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Sammlung kleinerer althochdeutscher Sprachdenkmäler, 1986 pdf ...

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Hi=1 = Hildebrandslied<br />

I. HILDEBRANDSLIED 3<br />

dat Hiltibrant h getti min fater; ih heittu Hadubrant. 1<br />

som her 2 ostar giweit 3 — floh her Otachres 4 nid —<br />

hiña miti Theotrihhe enti sinero 5 degano filu.<br />

20 her furlaet in lante luttila sitten<br />

prut in bure, barn unwahsan·<br />

arbeo laosa. 7 he raet 8 ostar hina,<br />

sid 9 Detrihhe darba gistuontun 10<br />

fateres 11 mines. dat uuas so friuntlaos man.<br />

25 her was 12 Otachre ummet irri. 13<br />

degano dechisto 14 miti Deotrichhe. 15<br />

I<br />

hadubrant] ra auf Rasur, η mit auffälligem Anfangsbogen * fornher<br />

nher auf Rasur 3 gih'ueit, verb, von Lachmann * otachres] chres auf Rasur<br />

5 β 7<br />

sinero] r auf Rasur vunfrahsan] wahsan auf Rasur laosa] sa<br />

vielleicht auf Rasur<br />

8 hera&. her raet, das Wackernagel 1839 einsetzte,<br />

vKraus empfahl, Ut möglich, aber nicht sicher<br />

β d& sid: d& tilgte Vollmer<br />

in Κ Roths Predigten X und gleichzeitig Wackemagel (aber schon LFüglistaller<br />

hatte sich 1820 JQrimm gegenüber in diesem Sinne geäußert: Anz. 10 (1886), 159)<br />

10 n<br />

gistuontum, verb, von Lachtnann fatereres, verb, von Lachmann<br />

II 13<br />

was] dem Runenzeichen fehlt der Akzent ummettirri] das erste r aus<br />

Ansatz von u korr. irri Brüder Grimm<br />

M über dechisto am Zeilenanfang<br />

ist radiert " unti deotrichhe darba {der Schaft des d auf Rasur) gistontun,<br />

vero, von Hofmann (darba gistontun hatte schon JGrimm, Altd. Wälder als Re·<br />

miniszenz gestrichen und unti = bis auf, außer genommen)<br />

17 dat her Hiltibrant hçtti, | Heribrantes sunu Möller, 'ih heittu<br />

Hadubrant: | Hiltibrant min fater Joseph. Hinter diesem V. statuierte<br />

Lachmann eine Lücke 19 mit Lachmann 21 prut als Genetiv<br />

Sg.Holtzmann 22—27 warf Joseph aus 22 Möller strich den<br />

Vers, arbeolaosa (er rët | östar hina) dc't Lachmann, arbeolaosa her<br />

laet j aftar sîna deot Fevßner, arbilôsa hi lêtida I ostar luna thiod<br />

Vollmer in Κ Roths Beitr. 1, 92, arbeolaosat, hërot; ostar hina gilet<br />

'er ließ im Lande elend sitzen eine Braut im Hause, ein unerwachsenes<br />

Kind, ein erbloses, hierher (d. h. wies ihnen hier einen Aufenthalt an),<br />

nach Osten ging er 1 FWReimnitz, Leitfaden 2 109. arbeo laoso Joseph.<br />

Hinter dieser Z. Lücke Rieger 1 23. 24 schob Müllenhoff nach 26<br />

ein 23 det oder des vor sîd (schon die Brüder Grimm hatten det<br />

sid = hanc viam zusammen genommen) Grein, det = dat Rieger 1 , dar<br />

Wadstein (bereits Eventualvorschlag Greins) 24 fater ères (= eiris<br />

des 1. Merseburger Spruches) Feußner, fater er es (= des) mines<br />

vGrienberger. sô was dat Vollmer. Hinter der Z.^ Lücke Rieger 1<br />

25. 26 strich Möller 25 ummet irri | was er Otachre Rieger 2 .<br />

ummet tirri Grein, ummet tiuri Wackernagel 1839 {nicht mehr 1859),<br />

ummet firri Joseph. Vor her was Otachre fehlt ein Halbvers, ummet<br />

irri wird ergänzt mit her was sìnemo alture sô holt Rieger 1 26<br />

dechisto verglich AErdmann, Beitr. 22, 431 nach Lachmanns Vorgang<br />

mit altn. |>ekkr, denchisto WScherer, Zs. 26, 378—80, dehtisto Kögel.<br />

unti inan dôt (oder drou = brea) furnam |j anti Deotrihhe | darbâ<br />

•û."*ôntun Grein, unti Deotrihhe |j derebies (oder dristimiotes) gisiites<br />

171

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