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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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Sohnes Schlossinspektor, Akziseschreiber und Ober-Lizenteinnehmer in der<br />

Grafschaft Ziegenhain. 2243 Da nähere Angaben über den Beruf und die Vermögensumstände<br />

des Vaters fehlen, wird für die Statistik über die soziale Herkunft<br />

der Privatdozenten von der Annahme ausgegangen, dass er nicht studierte und<br />

darum auch nicht dem höheren Verwaltungsdienst angehörte.<br />

Nach Rothamels Angaben wurde er durch den weit ausgebreiteten Ruf der hiesigen Universität<br />

veranlasst, in <strong>Göttingen</strong> zu studieren, wo er am 29. 10. 1800 immatrikuliert<br />

wurde. 2244 1804 wechselte er an die Universität Marburg. 2245 Sein Jurastudium beendete<br />

er aber in <strong>Göttingen</strong>. Dort stellte er bei der Juristischen Fakultät am 4. 2.<br />

1805 nach einem etwa vierjährigen Studium einen Promotionsantrag. 2246 Er bestand<br />

am 16. 2. 1805 das examen doctorale. Am 9. 3. 1805 bestritt er seine Inauguraldisputation,<br />

indem er 15 Thesen aus unterschiedlichen Bereichen der Rechtswissenschaften<br />

verteidigte.<br />

� Theses ex variis iurium partibus desumtae. Quas auctoritate Illustris Iureconsultorum<br />

Ordinis in Academia Gottingensi pro summis in utroque iure honoribus legitime<br />

obtinendis die IX. Martii [1805] publice defendet. Auctor Conr. Frid.<br />

Rothamel Hasso-Ziegenhainensis. Gottingae, Literis Grapianis. 2247<br />

Seine Inauguraldisputationen und die abschließende Verleihung der Doktorwürde<br />

ist in den Dekanatsannalen vermerkt:<br />

Idem Candidatus cathedram publicam ascendit, et habita lectione cursoria ad cap. vlt.<br />

x. de praescriptionibus theses ex variis iurium partibus defendit, quibus peractis honores<br />

doctorales me interprete obtinuit. 2248<br />

Dort steht auch unter dem gleichen Datum Rothamels vorläufige Zulassung zur<br />

Lehre vermerkt. Man erwartete von ihm, dass er im nächsten Semester durch die<br />

öffentliche Verteidigung einer Dissertation die positive Vorentscheidung der Fakultät<br />

legalisieren würde:<br />

Eodem die modo dicto Doctori Rothamel necnon Doctori Schulz, qui d. 13 Decembris<br />

honores consecutus est, ab ordine concessa est facultas, schedulis publicis a Decano<br />

signatis indicendi lectio res academicas salva tamen obligatione ad dissertationem pro<br />

facultate legendi saltem in futuro semestri edendam et publice defendendam. 2249<br />

Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 3, S. 387 und Bd. 4, S. 484]. – Bei der Immatrikulation<br />

nennt er sich nur „Friedrich“.<br />

2243 UAG: Kur 4. III. b. 61, Bl. 9 f.<br />

2244 Selle: Matrikel (wie Anm. 1134), S. 411, Nr. 19 249.<br />

2245 Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 3, S. 387. – Bei Birt (wie Anm. 1292), S. 485-<br />

488 nicht verzeichnet.<br />

2246 UAG: Jur. Prom. 1805 und Jur. Prom. 0,0609.<br />

2247 <strong>SUB</strong>: Academia Gottingensia Anno 1805, Nr. 5 b.<br />

2248 Die Promotionsurkunde mit Oblatensiegel und Unterschrift von Dekan Runde im Bestand<br />

UAG: Jur. Prom. 1805.<br />

2249 UAG: Jur. Prom. 1734-1823.

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