen zu informieren. Ich erhalte die angefragten<br />

Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht abgebe. Mein Einverständnis bezieht sich ausdrücklich auch auf die Angaben zu meinen gesundheitlichen<br />

Verhältnissen. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis auch künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine an die Coloplast GmbH,<br />

Kuehnstraße 75 in 22045 Hamburg zu richtende Erklärung widerrufen kann.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift


29.<strong>01</strong>. – 04.02.17<br />

VDK-Skikurs für Erwachsene<br />

Bischofsreut<br />

Foto: Allianz/Ralf Kuckuck<br />

WC SKI ALPIN<br />

<strong>Sport</strong>kalender 2<strong>01</strong>7<br />

Ausgewählte nationale und internationale Termine<br />

FEBRUAR 2<strong>01</strong>7<br />

02.02. – 05.02.17<br />

IWBF-Eurocup 2<strong>01</strong>7 –<br />

EuroLeague 1<br />

N.N.<br />

02.02. – 05.02.17<br />

1. Boccia HausRheinsberg<br />

Cup 2<strong>01</strong>7<br />

(inkl. paralymp. Trainingslager)<br />

Rheinsberg<br />

06.02. – 10.02.17<br />

Sledge-Eishockey WM<br />

B-Pool<br />

Tomakomai/JPN<br />

JANUAR 2<strong>01</strong>7<br />

<strong>01</strong>.<strong>01</strong>. – 07.<strong>01</strong>.17<br />

13.<strong>01</strong>. – 20.<strong>01</strong>.17<br />

Weltcup Ski nordisch<br />

Western Center/UKR<br />

09.02.17<br />

Vortragsreihe Kirche & <strong>Sport</strong><br />

Köln<br />

DRS-Mono-/Bi-Skikurs<br />

Bischofsreut<br />

06.<strong>01</strong>. – 08.<strong>01</strong>.17<br />

Winter TalentTag<br />

Sledge-Eishockey<br />

Langenhagen<br />

07./08.<strong>01</strong>.17<br />

Weltcup Ski nordisch<br />

Bozeman/USA<br />

07.<strong>01</strong>. – 09.<strong>01</strong>.17<br />

Europacup Ski alpin<br />

Veysonnaz/SUI<br />

08.<strong>01</strong>. – 15.<strong>01</strong>.17<br />

Basketball U22-EM<br />

Lignano Sabbiadoro (ITA)<br />

11.<strong>01</strong>. – 15.<strong>01</strong>.17<br />

15.<strong>01</strong>.17<br />

LM Bogenschießen Halle<br />

Meinhard (Hessen)<br />

16.<strong>01</strong>. – 19.<strong>01</strong>.17<br />

Int. Curling Turnier<br />

Lohja-Kisakallio/FIN<br />

18.<strong>01</strong>. – 20.<strong>01</strong>.17<br />

Weltcup Ski alpin<br />

Kranjska Gora/SLO<br />

20.<strong>01</strong>. – 22.<strong>01</strong>.17<br />

WCMX Trainingslager<br />

Stuttgart<br />

23.<strong>01</strong>. – 31.<strong>01</strong>.17<br />

WM Ski alpin<br />

Tarvisio/ITA<br />

26.<strong>01</strong>.17<br />

USCM Grundkurs<br />

<strong>Mobilität</strong>straining<br />

München<br />

09.02.17<br />

USCM Grundkurs<br />

<strong>Mobilität</strong>straining<br />

München<br />

09.02. – 11.02.17<br />

Messe rehaKIND<br />

Weimar<br />

10.02.17<br />

ISTAF INDOOR Meeting<br />

Berlin<br />

Foto: Allianz/Ralf Kuckuck<br />

Weltcup Ski alpin<br />

Innerkrems/AUT<br />

12.<strong>01</strong>.17<br />

USCM-Grundkurs<br />

<strong>Mobilität</strong>straining<br />

München<br />

27.<strong>01</strong>. – 29.<strong>01</strong>.17<br />

Rehability <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

Schönau<br />

28./29.<strong>01</strong>.17<br />

Para-Badminton<br />

Buli-Spieltag<br />

Dortmund<br />

10.02. – 19.02.17<br />

WM Ski nordisch<br />

Finsterau<br />

11./12.02.17<br />

Sledge-Eishockey<br />

Liga-Wochenende<br />

Dachau<br />

28<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


SERVICE<br />

11./12.02.17<br />

Yoga Workshop<br />

Herdecke<br />

13./14.02.17<br />

Europacup Ski alpin<br />

Kranjska Gora/SLO<br />

13.02.17<br />

›<strong>Sport</strong> und Inklusion‹<br />

Köln<br />

15./16.02.17<br />

Europacup Ski alpin<br />

Sljeme/CRO<br />

15.02. – 20.02.17<br />

Weltcup Fechten<br />

Eger/HUN<br />

16.02. – 19.02.17<br />

Workshop für<br />

<strong>Mobilität</strong>sscouts<br />

Barrierefreiheit bei Fernlinienbussen<br />

Pforzheim<br />

18./19.02.17<br />

Europacup Ski alpin<br />

Stara Planina/SRB<br />

18.02.17<br />

Turnier ›Boccia für alle‹<br />

Hamburg<br />

19.02. – 23.02.17<br />

Jugend trainiert für<br />

Paralympics<br />

Winterfinale<br />

Berlin<br />

19.02. – 28.02.17<br />

Weltcup <strong>Sport</strong>schießen<br />

Al Ain/UAE<br />

22.02.17<br />

USCM Grundkurs<br />

<strong>Mobilität</strong>straining<br />

München<br />

25.02. – 03.03.17<br />

DRS-Mono-/Bi-Skikurs<br />

Bischofsreut<br />

25./26.02.17<br />

Para-Badminton<br />

Buli-Spieltag<br />

Langenhagen<br />

10.03. – 12.03.17 – RBB CHAMPIONS LEAGUE WETZLAR<br />

26.02. – 04.03.17<br />

Teleflex-Skikurs für<br />

Kinder & Jugendliche<br />

Gossensass/Südtirol/ITA<br />

26.02.17<br />

Tokio Marathon<br />

Tokio/JPN<br />

27.02. – 03.03.17<br />

Weltcup Gewichtheben<br />

Dubai/UAE<br />

MÄRZ 2<strong>01</strong>7<br />

02.03. – 05.03.17<br />

WM Radsport Bahn<br />

Los Angeles/USA<br />

02.03. – 05.03.17<br />

WBRS-Monoski-Renntraining<br />

Golm/AUT<br />

03.03. – 08.03.17<br />

DRS-Ausbildung<br />

Übungsleiter/in C<br />

Breiten-/Behindertensport (Teil 1)<br />

Bad Wildungen<br />

04./05.03.17<br />

Bogenschießen<br />

Hallenmeisterschaft<br />

Griesheim<br />

04.03.17<br />

DM Bogensport Halle<br />

Soest<br />

04.03. – 11.03.17<br />

A-WM <strong>Rollstuhl</strong>-Curling<br />

PyeongChang/KOR<br />

04.03.17<br />

Selbstverteidigungskurs<br />

für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

Heidelberg<br />

05.03. – 07.03.17<br />

Weltcup Ski alpin<br />

Hakuba/JAP<br />

09.03. – 12.03.17<br />

IWBF-Eurocup 2<strong>01</strong>7<br />

EuroLeague 2 & 3<br />

N.N.<br />

09.03.17<br />

USCM Grundkurs<br />

<strong>Mobilität</strong>straining<br />

München<br />

09.03.17<br />

Selbstverteidigungskurs<br />

für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

Berlin<br />

Foto: Armin Diekmann<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 29


SERVICE<br />

10.03. – 12.03.17<br />

IWBF-Eurocup 2<strong>01</strong>7<br />

Champions League<br />

Viertelfinale<br />

Wetzlar<br />

10.03. – 15.03.17<br />

Weltcup Ski nordisch<br />

PyeongChang/KOR<br />

10.03. – 18.03.17<br />

Weltcup-Finale Ski alpin<br />

PyeongChang/KOR<br />

11.03.2<strong>01</strong>7<br />

Sitzung AG Boccia<br />

Hannover<br />

12.03. – 17.03.17<br />

VDK-Wintersportwoche<br />

Warth, Arlberg<br />

17.03. – 19.03.17<br />

Rehability <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

Schönau<br />

18./19.03.17<br />

Para-Badminton<br />

Buli Spieltag<br />

Wengern<br />

18.03.17<br />

Powerchair Hockey -<br />

Spieltag 3. Bundesliga<br />

Kürnach<br />

18.03. – 22.03.17<br />

Weltcup Ski nordisch<br />

Sapporo/JPN<br />

20.<strong>01</strong>. – 22.<strong>01</strong>.17<br />

WCMX Workshop<br />

Ulm<br />

23.03.17<br />

USCM - Grundkurs<br />

<strong>Mobilität</strong>straining<br />

München<br />

25.03.17<br />

Powerchair Hockey<br />

Spieltag 2. Bundesliga<br />

Mühlheim<br />

25./26.03.17<br />

<strong>Rollstuhl</strong>- und<br />

<strong>Mobilität</strong>strainingskurs<br />

Hamburg<br />

25.03.17<br />

Qualifikation Boccia-DM<br />

Düsseldorf<br />

29.03.17<br />

German Paralympic<br />

Media Award<br />

Preisverleihung 2<strong>01</strong>7<br />

Berlin<br />

29.03.– 31.03.17<br />

Europacup Ski alpin<br />

Veysonnaz/SUI<br />

29.03. – 02.04.17<br />

Pan Pacific Championships<br />

Sledge-Eishockey<br />

Buffalo/USA<br />

APRIL 2<strong>01</strong>7<br />

1.04. – 03.04.17<br />

Ski nordisch – NORAM<br />

Casper/USA<br />

<strong>01</strong>.04. – 03.04.17<br />

Rollitennis-Aktiv-Wochenende<br />

Windhagen<br />

05.04. – 10.04.17<br />

Sledge-Eishockey EM<br />

Östersund/SWE<br />

06.04.17<br />

Vortragsreihe<br />

Kirche & <strong>Sport</strong><br />

Köln<br />

07.04. – 09.04.17<br />

Bernd-Best-Turnier Rugby<br />

Köln<br />

06.04. – 12.04.17<br />

WM Gewichtheben<br />

Dubai/UAE<br />

08.04. – 14.04.17<br />

DRS-Familien-Skifreizeit<br />

Ladurns<br />

08.04. – 13.04.17<br />

DRS-Ski-Racecamp<br />

für Kinder & Jugendliche<br />

Kaunertal<br />

08.04. – 14.04.17<br />

DRS-<strong>Rollstuhl</strong>trainingswoche<br />

Bad Arolsen<br />

08.04.17<br />

Selbstverteidigungskurs<br />

für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

Köln-Troisdorf<br />

09.04.17<br />

WCMX Trainingslager<br />

Frankfurt am Main<br />

25./26.03.17<br />

Grundtechniken und<br />

kleine Spiele <strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong><br />

Hamburg<br />

06.04. – 12.04.17 WM GEWICHTHEBEN<br />

Fotos: DRS-Archiv<br />

30<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


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28.04. – <strong>01</strong>.05.17<br />

Schnellfahrlehrgang<br />

<strong>mit</strong> Gudrun & Heini Köberle<br />

06./07.05.17<br />

<strong>Rollstuhl</strong>- und<br />

<strong>Mobilität</strong>strainingskurs<br />

Büsum<br />

Hamburg<br />

Foto: DRS-Archiv<br />

12.04.17<br />

IPC Weltmeisterschaft<br />

Sledgeeishockey<br />

PyeongChang/KOR<br />

14.04. – 17.04.17<br />

Weltcup <strong>Rollstuhl</strong>tanzen<br />

Holland Dans Spektakel<br />

Cuijk/NL<br />

17.04. – 23.04.17<br />

VDK-Skikurs<br />

Kinder & Jugendliche<br />

Tirol<br />

17.04.17<br />

Boston Marathon<br />

Boston/USA<br />

21.04. – 23.04.17<br />

DM Tischtennis (Einzel/Doppel)<br />

Saarbrücken<br />

28.04. – 02.05.17<br />

Worldcup <strong>Sport</strong>schießen<br />

Stettin/Polen<br />

29.04. – <strong>01</strong>.05.17<br />

WCMX Workshop<br />

Gera<br />

29./30.04.17<br />

Ottobock Championship 2<strong>01</strong>7<br />

Hannover<br />

29.04.17<br />

Powerchair Hockey<br />

Spieltag 1. Bundesliga<br />

Bad Dürkheim<br />

29.04.17<br />

Selbstverteidigungskurs<br />

für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

München<br />

30.04.17<br />

Würzburg Marathon<br />

Würzburg<br />

MAI 2<strong>01</strong>7<br />

11.05. – 13.05.17<br />

Messe REHAB<br />

Karlsruhe<br />

11.05. – 14.05.17<br />

Weltcup<br />

Paracycling Road<br />

Maniago/Italien<br />

12.05.17<br />

Internationaler Tag<br />

der Pflegenden<br />

bundesweit<br />

12.05. – 14.05.17<br />

DRS-Fortbildung<br />

Betreuer Mono-/Biski +<br />

Skilauf Cerebralparese<br />

Skihalle Neuss<br />

13.05.17<br />

WCMX Workshop<br />

Hamburg<br />

13.05.17<br />

Powerchair Hockey<br />

Spieltag 3. Bundesliga<br />

Köln<br />

21.04. – 26.04.17<br />

DRS-Ausbildung<br />

Übungsleiter/in C<br />

Breiten-/Behindertensport (Teil 2)<br />

Bad Wildungen<br />

02.05. – 02.05.17<br />

Jugend trainiert<br />

für Paralympics<br />

Frühjahrsfinale<br />

Berlin<br />

14.05.17<br />

WCMX Picknick<br />

Rissen<br />

17.05. – 20.05.17<br />

DMGP Tagung<br />

22./23.04. 2<strong>01</strong>7<br />

WCMX World Championships<br />

Grand Prairie/Texas (USA)<br />

23.04.17<br />

Hamburg Marathon<br />

Hamburg<br />

23.04.17<br />

London Marathon<br />

04.05. – 07.05.17<br />

Weltcup Gewichtheben<br />

Eger/HUN<br />

05.05.17<br />

IWBF-Eurocup 2<strong>01</strong>7<br />

Champions League<br />

Halbfinale/Finale<br />

N.N.<br />

Ulm<br />

19.05. – 21.05.2<strong>01</strong>7<br />

Weltcup<br />

Paracycling Road<br />

Ostend/Belgien<br />

20.05.17<br />

Tag der Begegnung<br />

Köln, Rheinpark<br />

London/GBR<br />

27.04. – 30.04.17<br />

IWBF-Eurocup 2<strong>01</strong>7<br />

Challenge Cup<br />

André Vergauwen Cup<br />

Willi Brinkmann Cup<br />

05./06.05.17<br />

3. Hydrocephalus und<br />

Spina bifida (ASBH) Kongress<br />

Hannover<br />

06./07.05.17<br />

Para-Badminton DM<br />

20.05.17<br />

Powerchair Hockey<br />

Spieltag 2. Bundesliga<br />

Essen<br />

25.05. – 04.06.17<br />

Weltcup <strong>Sport</strong>schießen<br />

N.N.<br />

Berlin<br />

Cheongju/Südkorea<br />

32<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


27.05.17<br />

Selbstverteidigungskurs<br />

für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

20.06. – 25.06.17<br />

WM Segeln<br />

Kiel<br />

08.07.17<br />

WCMX Workshop<br />

Rügen<br />

Frankfurt<br />

JUNI 2<strong>01</strong>7<br />

23.06. – 24.06.17<br />

DMM Tischtennis<br />

Büßfeld<br />

10.07.17<br />

Tennis für Alle<br />

Frechen<br />

<strong>01</strong>.06.17<br />

Vortragsreihe Kirche & <strong>Sport</strong><br />

Köln<br />

24./25.06.17<br />

EM Paratriathlon<br />

Kitzbühel<br />

11.07. – 16.07.17<br />

EM Kanu<br />

Ploudiv/BUL<br />

03.06. – 05.06.17<br />

DM Radsport Straße<br />

Köln<br />

14.07. – 23.07.17<br />

WM Leichtathletik<br />

London/GBR<br />

03.06.17<br />

WCMX Workshop<br />

Kassel<br />

04.06.17<br />

WCMX Workshop<br />

Göttingen<br />

08.06. – 16.06.17<br />

WM <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

U22 Herren<br />

Toronto/CAN<br />

11.06.17<br />

Duisburg Marathon<br />

Duisburg<br />

15.06./16.06.17<br />

Grand Prix Leichtathletik<br />

Berlin<br />

15.06. – 18.06.17<br />

Ruhrgames 2<strong>01</strong>7<br />

Dortmund/Hagen/Hamm<br />

17.06.17<br />

WCMX Workshop<br />

Freiburg<br />

17./18.06.17<br />

Tanzen – Int. Mainhatten Cup<br />

Frankfurt/Main<br />

Foto: DRS-Archiv<br />

24.06. – 02.07.17<br />

EM <strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

Koblenz<br />

30.06. – 02.07.17<br />

World Cup<br />

Paracycling Road<br />

Emmen/NL<br />

30.06. – 02.07.17<br />

Rehability <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

Schönau<br />

JULI 2<strong>01</strong>7<br />

<strong>01</strong>.07.17<br />

Powerchair Hockey<br />

Spieltag 1. Bundesliga<br />

Heidelberg<br />

02.07.17<br />

Heidelberger <strong>Rollstuhl</strong>-<br />

Marathon 2<strong>01</strong>7<br />

Heidelberg<br />

19.07. – 26.07.17<br />

Fecht-WM<br />

ohne <strong>Rollstuhl</strong>fechter<br />

Leipzig<br />

22.07. – 28.07.17<br />

DRS-<strong>Rollstuhl</strong>trainingswoche<br />

Bad Arolsen<br />

25.07. – 02.08.17<br />

BMAB-Jugendcamp<br />

Wedemark<br />

27.07. – 29.07.17<br />

Kanu-Wanderfahrt<br />

Nettel<br />

AUGUST 2<strong>01</strong>7<br />

03.08. – 06.08.2<strong>01</strong>7<br />

Jugend-WM Leichtathletik<br />

Nottwil/CH<br />

13.08.17<br />

DTU DM Triathlon<br />

Mitteldistanz<br />

Willhelmshaven<br />

19.08.17<br />

DM Bogensport im Freien<br />

Bergkamen<br />

17./18.06.17<br />

DM Tanzen<br />

Frankfurt am Main<br />

06.07. – 09.07.17<br />

Weltcup Serie Schwimmen<br />

Berlin<br />

19.08. – 25.08.17<br />

DRS-<strong>Rollstuhl</strong>trainingswoche<br />

Lobbach<br />

18.06.17<br />

Inklusiver Stadionlauf<br />

06.07. – 09.07.17<br />

IDM Schwimmen<br />

23.08. – 27.08.17<br />

WM Kanu<br />

Köln<br />

Berlin<br />

Racice/Tschechien<br />

19.06. – <strong>01</strong>.07.17<br />

EM <strong>Rollstuhl</strong>basketball D + H<br />

08.07.17<br />

Bethel Athletics<br />

24.08. – 04.09.17<br />

DM <strong>Sport</strong>schießen (DSB)<br />

Teneriffa/ESP<br />

Bielefeld<br />

München-Hochbrück<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7 33


SERVICE<br />

Foto: DRS-Archiv<br />

25.08. – 30.08.17<br />

DRS Ausbildung ÜL C<br />

Breiten-/Behindertensport (Teil 1)<br />

Bad Wildungen<br />

26./27.08.17<br />

<strong>Rollstuhl</strong>tennis Wettkampf-<br />

Vorbereitungs-Camp<br />

Köln<br />

31.08. – 03.09.17<br />

WM Paracycling Road<br />

Pietermaritzburg/RSA<br />

SEPTEMBER 2<strong>01</strong>7<br />

02./03.09.17<br />

6. Offene Kölner <strong>Rollstuhl</strong> -<br />

tennis-Meisterschaften<br />

Köln<br />

02.09.17<br />

WCMX AG-Sitzung<br />

Troisdorf<br />

02.09.17<br />

WCMX Treffen<br />

Köln<br />

03.09.2<strong>01</strong>7<br />

DRS-Verbandstag 2<strong>01</strong>7<br />

Bonn<br />

08.09.17<br />

Rehability <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

Schönau<br />

10.09.17<br />

<strong>Rollstuhl</strong>tennis und<br />

Tennis für Alle<br />

Köln<br />

14.09. – 19.09.17<br />

WM Paratriathlon<br />

Rotterdam/NL<br />

15./16.09.2<strong>01</strong>7<br />

DM Boccia (Halle)<br />

Nordwalde<br />

16.09.17<br />

WCMX Workshop<br />

Hamburg<br />

17.09.17<br />

Jugend trainiert<br />

für Paralympics<br />

Herbstfinale<br />

Berlin<br />

21.09.17<br />

Para-Jugendsport-Event<br />

Hannover<br />

02.09.17<br />

WCMX<br />

BSN Jugendsport-Event<br />

Hannover<br />

22.09. – 27.09.17<br />

DRS Ausbildung<br />

Übungsleiter/in C<br />

Breiten-/Behindertensport (Teil 2)<br />

Bad Wildungen<br />

24.09.17<br />

Berlin Marathon<br />

Berlin<br />

28./29.09.17<br />

Tennis für Alle<br />

Köln<br />

29.09. – 07.10.17<br />

WM Schwimmen<br />

Mexiko City<br />

29.09. – 07.10.17<br />

WM Gewichtheben<br />

Mexiko City<br />

30.09. – <strong>01</strong>.10.17<br />

Europacup Paracycling Road<br />

Prag/Tschechien<br />

OKTOBER 2<strong>01</strong>7<br />

<strong>01</strong>.10.17<br />

WCMX Workshop<br />

Düsseldorf<br />

04.10. – 07.10.17<br />

Messe REHACARE International<br />

Düssseldorf<br />

<strong>01</strong>.10.17<br />

WCMX Workshop<br />

Messe REHACARE International<br />

Düsseldorf<br />

08.10.17<br />

Chicago Marathon<br />

Chicago/USA<br />

14./15.10.17<br />

Lizenzverlängerung<br />

Trainer <strong>Rollstuhl</strong>tanzen<br />

N.N.<br />

21./22.10.17<br />

DRS Lizenzverlängerung<br />

Übungsleiter/in B<br />

Rehabilitation/Neurologie<br />

Bad Wildungen<br />

23.10. – 26.10.17<br />

Racket-Camp Feriencamp<br />

Tennis, Badminton & Squash (<strong>Rollstuhl</strong><br />

u. Fußgänger)<br />

Köln<br />

27.10. – 29.10.17<br />

Rehability <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

Schönau<br />

NOVEMBER 2<strong>01</strong>7<br />

05.11.17<br />

New York Marathon<br />

New York/USA<br />

17.11. – 19.11.17<br />

Rehability <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

Schönau<br />

18.11.17<br />

Verbandstag DBS<br />

Leipzig<br />

25.11.17<br />

<strong>Sport</strong>lerehrung DBS<br />

N.N.<br />

DEZEMBER 2<strong>01</strong>7<br />

03.12.17<br />

Internationaler Tag der<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

N.N.<br />

05.12.17<br />

Internationaler Tag<br />

des Ehrenamtes<br />

N.N.<br />

Trotz sorgfältiger Zusammenstellung geben<br />

wir keine Gewähr für Vollständigkeit oder<br />

Richtigkeit der Angaben.<br />

Quellen: www.dbs-npc.de, www.drs.org<br />

34<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>7


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