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Gebetsmühle; pdfauthor - Enhydralutris

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174 Lichterzeugung<br />

Angabe des Medians ließe sich verantworten, aber selbst dafür liegen relativ wenig Meßwerte vor. 21<br />

Den meisten Lampen ist ein grauer bis schwarzer (s) Wolframbelag am Glaskolben über dem Glühfaden<br />

gemeinsam. Der Belag ist direkt über dem Glühfaden auf der Kolbenwand. Dies deutet einerseits<br />

auf eine Konvektion im Kolben hin und zweitens, daß freibrennend auf dem Schreibtisch bei<br />

Raumtemperatur anscheinend weder bei Nennspannung noch bei Überspannung die für den Halogenprozeß<br />

notwendige Temperatur an der Innenwand des Kolbens erreicht wird. Solche Beläge sind<br />

auch an Lampen im Alltagsbetrieb feststellbar. Wenige Lampen fallen zusätzlich mit einem gelben (g)<br />

Belag, vorwiegend im Bereich der Pumpspitze, aus. Laut [GmKr] könnte der gelbe Belag Wolframdioxychlorid<br />

(WO2Cl2) bzw. Wolramdioxybromid (WO2Br2)sein. Silvania gibt auf seinen Webseiten für<br />

Wolframoxide gelb für WO3 und blau für WO2,85 und WO2,7 an. Ob der Sauerstoff aus einem, in der<br />

Herstellung prozeßbedingt, verunreinigten oder legierten 22 Draht oder eine nicht hinreichend gespülte<br />

Gasbefüllung herrührt sei dahingestellt. Beide Ausbildungen der Beläge, schwarz und gelb, sind<br />

auch bei einigen 12 V/35–50 W Kaltlichtreflektorhalogenlampen für die Innenraumbeleuchtung beobachtbar.<br />

Für die Klassifikation der schwarzen Beläge werden vorerst die Stufen - (sehr schwach, kaum<br />

vorhanden), 0 (vorhanden aber unauffällig), 1 (inkl. beider Kolbenwände ähnlich abschwächend wie<br />

ein ND4 Graufilter 23 ), 2 (wie 1, nur ND8), 3 (wie 1, nur ND4+ND8) und 4 (partiell undurchsichtig)<br />

vergeben. Der auffälligen Schwärzung bei Wechselspannungsbetrieb wird noch nachgegangen. OS-<br />

RAM gibt in [OSHM] als Ursache für gelblichen Belag Molybdänoxid an. Dieses wird erzeugt, wenn<br />

die Einschmelzung des Molybdänbändchens im Sockel undicht wurde und die Lampe Sauerstoff<br />

zieht. Schwarz sei Wolframoxid.<br />

In der Tabelle 3.11 sind für die Testlampen aus Tabelle 3.10 die ˙I-Werte für den Bereich nach den<br />

ersten 5 Stunden aufgeführt. In der Regel gilt dieser Wert auch nach Wickelungsverschweißern, ab<br />

und zu wird er aber großer.<br />

Tabelle 3.11: ˙I über Betriebsdauer<br />

U Lampe ruhend dyna.<br />

fU = 0 50 100 200 400 23 Hz 40 Hz<br />

6 HS3 −0,1 − − − − −<br />

6,5 HS3 −0,35 − − − − −0,14 −0,17<br />

HPR64 −0,4 − − − − −<br />

7,5 HS3 −0,7 −0,5 −1,2 −1,2 −1 −0,7 −0,35<br />

HPR64 −0,9 − − − − −<br />

Die Werte sind mit Vorsicht zu genießen. Der Trend, mit einer höheren Betriebsspannung ein höheres<br />

˙I zu bekommen, ist erklärbar (vgl. Seite 148). Ebenso scheint zumindest bei 7,5 V eine Wechselspannung<br />

ein höheres ˙I zu verursachen. Wo ein Maximum liegt wäre in bedeutend umfangreicheren<br />

21 Ich teste in meiner Freizeit halt immer nur eine Lampe zur Zeit am AD-Wandler.<br />

22 Als Keimbildner zur Unterdrückung des Kornwachstumes wird gerne Thoriumoxid verwendet.<br />

23 Hier Graufilter von Olympus zur Abschwächung der Blitzenergie.

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