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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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653<br />

seit 1804 Zeichenlehrer in der Stadtschule und zugleich Zeichenmeister an der<br />

Universität. 1753<br />

Neben Direktor Kirsten war Ernst Friedrich Karl Wunderlich für den Reformkurs<br />

der Schule in der westphälischen Zeit maßgebend. Er lehrte dort zunächst ebenfalls<br />

als Privatdozent und seit 1808 als ao. Professor der Klassischen Philologie. 1754<br />

Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1806 hatte ferner der Privatdozent Johann<br />

Andreas Suchfort als Rektor an der Schule gewirkt. 1755 Der seit 1779 an der Schule<br />

in den beiden obersten Klassen beschäftigte Kollaborator für Mathematik,<br />

He(i)nrich Julius Oppermann, konzentrierte sich seit seiner Beauftragung als staatlicher<br />

Lehrbeauftragter (1785) stärker auf seine Aufgaben als Privatdozent der<br />

Mathematik und wurde nach der Entlassung aus dem Schuldienst im Jahre 1797<br />

am 9. 5. 1805 als Nachfolger des Universitätsbaumeisters Georg Heinrich Borheck<br />

vom Universitäts- und Schuldepartement als Universitätsarchitekt beauftragt. 1756<br />

Der Hilfslehrer Johann Friedrich Herbst war seit dem 10. 1. 1808 zugleich Lehrbeauftragter<br />

für Mathematik an der Universität. Die Privatdozenten F. Thiersch<br />

und L. Dissen haben 1809 vorübergehend mit der Unterstützung Heynes und<br />

Herbarts als Lehrer der Stadtschule im Schulexperiment alternative Konzepte des<br />

frühen Griechischunterrichts entwickelt und erprobt, die u. a. einen Beginn des<br />

Griechischunterrichts mit Homer vorsahen. 1757<br />

Sehr eng war die personelle Verflechtung zwischen dem Gymnasium und der<br />

Societas Philologica Gottingensis. Neben Wunderlich und Dissen waren die Sodalen<br />

Bunsen (seit 1810) und Lachmann (Sommer 1813) an der Schule tätig. 1758 Angesichts<br />

dieser personellen Verflechtung zwischen Universität und Stadtschule ist<br />

das hohe Niveau der Schule während ihrer neuhumanistischen Phase in den ersten<br />

Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts verständlich. Die Gemeinsamkeit eines pädagogischen<br />

Ethos unter dem übergreifenden Konzept neuhumanistischer Bildung<br />

führte zu einer engen Symbiose beider Institutionen, aus der die Universität im<br />

1753 Arndt: Bildende Künste (wie Anm. 2327), S. 888 f. – Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm.<br />

20), Bd. 3, S. 384. – Ebel: Catalogus (wie Anm. 19), S. 195, Nr. 66 bzw. 67.<br />

1754 Ebel: Catalogus (wie Anm. 19), S. 123, Nr. 60. Er ist bei Ebel nicht als Privatdozent verzeichnet<br />

(vgl. dagegen UAG: Kur 4. V. b. 82). – Zu Wunderlich, der bereits 1816 an der Bräune starb, vgl.<br />

Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 3, S. 144 f. und ADB 44/1889, S. 311. – Ferner:<br />

Rudolph (wie Anm. 41), S. 80.<br />

1755 Zu Suchfort vgl. Ebel: Catalogus (wie Anm. 19), S. 133, Nr. 30 und oben Seite 385.– Er wurde<br />

am 11. 10. 1762 als Lehrer der Quinta von Direktor R. Wedekind solemni ritu in sein Amt eingeführt<br />

(<strong>SUB</strong> HDS: 4° Cod. Ms. Hist. lit. 50 b, Bd. 2, S. 4). – Vgl. ferner Koch: Göttinger Honoratiorentum<br />

(wie Anm. 1472), Stammtafel VII, Nr. 39.<br />

1756 Zu He(i)nrich Julius Oppermann vgl. Ebel: Catalogus (wie Anm. 19), S. 134, Nr. 50. Ferner<br />

oben Seite 248 und unten Seite 770.<br />

1757 Asmus (wie Anm. 205), S. 264 f.<br />

1758 Christian Carl Josias Freiherr von Bunsen. Aus seinen Briefen und nach eigener Erinnerung<br />

geschildert von seiner Witwe. Deutsche Ausgabe, durch neue Mittheilungen vermehrt von Friedrich<br />

Nippold. Bd. 1, Leipzig 1868, S. 26-28. – Ferner: Hertz (wie Anm. 43), S. 13.

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