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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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� Versuch einer genauern Bestimmung von Kryptogamen, nebst einer neuen systematischen<br />

Eintheilung dieser Gewächse in Classen, Ordnungen und Gattungen. Von<br />

G. H. Lühnemann, Doctor der Philosophie.<br />

Laut einer Kurzrezension in dieser Zeitschrift veröffentlichte er ferner:<br />

� Index botanicus sistens omnes species in D. C. H. Persoonii Synopsi Methodica<br />

Fungorum enumeratas una cum varietatibus et synonymis, confectus a D. G. H.<br />

L[ühnemann]. Göttingae, 1808. [2 ¼ Bogen]. 1846<br />

Wagenitz führt ihn deswegen in seinem Verzeichnis der Göttinger Biologen. 1847<br />

Seine Lehrveranstaltungen in der Philosophischen Fakultät begann Lünemann in<br />

seiner Rolle als Privatdozent im WS 1806 mit drei Veranstaltungen:<br />

� Erklärung der Ilias (5 SWS) um 11 Uhr.<br />

� Erklärung der Annalen des Tacitus (4 SWS) um 4 Uhr.<br />

� Angebot zum Privatunterricht in den beíden klassischen Sprachen. 1848<br />

In der Regel bot Lünemann in späteren Semestern nur eine Vorlesung an und<br />

erklärte sich daneben – wie alle Privatdozenten – zum Privatunterricht in der griechischen<br />

und lateinischen Sprache bereit.<br />

Im Stichsemester 1812 bestritt er u. a. die Überblicksveranstaltung zur Altertumskunde:<br />

� Philologische Encyklopädie oder allgemeine Darstellung der Griechischen und<br />

Römischen Alterthumskenntnisse trägt Hr. M. Lünemann um 4 Uhr vor.<br />

� Zum Privat-Unterricht im Griechischen erbietet sich Hr. M. Fiorillo und Hr.<br />

M. Lünemann.<br />

� Zum Privat-Unterricht im Lateinischen erbietet sich Hr. Director M. Kirsten,<br />

Hr. M. Fiorillo, Hr. M. Lünemann, und Hr. M. Mahn. 1849<br />

Im SS 1816 wurde mit Friedrich Gottlieb Welcker der lange erwartete Nachfolger<br />

Heynes berufen. Unter diesen Umständen bestand für Lünemann nicht mehr die<br />

Notwendigkeit und die Chance, wie bisher, die zentrale Orientierungsveranstaltung<br />

für Anfänger der Altertumswissenschaft zu halten. Er zog sich aus diesem<br />

Anlass ganz aus dem Vorlesungsbereich zurück und bot vom WS 1816/17 nur<br />

noch Privatunterricht in der griechischen und lateinischen Sprache an. Bis zu seinem<br />

Tod hielt er dieses Angebot aufrecht. Lünemanns wissenschaftlicher Schwerpunkt<br />

lag seitdem bei seiner Herausgebertätigkeit.<br />

Zum 50jährigen Magisterjubiläum von Direktor Kirsten widmete Lünemann am<br />

21. 2. 1828 seinem Freunde und Kollegen die Schrift Ueber den hohen Werth des<br />

1846 In: Neues Journal für die Botanik. Herausgegeben vom Professor Schrader. Erfurt 1809. Bd. 3,<br />

3./4. Stück, S. 1-54 und ebd. 3. Bd., 1./2. Stück, S. 211. Der Name des Autors wird in beiden Fällen<br />

Lühnemann geschrieben. – Vgl. Wagenitz (wie Anm. 140), S. 115 f.<br />

1847 Wagenitz (wie Anm. 140), S. 115 f. – Da Lünemann kein Medizinstudium absolvierte, sollte die<br />

Zuordnung der botanischen Publikationen mit Skepsis zur Kenntnis genommen werden.<br />

1848 GGA 1806, S. 1511.<br />

1849 GGA 1812, S. 470-472.

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