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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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dieser Familie während der ersten Göttinger Studienzeit geknüpft, denn Ballhorn<br />

hat seine naturrechtliche Dissertation einem Schwager des Grafen von Hogendorp,<br />

dem Cornelio Munter civi Batavo, gewidmet. 1397 In Amsterdam bereitete Ballhorn<br />

die Söhne des Grafen von Hogendorp auf das Universitätsstudium vor, und<br />

er soll ihr Mentor an der Universität Leyden gewesen sein. 1398 Nach einer Bemerkung<br />

in seinem Promotionsantrag an die Juristische Fakultät in <strong>Göttingen</strong> hat<br />

Ballhorn an der Universität in Amsterdam ein juristisches Studium begonnen. 1399<br />

1804 wird einer seiner Amsterdamer Zöglinge, Gijsbert Jakob van Hogendorp,<br />

sein Studium in <strong>Göttingen</strong> aufnehmen. 1400 Er wurde 1808 der Pate von Ballhorns<br />

zweitem Sohn Gisbert.<br />

1802 kehrte Ballhorn im Alter von 28 Jahren nach Hannover zurück und warb um<br />

Charlotte Eisendecher. Die Forderung des künftigen Schwiegervaters, des Oberzahlkommissars<br />

Johann Christian Eisendecher, nach einer festen Anstellung vor<br />

der Eheschließung war wohl ein entscheidendes Motiv für Ballhorn, sein juristisches<br />

Studium in <strong>Göttingen</strong> fortzusetzen. Parallel zu seinem Studium in der Juristischen<br />

Fakultät kündigte er Lehrveranstaltungen in der Philosophischen Fakultät<br />

an. Im WS 1802/03 und im SS 1803 erbot er sich – wie andere Privatdozenten<br />

dieser Fakultät – zum Privatunterricht in der griechischen und lateinischen Sprache<br />

und erklärte ferner in einer vierstündigen Vorlesung eine Auswahl von<br />

Rechtsaltertümern aus Cicero. 1401 Ballhorn muss als Magister legens in der Philosophischen<br />

Fakultät gelehrt haben, denn es fand sich kein Hinweis auf eine Pro<br />

loco-Disputation.<br />

Am 3. 12. 1802 stellte Ballhorn, der sich als Philos. Dr. LL. AA. M. titulierte, bei<br />

der Juristischen Fakultät einen außergewöhnlich ausführlichen Promotionsantrag,<br />

in dem er einleitend auf sein fast dreijähriges Jurastudium in <strong>Göttingen</strong> und Amsterdam<br />

hinwies. 1402<br />

Nach einem am 18. 12. 1802 cum laude bestandenen Examen wurde er der höchsten<br />

Fakultätsehre für würdig erklärt und ihm diese nach einer Inauguraldisputation,<br />

in der er u. a. seine Dissertation rite et ornate verteidigte, am 26. 3. 1803 verliehen:<br />

von der französischen Fremdherrschaft im Jahre 1813 eine entscheidende Rolle spielte. – Kiewning<br />

(wie Anm. 1385), S. 529 berichtet ohne nähere Angaben, dass Ballhorn auch der Gouverneur eines<br />

Herrn von Steinberg gewesen sei.<br />

1397 Vgl. Selle: Matrikel (wie Anm. 1134), S. 351, Nr. 17 033: A. C. Munter d`amsterdam, jur., ex ac.<br />

Leidensi (15. 9. 1794).<br />

1398 Eine nachträgliche Einschätzung dieser Zeit durch Ballhorn bei Stache-Weiske (wie Anm. 1386),<br />

S. 374 f.<br />

1399 UAG: Jur. Prom. 1811.<br />

1400 Bei Selle: Matrikel (wie Anm. 1134), nicht im Register aufgeführt.<br />

1401 GGA 1802, S. 1503 f.<br />

1402 UAG: Jur. Prom. 1803: 0,0569.

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