10.12.2012 Aufrufe

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

742<br />

� Über die L. 28. D. de jure fisci (49, 14) und über die L. 3. §. 7. D. de adim.<br />

legat. (34, 4) und die L. 10. pr. D. de reb. dub. (34, 5). Vom Universitäts-<br />

Secretär Dr. Riedel in <strong>Göttingen</strong>. Aus der Zeitschrift für Civilrecht und Proceß<br />

(Neue Folge. Band 13, Heft 2.) abgedruckt. <strong>Göttingen</strong> 1856. Gedruckt in der<br />

Univ.-Buchdruckerei von H. C. Seemann´s Wwe. [15 S.]<br />

Wie Reste eines Briefwechsels mit Wilhelm Grimm (Berlin) aus den Jahren 1853<br />

bis 1857 zeigen, lieferte der pensionierte Universitätssekretär diesem wiederholt<br />

Materialien für das Deutsche Wörterbuch. 2023<br />

Dr. h. c. Gabriel Riedel, pensionierter Universitäts-Sekretär, starb am 1. 1. 1859 im<br />

Alter von 77 Jahren in <strong>Göttingen</strong>.<br />

28. 3. Magister h. c. J. N. Forkel –<br />

Akademischer Musikdirektor und Musikwissenschaftler<br />

Johann Nikolaus Forkel [Nr. 19], Johann Dominicus Fiorillo und Justus Müller<br />

[Nr. 28] haben ihre Kunst an der Georgia Augusta praktisch und theoretisch vertreten<br />

und der Universität in der Doppelrolle als Kunstschaffende und Wissenschaftler<br />

ihrer Profession gedient. Der Architekt Justus Müller unterscheidet sich<br />

von seinen beiden Kollegen, weil er als Universitätsbaumeister zwar architektonisch<br />

bemerkenswerte Bauwerke hinterließ, aber zur Verwissenschaftlichung seines<br />

Praxisbereiches – auch aus Zeitgründen – keinen schriftlichen Beitrag lieferte.<br />

Forkel und Fiorillo haben wie Müller als Praktiker begonnen: Fiorillo kam 1781<br />

als Mal- und Zeichenlehrer nach <strong>Göttingen</strong>, Forkel begann 1770 seine musikalische<br />

Laufbahn als Organist der Universitätskirche, aber beide haben ihren praktischen<br />

Aufgabenbereich weit überschritten und als Wissenschaftler bedeutsame<br />

Beiträge für die Gründung einer Universitätsdisziplin der bildenden bzw. der musikalischen<br />

Künste gelegt. Durch die Verwissenschaftlichung ihrer praktischen<br />

Tätigkeit trugen sie in ihren Aufgabenfeldern maßgebend zu einer Entwicklung vom<br />

dilettierenden Kennertum zum universitär gebundenen Expertenwesen bei. 2024 Im Übergang<br />

von der ars zu einer scientia gelang J. D. Fiorillo der langwierige Aufstieg zum Ordinarius,<br />

während der vermutlich bedeutendere Gelehrte Forkel als Privatdozent<br />

starb. Für beide gilt, dass Kuratorium und Universität ihre wissenschaftliche Pionierleistung<br />

nicht durch eine Institutionalisierung zur Stetigkeit einer etablierten<br />

Universitätsdisziplin führten.<br />

2023 <strong>SUB</strong>: HDS 2 Cod MS. Philos. 133 IV, Bl. 372 ff.<br />

2024 Hölter, Achim: Johann Dominik Fiorillo – Bemerkungen über den Menschen und die Spuren<br />

seines Wirkens. In: Middeldorf (wie Anm. 1337), S. 13- 27. Hier: S. 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!