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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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529<br />

Am 15. 11. 1823 stieg Tölken zum o. Professor für Kunstgeschichte und Archäologie<br />

auf. 1361 1827 wurde er Sekretär der Akademie der Künste und ordentliches<br />

Mitglied des akademischen Senats der Universität Berlin. 1825/26 und 1833/31<br />

war Tölken Dekan seiner Fakultät. 1362<br />

1832 wechselte Tölken unter Beibehaltung seiner Professur in den Museumsdienst,<br />

zunächst als Direktoralassistent von Prof. Jakob Andreas Konrad Levezow<br />

für das Antiquarium des Kgl. Museums und 1836 diesem nachfolgend bis 1864 als<br />

Direktor dieser Abteilung und Mitglied der artistischen Kommission. Er hat dieses<br />

Schatzhaus hellenistischer Kleinkunst durch seine Untersuchungen als Forschungsbereich<br />

erschlossen und legte z. B. 1835 eine erste Bearbeitung ihrer Gemmensammlung<br />

vor, die Curtius als Tölkens wichtigsten Beitrag aus seiner Museumstätigkeit<br />

einschätzte:<br />

� Erklärendes Verzeichniß der antiken vertieft geschnittenen Steine der Königlich<br />

Preussischen Gemmensammlung. Von Dr. E. H. Toelken […] Berlin. Gedruckt<br />

in der Druckerei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 1835<br />

[LXVIII + 462 S].<br />

Tölken hat im Rahmen seiner verschiedenen Funktionen durch geisteswissenschaftliche<br />

Beiträge das kulturelle Leben der preußischen Hauptstadt bereichert.<br />

Er entsprach damit den Vorstellungen, die sich im 19. Jahrhundert entwickelte,<br />

und wonach insbesondere in einer Haupt- und Residenzstadt von einem Professor<br />

erwartet wurde, dass er sich mit Vorlesungen an die gebildete Öffentlichkeit<br />

wandte. Tölken trat bei verschiedenartigen Anlässen als Vortragender auf:<br />

� Rede bei der Gedächtnisfeier Raffaels, welche zu Berlin den 8. April<br />

1820 von der Akademie der Künste u. s. w. begangen wurde.<br />

Berlin 1820. 1363<br />

� Ueber das verschiedene Verhältniß der antiken und modernen Malerei zur Poesie,<br />

ein Nachtrag zu Lessings Laokoon, von E. H. Toelken, Doctor und Professor<br />

der Philosophie. Vorgelesen am 25sten Stiftungsfest der Humanitäts-<br />

Gesellschaft zu Berlin, den 12ten Januar 1822. Berlin 1822. In der Nicolaischen<br />

Buchhandlung. [32 S.].<br />

� Gedächtnisrede bei der Säcularfeier Albrecht Dürers, welche von den<br />

Künstlern Berlins und den Mitgliedern der Singakademie am 18ten<br />

April 1828 begangen wurde. 1364<br />

� Über den protestantischen Geist aller wahrhaften Kunst und deren neuere Entwicklung<br />

in Deutschland, ein Vortrag gehalten in der öffentlichen Sitzung der<br />

Königlichen Akademie der Künste am 3 ten August 1839 von Dr. E. H. Toelken<br />

1361 Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 4, S. 390. – Asen (wie Anm. 1353), S. 201.<br />

1362 Lenz (wie Anm. 48), Bd. 3, S. 485. – Während des ersten Dekanats stand er im Streit des Privatdozenten<br />

Dr. von Keyserlingk mit Hegel auf der Seite Hegels [Lenz (wie Anm. 48), Bd. 2/1, S. 294<br />

Anm. 1].<br />

1363 Angabe bei: Koner, Wilhelm: Verzeichnis im Jahre 1845 in Berlin lebender Schriftsteller und<br />

ihrer Werke. Berlin 1846, S. 346 -348. – Rezension von J. D. Fiorillo in GGA 1820, S. 1687 f.<br />

1364 Veröffentlicht im: Berliner Kunst-Blatt, Heft 4/1828, S. 116-132.

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