PC Games 02-2017

MAGAZIN 02|17
Vor 10 Jahren
Februar 2007
Von: Matti Sandqvist
Spiele, Geschichten und Kurioses aus
vergangenen PC-Games-Ausgaben
Für die Ausgabe
02/2007 konnten wir
exklusiv den heiß ersehnten
Echtzeit-Nachfolger
Command &
Conquer 3 anspielen
und lieferten auf zehn
Seiten alle Infos zu
Kanes Comeback.
Von den Toten auferstanden
Der charismatische Glatzkopf Kane kehrt in C&C 3 zurück
Vor zehn Jahren waren – im Gegensatz
zu heute – Echtzeitstrategie-Spiele die
Königsdisziplin auf dem PC. Das machte
sich auch in den Umfängen unserer
Artikel bemerkbar: Knapp zwei Monate
Der Laserturm namens Obelisk des Lichts war den Fans
der C&C-Reihe bereits aus den Vorgängern bekannt.
vor der Veröffentlichung von Command
& Conquer 3: Tiberium Wars berichteten
wir auf sage und schreibe zehn Seiten
über das Comeback des wohl charismatischten
Glatzkopfs der Computerspielgeschichte
– Kane. Im eigentlich
sechsten Teil der Reihe (wenn man die
Alarmstufe Rot-Ableger mitzählt) hatten
wir es aber nicht nur mit dem skrupellosen
Anführer der Bruderschaft von
Nod zu tun, wir mussten uns auch
gegen außerirdische Invasoren
wehren. Das Motto
der Entwickler lautete
jedoch insgesamt
„Zurück zu den
Ursprüngen“. So
durften wir in der
aufwendig inszenierten
Kampagne
(mit Auftritten von
TV-Stars wie Tricia
Helfer und Josh Holloway)
sowohl aufseiten
der Guten als auch der Bösen
kämpfen, sprich abwechselnd in den
insgesamt fast 40 Missionen die Truppen
von GDI und Nod in die Schlacht
führen. Auch die Einheiten
waren den Fans der Serie weithin
bekannt, etwa die riesigen Mammut-Panzer,
die oftmals
nervigen Harvester
oder die flinken
Orca-Helikopter.
Ebenso blieb das
Interface mit seiner
Command
& Conquer-typischen
Bauleiste
fast unverändert.
Bei uns hinterließ
das Gespielte einen
hervorragenden Eindruck
und so schlossen wir unsere
XXL-Vorschau mit den Worten ab, dass
Tiberium Wars sehr wahrscheinlich „ein
Fest für Strategen wird“.
Russisch für Anfänger
Stalker vor dem Erscheinen ausführlich gespielt
Da hatte sich unser selbsternannter
Strahlungsexperte Robert Horn zu
früh gefreut: Als er für einen Vorschau-Artikel
eine spielbare Version
des sehnlich erwarteten Ego-Shooters
Stalker startete, wurde er von einem
Wirrwarr aus kyrillischen Buchstaben
begrüßt. Zum Glück saßen aber in
unserer damaligen Schwesterredaktion
PC Action ein paar Mitbürger aus
Die tolle Optik von Stalker hatte in der Vorab-
Version noch mit vielen Bugs zu kämpfen.
unseren östlichen Nachbarstaaten.
So erbarmte sich Kollege Alexander
Frank und fungierte als Dolmetscher
bei der ziemlich langen Anspiel-Session.
Immerhin hat sich die doppelte
Mühe gelohnt, denn so konnte Herr
Horn feststellen, dass das zuständige
Studio sich unbedingt noch ein wenig
Zeit bei der Entwicklung lassen sollte.
Die postapokalyptische Spielwelt hatte
in der Vorab-Version neben so einigen
Grafikbugs zum Beispiel auch mit
einem unfertigen Waffen-Balancing
zu kämpfen. Anscheinend hatte GSC
Game World auf die weisen Worte
von Robert gehört, denn beim Test in
der Ausgabe 05/2007 bekam Stalker
nicht nur einen Gold-Award für seine
Spielspaßwertung von 90, sondern
obendrein die heiß begehrte Auszeichnung
„Grafik-Referenz“!
Performance-Probleme
Echtzeitkoloss Supreme Commander im Lesertest
Die Monkeylord-Spiderbots gehörten zu den
stärksten Einheiten von Supreme Commander.
Drei Monate vor dem angepeilten Erscheinungstermin
des Strategie-Schwergewichts
Supreme Commander veranstalteten
wir eine Sneak Peek für unsere
treuen Leser. Fünf mutige Kandidaten
schmissen sich in die Echtzeit-Massenschlachten
und waren am Ende des
Tages ziemlich zufrieden. Vor allem die
smarte KI, die praktische Strategieansicht
und die Sci-Fi-Story beeindruckten
das Quintett. Ein Problem gab es allerdings
auch: die Performance. So durfte
man sich bei mehr als
1.000 Einheiten auf
dem Bildschirm
auf eine Ruckelorgie
gefasst
machen.
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