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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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26. 4. Dr. med. und Dr. phil. L. A. Kraus -<br />

„Warum wurde er nicht Professor?“<br />

Eberhard Ludwig August Kraus [Nr. 15] wurde am 12. 12. 1777 in Helmstedt<br />

geboren. 1706 Bei seiner Immatrikulation an der Georgia Augusta am 7. 5. 1802 gab<br />

er an, dass sein Vater als Lohngärtner zu Erxleben bei Magdeburg tätig war. 1707<br />

Der Beruf seines Vaters lässt vermuten, dass Kraus der unteren sozialen Schicht<br />

entstammte. Nach dem wenig aufschlussreichen Nekrolog-Artikel von Döring<br />

besuchte er die Schule und das Gymnasium seiner Vaterstadt Braunschweig. 1708<br />

Kraus studierte zunächst am Collegium Carolinum zu Braunschweig, wo er das<br />

Anatomisch-Chirurgische Institut besuchte. Hier wurde er am 23. 8. 1800 eingeschrieben.<br />

1709 An diesem Institut war Karl Gustav Himly der bekannteste Lehrer,<br />

bevor er im Folgejahr – einer Aufforderung Hufelands folgend, – einen Ruf nach<br />

Jena annahm. Kraus wechselte noch im Jahr 1800 an die Universität Helmstedt,<br />

wo er am 11. 12. 1800 im Alter von 23 Jahren als Medizinstudent immatrikuliert<br />

wurde. 1710 Nach eineinhalbjähriger Studienzeit in Helmstedt setzte er mit Beginn<br />

des SS 1802 sein Medizinstudium in <strong>Göttingen</strong> fort. 1711<br />

Bereits in Braunschweig legte Kraus eine erste kleine Publikation vor, von der<br />

1802 eine zweite Auflage erforderlich wurde:<br />

� Rettungstafeln bei Scheintodten und plötzlich Verunglükten. Vorzüglich für<br />

Nichtärzte. Entworfen von Ludewig August Kraus. Zweite verbesserte Auflage.<br />

[...] Braunschweig und Helmstedt, 1802, zu haben bei C. G. Fleckeisen. [...].<br />

[Nicht paginiert]<br />

1706 Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 3, S. 390 f.; Bd. 4, S. 487. – Ebel: Catalogus (wie<br />

Anm. 19), S. 91, Nr. 50.<br />

1707 Selle: Matrikel (wie Anm. 1134), S. 424, Nr. 19 742.<br />

1708 Döring, Heinrich: Ludwig August Kraus, Professor der Medizin zu <strong>Göttingen</strong>. In: Neuer Nekrolog<br />

der Deutschen 23/1845, 2. Teil, S. 784-786. – Der Artikel besteht im wesentlichen aus einem<br />

Verzeichnis der buchförmigen Veröffentlichungen von Kraus, der unzutreffend als Professor der<br />

Medizin bezeichnet wird. – In dem Artikel werden zwei Schriften angeführt, die in der <strong>SUB</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

nicht vorhanden sind und von mir nicht eingesehen wurden: „Ueber die Wirkung und den<br />

Gebrauch der narkotischen und scharfen Mittel.“ <strong>Göttingen</strong> 1811, sowie ein „Grundriß der allgemeinen<br />

Biodynamik.“ <strong>Göttingen</strong> 1820.<br />

1709 Düsterdieck, Peter (Bearb.): Die Matrikel des Collegium Carolinum und der Technischen Hochschule<br />

Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig 1745-1900. Hildesheim 1983, S. 29, Nr. 1416. – Zur<br />

Medizinerausbildung am Braunschweiger Anatomisch-Chirurgische Institut vgl. Döhnel, Karl-<br />

Rudolf: Das Anatomisch-Chirurgische Institut in Braunschweig 1750-1869. Braunschweiger Werkstücke<br />

19/1957, S. 19 f., 33-38 und 46-49.<br />

1710 Mundhenke, Herbert (Bearb.): Die Matrikel der Universität Helmstedt 1685-1810. Hildesheim<br />

1979, S. 307, Nr. 13. – Zur Medizinerausbildung an der Universität Helmstedt: Triebs, Michaela: Die<br />

Medizinische Fakultät der Universität Helmstedt (1576-1810). Eine Studie zu ihrer Geschichte unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Promotions- und Übungsdisputationen. Diss. med. Medizinische<br />

Hochschule Hannover 1992.<br />

1711 Etwas abweichende Angaben bei Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 4, S. 487.

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