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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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August Kraus, Dr. der Medicin und Philos., Docent und prakt. Arzt zu <strong>Göttingen</strong>.<br />

<strong>Göttingen</strong>, im Vandenhoeck-Ruprecht´schen Verlage 1811.<br />

[XXIV + 720 S.]<br />

� Dr. Justus Arnemann´s, ehmaligen Professors der Medicin zu <strong>Göttingen</strong>, chirurgische<br />

Arzneimittellehre. Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage, von Ludwig<br />

August Kraus, Dr. der Medicin und Philos., Docent und prakt. Arzte zu <strong>Göttingen</strong>.<br />

<strong>Göttingen</strong>, im Vandenhoek-Ruprecht´schen Verlage. 1813.<br />

[VIII + 396 S.]<br />

Im Vorwort der chirurgischen Arzneimittellehre kann Kraus berichten, dass die<br />

vor 1 ½ Jahren besorgte Auflage der praktischen Arzneimittellehre, obgleich bis<br />

zum jetzigen Tag weder eine billigende noch tadelnde Anzeige in den gelehrten<br />

Blättern erschienen sei, mit großem Beifall aufgenommen wurde. Zudem seien<br />

400 Exemplare der vorangegangenen chirurgischen Arzneimittellehre, die seit<br />

einigen Jahren nicht mehr verlangt wurde, in einigen Monaten ebenfalls fort gegangen.<br />

Kraus sorgte also mit seinen Neuauflagen für eine Räumung im Verlagslager<br />

von Vandenhoeck und Ruprecht. Auf Wunsch des Verlages dankte Kraus<br />

zwei der berühmtesten Universitäten Deutschlands (Heidelberg und Jena), wo von<br />

allgemein geschätzten Lehrern und praktischen Ärzten Vorlesungen über diese<br />

Handbücher gehalten würden. Die erste der beiden eben erwähnten Publikation<br />

ist dem Hofmedikus Hufeland zu Weimar (Jena), dem Hofmedicus Gotthelf<br />

Friedrich Jordan zu <strong>Göttingen</strong> und Dr. Aemil Osann zu Berlin braven teutschen<br />

Männern und ausgezeichneten praktischen Ärzten gewidmet. 1723<br />

Kraus hat mit dem Fortschritt in der Arzneimittellehre durch eine weitere überarbeitete<br />

Auflage Schritt zu halten versucht. 1818 legte er eine 6. Auflage der chirurgischen<br />

und im Folgejahr eine weitere der praktischen Arzneimittellehre vor, um<br />

der regen Nachfrage gerecht zu werden. Viel gebraucht zu seiner Zeit, lautet der<br />

handschriftliche Kommentar in einem der Exemplare der <strong>SUB</strong> <strong>Göttingen</strong>. Bereits<br />

Arnemann hatte seine Zwillingspublikationen 1801 durch eine medizinische Warenkunde<br />

ergänzt, die ebenfalls zur Entlastung einer entsprechenden Vorlesung<br />

diente.<br />

� Einleitung in die medicinische Waarenkunde von J. Arnemann [...] Zweite Auflage.<br />

<strong>Göttingen</strong>, im Vandenhoek und Ruprechtschen Verlage. 1801 [498 S.]<br />

Kraus reagierte damit auf die verbreitete Klage, dass die materia medica wegen ihrer<br />

Informationsfülle verschiedenartigsten Wissens aus der Botanik, Chemie, Physiologie<br />

und Pathologie als eine schwere Wissenschaft galt. Um den Umfang der<br />

Publikationen zu vereinfachen, sollte vor einer Erörterung von Anwendungsrezepturen<br />

gleichsam in einer Materia medica pura geklärt werden, was die Heilmittel<br />

enthalten und wie Erfolg versprechende medizinische Waren beschaffen sein<br />

müssten. In der 2. Auflage von 1801 gliederte Arnemann das auf seine Gütehaltigkeit<br />

untersuchte Angebot an Heilmitteln unter folgenden Kategorien:<br />

1723 Ein erste Veröffentlichung in der Pharmakologie legte Kraus 1805 mit einer Übersetzung der<br />

Preußischen Pharmakopöe vor, die von S. Th. Soemmering kurz in den GGA 1806, S. 96 kommentiert<br />

wurde.

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