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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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war aber nicht bereit für die gebotenen 400 rthlr. die Stelle anzutreten und forderte<br />

600 rthlr., woran die Verhandlungen scheiterten. 1324 Die Universität Rostock<br />

blieb Mahn gewogen, wie die Verleihung der theologischen Doktorwürde an den<br />

Privatdozenten und Gymnasiallehrer aus Anlass der Säkularfeier am 1. 11. 1817<br />

und ein zweiter Ruf an ihn zeigen. 1325<br />

Nach einem Jahrzehnt an seiner neuen Universität wurde Mahn am 8. 7. 1828<br />

zum Oberbibliothekar der Universität Rostock ermannt. 1326 Er stand damit in der<br />

Nachfolge des berühmten Orientalisten Oluf Gerhard Tychsen, der nach dem<br />

Exil der Universität Rostock in Bützow u. a. entscheidend zur Reorganisation der<br />

Universitätsbibliothek beigetragen und sie bis zu seinem Tod 1815 betreut hatte.<br />

Der Universität gelang es damals, Tychsens Bibliothek im Umfang von etwa<br />

10000 Bänden zu erwerben. 1327 Mahn hatte daher als Orientalist und erster Bibliothekar<br />

einen guten Grund im Rostocker Wartesaal sitzen zu bleiben. Der Chronist<br />

der Rostocker Bibliotheksgeschichte registriert als Verdienst von Mahn nicht viel<br />

mehr als dessen Unterstützung für die Pläne zur Reorganisation der Bibliothek,<br />

wobei sie dem Göttinger Ruhm folgte. 1328 Ob Mahn die weit reichenden lexikalischen<br />

Pläne aus seiner Zeit als Privatdozent verwirklichen hat, konnte ich nicht<br />

feststellen.<br />

Prof. Dr. Ernst August Philipp Mahn starb ca. 1854 im Alter von etwa 77 Jahren<br />

in Rostock.<br />

21. 6. Magister E. H. Tölken –<br />

Professor für Kunstgeschichte in Berlin<br />

Ernst Heinrich Tölken [Nr. 30] wurde am 1. 11. 1785 in Bremen als Sohn des<br />

Bremer Kaufmanns Heinrich Tölken geboren, der seinen Sohn in den frühen<br />

1324 Schäfer (wie Anm. 1150), S. 86. – Zu I. G. Huschke vgl. ADB 13/1881, S. 451 f. – Die Daten<br />

zu Huschkes Göttinger Privatdozentur bei Ebel: Catalogus (wie Anm. 19), S. 135, Nr. 74. – Sein<br />

Sohn Georg Philipp Eduard Huschke war von 1821 bis 1824 Göttinger Privatdozent für Römisches<br />

Recht und danach o. Professor an der Universität Rostock (ebd. S. 66, Nr. 116). – 1828 wurde der<br />

Göttinger juristische Privatdozent Friedrich Christian Elvers als o. Professor der Rechtswissenschaft<br />

an die Universität Rostock berufen (ebd. S. 58, Nr. 34. Ferner: ADB 6/1877, S. 75 f.). – Diese personelle<br />

Verflechtung im Lehrkörper beider Universitäten war für die Berufung Göttinger Privatdozenten<br />

sicher von Vorteil. – Vgl. zum Rostocker Wartesaal oben Seite 467.<br />

1325 Schäfer (wie Anm. 1150), S. 89 und 90.<br />

1326 Schäfer (wie Anm. 1150), S. 91 und S. 118. – Mahn folgte dem 1828 verstorbenen Immanuel<br />

Gottlieb Huschke (s. oben Seite 517). – Bei Schäfer Hinweise auf Mahns Tätigkeit als Dekan der<br />

Philosophischen Fakultät in den Jahren 1821/22, 1822/23 und 1830/31 (ebd. S. 103, 105 und 127).<br />

1327 575 Jahre Universität Rostock. Rückblick auf die Jubiläumsfeierlichkeiten 1994. Beiträge zur<br />

Geschichte der Universität Rostock 21. Universität Rostock 1995. S. 65. – Herbig/Reincke-Bloch<br />

(wie Anm. 1154), S. 58.<br />

1328 Roloff, Heinrich: Beiträge zur Geschichte der Universitätsbibliothek Rostock im 19. Jahrhundert.<br />

Zentralblatt für das Bibliothekswesen, Beiheft 79. Leipzig 1955. S. 14. – Dabei spielt eine Voreingenommenheit<br />

des Verfassers gegen die Professoren-Bibliothekare wohl eine Rolle (vgl. Anm. 7).

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