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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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915<br />

sophische und ästhetische Publikationen, unter denen folgende hervorzuheben<br />

sind:<br />

� Beyträge zur Philosophie des Herzens, vom Dr. G. Freyherrn von Seckendorf,<br />

genannt Patrik Peale. Berlin 1814. Bey C. Salfeld 1814. [VII + 271 S.]<br />

� Vorlesungen über die bildende Kunst des Alterthums und der neuern Zeit. Mit<br />

Beiträgen zur Künstlerentwickelung. Von Freiherrn von Seckendorf genannt Patrick<br />

Peale, Doctor der Philosophie und Privat-Docent an der Universität zu <strong>Göttingen</strong>.<br />

[...] Aarau 1814 bei Heinrich Remigius Sauerländer. [VI + 196 S.]<br />

� Vorlesungen über Deklamation und Mimik von G. Freyherrn von Seckendorff,<br />

Doktor und Professor der Philosophie und Aesthetik am Kollegio Karolino zu<br />

Braunschweig. Erster Band, nebst einem Heft Musik-Beilagen. Braunschweig<br />

1816, gedruckt und verlegt bei Friedrich Vieweg. [383 S.]<br />

� Grundzüge der philosophischen Politik. Ein Handbuch bei Vorträgen, von G.<br />

Freiherrn von Seckendorff. Dr. und Prof. am Coll. Carol. zu Braunschweig.<br />

Leipzig und Altenburg: F. A. Brockhaus. 1817. [VIII + 183 S.]<br />

� Lehrsätze der Denkwissenschaft. [1819] 2598<br />

In der ersten Veröffentlichung geht von Seckendorf u. a. dem Verhältnis von<br />

Herz und Vernunft nach. Für ihn stand die Empfindung höher als die Vernunft.<br />

Vernunft ist nur die Folge eines höhern Empfindungsvermögens. David Hume z. B. vertrat<br />

mit seiner Affekt-Lehre eine ähnliche Priorität.<br />

Eine krankhafte Überreizung trug mit dazu bei, dass von Seckendorf 1821 erneut<br />

in die USA ging, wo er zwei Jahre später in Armuth und Elend am Red River gestorben<br />

sein soll. Die braunschweigische Regierung hatte ihm das Reisegeld gewährt<br />

und gnadenweise 1600 rthlr. als Gehalt für zwei Jahre auszahlen lassen. 2599<br />

Der kurze Auftritt G. A. von Seckendorfs in <strong>Göttingen</strong> bereichert die kleine Galerie<br />

der Privatdozenten des Sommers 1812 um eine exotische Ausnahme fern jeder<br />

universitären Karrierebeflissenheit.<br />

Magister Anton Gustav, Freiherr von Seckendorf, – Professor außer Dienst –<br />

starb am 10. 12. 1823 im Alter von 48 Jahren in Alexandria (Louisiana)/USA.<br />

2598 Nur die kursiv gesetzten Titel sind in der <strong>SUB</strong> <strong>Göttingen</strong> vorhanden und wurden überprüft.<br />

2599 ADB 33/1891, S. 518. – Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 4, S. 322. – Neuer<br />

Nekrolog der Deutschen Bd. 1/1824, S. 851 f. – Müller: Carolo-Wilhelmina (wie Anm. 2577), S. 30.

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