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Sammlung kleinerer althochdeutscher Sprachdenkmäler, 1986 pdf ...

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67. Gegen Nessia = MSD. IV,5 374<br />

68. Strassburger Blutsegen = MSD. IV,6 375<br />

69. Bamberger Blutsegen 377<br />

70. Gegen Fallsucht = MSD. 2,300-02 380<br />

71. Contra malum malannum = MSD. IV,7 383<br />

72. Gegen Gicht 384<br />

73. Augensegen 386<br />

74. Gegen Halsentzündung 387<br />

75. Hausbesegnung = MSD. 2,305 389<br />

76. Wiener Hundesegen = MSD. IV,3 394<br />

77. Lorscher Bienensegen = MSD. XVI 396<br />

78. Weingartner Reisesegen = MSD. IV,8 397<br />

Reimereien und andere Kleinigkeiten<br />

79. Hirsch und Hinde = MSD. VI 399<br />

80. Wider den Teufel 399<br />

81. Reimspruch 400<br />

82. Spottverse = MSD. XXVIIIb 401<br />

83. Schreibervers = MSD. XVb 402<br />

84. Gebetbruchstück = MSD. 2,42 402<br />

85. Rheinfränkische Grabschrift 403<br />

86. Sprichwörter = MSD. XXVII, 1,9b. 10b. 12 403<br />

87. Buchunterschrift 404<br />

88. Federprobe 405<br />

Seit dieser Zeit war allerdings der Inhalt des Begriffes althochdeutsch<br />

zunehmend klarer umrissen worden. Insbesondere die grundlegende<br />

Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters,<br />

welche Gustav Ehrismann seit 1918 vorlegte, hatte die Texte von der<br />

Mitte des achten Jahrhunderts bis zur Mitte des elften Jahrhunderts<br />

dadurch als klare Einheit abgegrenzt, daß sie diese in einem ersten<br />

1932 in zweiter Auflage erschienen Teil zusammenfaßte, wobei sie die<br />

Denkmäler in poetische Denkmäler und prosaische Denkmäler und die<br />

poetischen Denkmäler in Stabreimdichtung (Zaubersprüche und Segensformeln,<br />

Hildebrandslied, Wessobrunner Gebet, Muspilli, (Heliand und<br />

altsächsische Genesis)) und Reimdichtung (Otfrid, Petruslied, Christus<br />

und die Samariterin, Psalm 138, gereimte Gebete, Georgslied,<br />

Ludwigslied, De Heinrico, Liebesantrag, Hirsch und Hinde, Liebesgruß,<br />

St. Galler Rhetorik und St. Galler Spottvers) schied.<br />

Während Stefan Sonderegger demgegenüber wieder etwas weiter ausgriff<br />

und als spätalthochdeutsch die Zeit von 950 bis 1070 bezeichnete, zog<br />

schließlich Rudolf Schützeichel in seinem Althochdeutschen Wörterbuch<br />

(erste Auflage 1969, zweite Auflage 1974, dritte Auflage 1981) und in<br />

seiner Studie "Grenzen des Althochdeutschen" in: Festschrift für<br />

Ingeborg Sch'röbler, 1973, 23 ff. wieder engere Grenzen, in welche er<br />

aber den Blutsegen, De Heinrico, Hirsch und Hinde, Kicila-Vers und<br />

Liebesantrag an eine Nonne im Gegensatz zu früheren Überlegungen<br />

neu aufnahm. Danach endet - jedenfalls bei den Texten - das<br />

Althochdeutsche mit Notker von Sankt Gallen ( + 1022), während sein<br />

Beginn mit dem Anfang der deutschen Überlieferung in der Mitte des 8.<br />

Jahrhunderts zusammenfällt. Räumlich liegt der Schwerpunkt trotz<br />

vieler Schwierigkeiten in Einzelfragen im wesentlichen im Bereich der<br />

neuzeitlichen Ränder des Hochdeutschen. Vom Germanischen trennt das<br />

Althochdeutsche dio sog. zweite Lautverschiebung (t zu zz, ζ bzw. tz;<br />

ρ zu ff, f bzw. pf; k zu eh bzw. kh), vom Mittelhochdeutschen<br />

unterscheiden es die vollen Nebensilben und das differenzierte<br />

Formensystem. In sich selbst ist das Althochdeutsche in Zeit und Raum<br />

recht unterschiedlich, wird aber wissenschaftlich meist auf den<br />

Normallautstarid des althochdeutschen (altostfränkischen) Tatian (um<br />

830, Fulda) vereinheitlicht.<br />

In den genannten Grenzen faßt Schützeichels Wörterbuch 70 althoch-<br />

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