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Gebetsmühle; pdfauthor - Enhydralutris

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26 Stromerzeugung<br />

2.2.1 Messung des Wirkungsgrades<br />

An einigen Dynamos werden Wirkungsgrade gemessen. Der Wirkungsgrad η ist als<br />

η =<br />

Nutzleistung<br />

aufgewendete Leistung = P el<br />

Pm<br />

(2.23)<br />

definiert. Die Nutzleistung, hier elektrische Leistung, kann relativ einfach gemessen werden, z.B. über<br />

den Spannungsabfall über einem ohmschen Lastwiderstand.<br />

P el = UI = U2<br />

R = I2 R (2.24)<br />

Die aufgewendete Leistung, hier die mechanische Leistung, ist etwas schwieriger zu bestimmen. Bei<br />

diskontinuierlichen Messungen kann die Verzögerung einer trägen Masse herangezogen werden.<br />

Pm = dW<br />

dt<br />

1<br />

= J ˙ω2<br />

2<br />

(2.25)<br />

W. Schmidt und Klaus Rieder [RiePV8] benutzen die Verzögerung einer trägen Masse (rotierende<br />

Stahlscheibe bzw. ausgesucht schweres Laufrad) als Leistungsquelle und ermittelt darüber den Leistungsbedarf<br />

von Dynamos. Des weiteren werden bei Schmidt die Leistungen über einem Lastwiderstand<br />

und mit einer schnellen AD-Wandlerkarte ermittelt. Die Effektivspannung ist bei dieser<br />

Meßmethode direkt bestimmbar. Siehe hierzu auch die Anmerkungen im Anhang.<br />

Bei kontinuierlichen Messungen kann z.B. die Schleppkraft F des Dynamo und die Schleppgeschwindigkeit<br />

v gemessen werden.<br />

Pm = Fv = Mω = mgl2πn (2.26)<br />

mit der Drehzahl n, der Masse m, mit der der Hebelarm auf die Waage drückt und der Länge l des<br />

Hebelarmes, der die Kraft ausübt sowie der Erdbeschleunigung g = 9,81 m/s 2 .<br />

Für Reifenläufer wird seit November 1999 ein selbstgebauter Prüfstand (s. S. 460) verwendet.<br />

Für Naben- und Speichendynamos wird hier als Prüfstand eine Drehbank verwendet. Die erforderliche<br />

mechanische Leistung wird über eine Drehmomentwaage 15 bestimmt. Der Vorteil gegenüber der<br />

Methode von Schmidt ist der Dauerbetrieb bei bestimmten Geschwindigkeiten und die Unempfindlichkeit<br />

gegenüber Luftreibungsverlusten. Der Nachteil ist die mechanische Flinkheit der Waage, was<br />

in niedrigen Drehzahlbereichen zu schwankenden Meßwerten und potentiellen Ablesefehlern führt.<br />

Daher sind die Meßwerte im unteren Drehzahlbereich mit Vorsicht zu betrachten.<br />

15 Ein Stab wird auf der Achse festgespannt und drückt i.d.R. mit einem Hebelarm von 181 mm auf eine Waage.

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