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PC Games 02-2017

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Die fehlerhafte Kollisionsabfrage lässt die spärlich animierten<br />

Fahrzeuge und Passanten durcheinander gleiten.<br />

Über den umfangreichen Forschungsbaum schaltet ihr<br />

neue Technologien, Gebäude und Maßnahmen frei.<br />

Regelmäßig ist eure Eingabe bei Ereignissen gefragt; die<br />

Konsequenzen lassen sich vorab allenfalls erahnen.<br />

werk. Dabei stehen lediglich drei<br />

Karten zur Auswahl. Dazu gibt es<br />

drei optionale Szenarien, in denen<br />

ihr nicht wie in der Kampagne bei<br />

null anfangt, sondern in einer bestehenden<br />

Stadt vorgegebene Aufgaben<br />

erfüllen müsst. Einen Editor<br />

gibt es nicht und auch die bei Cities:<br />

Skylines so populäre Modding-Unterstützung<br />

fehlt. Der Umfang ist<br />

somit vergleichsweise mickrig,<br />

allerdings könnt ihr in der Kampagne<br />

und in jedem Szenario genretypisch<br />

viele Stunden verbringen. Der<br />

zur Verfügung stehende Baugrund<br />

auf den Maps ist jedoch zu gering<br />

– richtig große Metropolen lassen<br />

sich so kaum errichten. Doch selbst<br />

bei mittelgroßen Städten stört die<br />

geringe Übersicht, denn die Kamera<br />

lässt sich nicht weit genug<br />

herauszoomen, um die komplette<br />

Siedlung im Blick zu haben. Davon<br />

abgesehen ist die Steuerung aber<br />

gelungen: Die Menüs sind kaum<br />

WARUM KEIN TEST?<br />

Publisher Kalypso hatte uns eine fast<br />

fertige Version von Urban Empire zur<br />

Verfügung gestellt, an der aber noch<br />

bis zur Veröffentlichung gearbeitet<br />

wurde. Da wir eventuelle Patches<br />

zwischen Redaktionsschluss (13.01)<br />

und Release (20.01) nicht in den Test<br />

einbeziehen konnten, vergeben wir<br />

keine finale Wertung.<br />

AUF <strong>PC</strong>GAMES.DE Die Wertung liefern<br />

wir auf unserer Webseite nach.<br />

verschachtelt und besonders das<br />

Anlegen neuer Distrikte, in die anschließend<br />

selbstständig neue Einwohner<br />

ziehen, gestaltet sich mit<br />

wenigen Mausklicks sehr komfortabel.<br />

Im Gegensatz zu Sim City & Co.<br />

legt ihr nicht den Verlauf einzelner<br />

Straßen fest, das übernimmt eine<br />

Automatikfunktion. Dadurch geht<br />

dem Spieler Kontrolle verloren, zumal<br />

auch das genretypische Ausweisen<br />

von Wohn-, Gewerbe- und<br />

Industrievierteln nicht in gewohnter<br />

Weise funktioniert. Stattdessen<br />

entscheidet auch hier das Spiel<br />

zumindest anfangs selbst über den<br />

Mix – erst im späteren Spielverlauf<br />

lässt sich das Verhältnis anpassen.<br />

Da eine Partie im Spiel bis zu<br />

200 Jahre vom Beginn der Industrialisierung<br />

bis in die Moderne<br />

umspannt, verändert sich das<br />

Stadtbild mit der Zeit. Ein umfangreicher,<br />

ins fünf Segmente unterteilter<br />

Forschungsbaum erlaubt<br />

das Freischalten neuer Gebäude,<br />

Gesetzesvorschläge, Aktionen,<br />

Bezirksregelungen und mehr. Das<br />

macht viel Spaß und hält die Motivation<br />

hoch, zumal mit zunehmenden<br />

Spielfortschritt immer neue<br />

Optionen und komplexere Aktionen<br />

verfügbar werden. Der Spielfluss ist<br />

zwar nicht ganz so gut wie in Cities:<br />

Skylines, dennoch hält Urban Empires<br />

durch wohldosierte Abwechslung<br />

gut bei Laune.<br />

Die Bedürfnisse der Bewohner<br />

und deren Befriedigung sind mal<br />

wieder oberstes Spielziel. Sechs<br />

Stück gibt es, darunter Sicher-<br />

heit, Fortbildung, Gesundheit und<br />

Entertainment. Wer diese Bedürfnisse<br />

abdeckt, indem er Gebäude<br />

wie Krankenhäuser und Schulen<br />

errichtet, darf sich nicht nur über<br />

zufriedene Bürger und blühende Industriezweige<br />

freuen, auch die Parteien<br />

sind einem wohlwollender gestimmt,<br />

wenn in der Stadt alles glatt<br />

läuft. Wichtiges Detail: Bildungsgebäude<br />

generieren nebenbei auch<br />

noch Forschungspunkte. Wer damit<br />

fleißig neue Technologien erforscht,<br />

kann den Wissenschaftssieg erringen,<br />

eine von fünf Siegbedingungen.<br />

Der politische Prozess<br />

Wie eingangs erwähnt, stehen auf<br />

unserer Tagesordnung als Bürgermeister<br />

aber nicht nur der Auf- und<br />

So nahe ans Geschehen kommt ihr nur im per<br />

Tastendruck aktivierbaren Screenshot-Modus.<br />

Ausbau unserer Stadt, sondern<br />

eben auch die dazugehörige Politik.<br />

Wollen wir das Budget des Gesundheitssektors<br />

erhöhen oder ein<br />

neues Gesetz verabschieden, müssen<br />

wir dafür in den Stadtrat. Über<br />

den Erfolg einer Gesetzesvorlage<br />

wird demokratisch per einfachem<br />

Mehrheitsentscheid abgestimmt,<br />

wobei sich die anfangs drei im Rat<br />

vertretenen Parteien aus wichtigen<br />

Bürgern unserer Stadt zusammensetzen,<br />

die bestimmte politische<br />

Ansichten vertreten. Bevor ein Gesetz<br />

eingebracht wird, können wir<br />

anhand einer Prognose absehen,<br />

wie viele Ja- und Nein-Stimmen<br />

zu erwarten sind, wie viele Wähler<br />

noch unentschlossen sind und<br />

wie die unterschiedlichen Parteien<br />

<strong>02</strong> | <strong>2017</strong><br />

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