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PC Games 02-2017

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EXTENDED <strong>02</strong>|17<br />

Motorsport Manager<br />

Seit den Tagen eines Pole Position<br />

von Ascaron oder dem F1 Manager<br />

von Software 2000 fristet das<br />

Manager-Genre im Bereich des Motorsports<br />

ein eher kümmerliches Dasein.<br />

Doch der Motorsport Manager<br />

ist genau das Richtige für PS-Fans<br />

mit einem Schuss Organisationstalent.<br />

Für den Erfolg des Teams gilt<br />

es, die kostbare Zeit zwischen den<br />

einzelnen Rennwochenenden so<br />

effektiv wie nur möglich zu nutzen.<br />

Sponsoren wollen angeworben, das<br />

Gelände ausgebaut und neue Teile<br />

für den Rennboliden entwickelt werden.<br />

Das alles natürlich im Rahmen<br />

des zur Verfügung stehenden Budgets.<br />

Um mehr Geld zu verdienen,<br />

muss Erfolg auf der Strecke her.<br />

Entscheidend dafür ist, welche Reifen,<br />

Tuning-Einstellungen und Boxenstrategie<br />

man wählt. Zusätzlich<br />

ist es hilfreich wenn Fahrer und Auto<br />

stetig verbessert werden. Doch dazu<br />

braucht es wieder mehr Geld. Durch<br />

die stückweise Verbesserung des eigenen<br />

Teams entsteht eine Motivationsspirale,<br />

die stundenlang fesselt.<br />

Einziger Wermutstropfen: Es gibt keine<br />

Lizenzen. Teams, Fahrer und Strecken<br />

tragen nur Fantasienamen. Die<br />

angekündigte Mod-Unterstützung<br />

sollte da Abhilfe schaffen. (md)<br />

ENTWICKLER: Playsport <strong>Games</strong><br />

PREIS: ca. 35 Euro<br />

Die Wahl des richtigen Sponsors ist nur eine<br />

der Aufgaben eines Motorsport-Teamchefs.<br />

Shantae: Half-Genie Hero<br />

Der erste Teil der beliebten Shantae-Reihe,<br />

die von einer mutigen<br />

orientalischen Bauchtänzerin handelt,<br />

erschien 20<strong>02</strong> noch exklusiv<br />

für Nintendos Game Boy Color. Dank<br />

gut gemachter Umsetzungen der<br />

diversen Handheld-Abenteuer hat<br />

es sich die Serie aber auch auf dem<br />

Shantaes erstes HD-Abenteuer schließt nahtlos<br />

an die hohe Qualität der Vorgänger an.<br />

<strong>PC</strong> gemütlich gemacht. Der jüngste<br />

Ableger Half-Genie Hero wurde per<br />

Kickstarter finanziert und wartet<br />

als erster Serienteil mit schöner<br />

HD-Optik auf. Nicht nur deswegen<br />

sollten sich Liebhaber von erkundungslastigen<br />

Plattformern den<br />

Titel aber keineswegs entgehen lassen<br />

– er ist spielerisch nämlich, wie<br />

von Shantae gewohnt, wieder richtig<br />

gut geworden und begeistert mit<br />

sympathischen Figuren und jeder<br />

Menge Humor. Anders als etwa in<br />

Castlevania erwartet uns hier keine<br />

frei zu erforschende Welt, sondern<br />

in sich abgeschlossene Levels, die<br />

mit zahlreichen optionalen Sammelgegenständen<br />

vollgestopft sind.<br />

Dank ihnen können wir die Fähigkeiten<br />

unserer Heldin verbessern. Besonders<br />

cool sind wieder Shantaes<br />

Verwandlungstalente, durch die sie<br />

etwa die Form eines Affen annimmt,<br />

der problemlos an Wänden klettern<br />

kann, oder sie nimmt die Gestalt<br />

einer Spinne an, für die auch spiegelglatte<br />

Decken kein unüberwindbares<br />

Hindernis darstellen. Trotz all<br />

der Liebe, welche offensichtlich in<br />

die Entwicklung dieser 2D-Perle geflossen<br />

ist, sollen einige Kritikpunkte<br />

nicht verschwiegen werden: Manchmal<br />

nervt das häufige Backtracking,<br />

die deutschen Texte strotzen vor<br />

peinlichen Übersetzungsfehlern und<br />

die überzogen sexistische Darstellung<br />

sämtlicher weiblicher Figuren<br />

wäre wirklich nicht nötig gewesen.<br />

Der pure Spaß, den das Abenteuer<br />

versprüht, lässt einen aber darüber<br />

hinwegsehen. <br />

(ls)<br />

ENTWICKLER: Wayforward<br />

PREIS: ca. 20 Euro<br />

Samorost 3<br />

Mit Hilfe der magischen Flöte beschwört<br />

der Gnom den Wuchs geisterhafter Pilze.<br />

Ein drolliger Gnom im Schlafanzug<br />

lebt in einem Turm auf einem kleinen<br />

Himmelskörper und träumt davon,<br />

das All zu bereisen. Das Ziel von Samorost<br />

3 ist es, ihm diesen Wunsch<br />

zu erfüllen. Im Prinzip funktioniert<br />

das wie in vielen anderen Adventures<br />

auch: Klickt Objekte an, interagiert<br />

so mit ihnen und löst Rätsel.<br />

Ungewöhnlich ist aber, dass der<br />

Titel von Amanita Design (Machinarium)<br />

ohne gesprochene Dialoge<br />

auskommt; die Verständigung mit<br />

anderen Lebewesen geschieht über<br />

universell verständliche Botschaften<br />

wie Laute oder Körpersprache.<br />

So fühlt man sich selbst wie ein Astronaut<br />

zu Besuch in fremden Welten,<br />

die wunderschön zum Leben<br />

erweckt werden. Nicht nur optisch,<br />

auch akustisch verwöhnt Samorost 3<br />

selbst anspruchsvollste Spieler. Die<br />

surreale Atmosphäre kann zwar in<br />

manch einem Moment das Finden<br />

des Lösungsweges – oder gar das<br />

Identifizieren der Aufgabe – erschweren,<br />

das virtuelle Hinweisbuch<br />

des kleinen Helden nimmt sich dieses<br />

Problems aber an, ohne zu viel<br />

zu verraten. Zwar ist Samorost 3 mit<br />

etwa fünf Stunden Spielzeit recht<br />

kurz, dafür handelt es sich aber auch<br />

um einzigartige Adventure-Kost. (kr)<br />

ENTWICKLER: Amanita Design<br />

PREIS: ca. 20 Euro<br />

126 pcgames.de

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