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Sammlung kleinerer althochdeutscher Sprachdenkmäler, 1986 pdf ...

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Μ Ν Ps-Altmittel fränkische und altniederirankische Psalmen<br />

DIE ALTSÖDMITTELFRÄNKISCHEN PSALMENFRAGMENTE »).<br />

Psalm I.<br />

1. Bcatus uir qui non abiit in 1. *Sclig man ther *niuueht<br />

consilio impiorum, et in um pec- *uuor in gerède ungonëthero, *inde<br />

catorum non etetit, et in cathedra in *uuege *8undigero nettuni, inde<br />

pestilentiae non eedit; in *slnole *mfle *ne sai;<br />

1) Notiz. Die Überlieferung (vgl. Kinl. §3) strotzt von sehlern und bildet so einen<br />

gegensatz in der abschritt von Ps. 53—73, die im grossen und ganzen offenbar die<br />

Wachtendoncksche hs. getreu widergiebt. Bemerkenswert ist ausserdem noch folgendes.<br />

Kin blick in die manuscripte, die in der im nusgnng des IG. und im laufe<br />

des 47. Jahrhunderts in den Niederlanden üblichen sogenannten kanzleischrif t<br />

geschrieben sind, lehrt : dass daselbst am wortschlitss stehendes η manchmal von<br />

einem schnorkel versehen ist, der dem bnchsUibcn Ähnlichkeit mit dem ¡/-zeichen<br />

verleiht; dass eines der lieiden in solchen hss. für r verwanten zeichen sich öfters<br />

so wenig von dem «-reichen unterscheidet, dass gar leicht ein η fui r angesehen<br />

werden konnte; dass der besagter seht ist eigentümliche, nllerlei vnrlntionen ausweisende<br />

e-tvpus mitunter einem (-, mitunter einem o-, mitunter einem c-zeichen<br />

ähnlich aussieht. Wenn sich nun aber in nnsrrer jungen (in Inteinlscher schrift<br />

geschriebenen) copie ein t/ findet für »ι (.tinnì/ 1,3) und statt η ein r begegnet {rc<br />

von hexe. 1,4, Ihicrot 2,11, »imi· 3, Γ») oder statt e ein f(*7osf|.t, tia/ifl.t1,2, hcrc.nl<br />

2, B, Godi % 11) oder η (no 1,1, nohe 1,4, nuoz, fcruuorthan 1,0, thin 3,1) oder c<br />

(niiir/it 1,1, vttwrhl 1,3, »¡wicht 1,4), dann liegt rs imho, anzunehmen, dass<br />

solche feliler auf Verlesung ans den betreffenden hiic.listaben «1er kanzleisrhrift<br />

beruhen und beugte ropic nlsn nicht direct aus der Warhtendonckschen hs. hervorgPRan«;en<br />

ist, sondern als eine absrhrift zu Rolton hat, die durch ein in kanzleischrift<br />

geschi iebenes apogrnphnn vormittelt wurde.<br />

VVe^en der im lat. text durch gesperrten «huck hervorgehobenen wolle vgl.<br />

tini. § 7/?.<br />

Î 1. Salii/: s.

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