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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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Studium auf, und die drei andern studierten, wie Johann Philipp, Theologie. 1133<br />

Für die Söhne eines Pfarrers gab es kaum andere Möglichkeiten, beruflich das<br />

soziale Niveau der Familie zu halten. Auch der Vater hatte in <strong>Göttingen</strong> einen Teil<br />

seines Theologiestudiums absolviert. Er wurde – aus Gandersheim kommend –<br />

zunächst an der Landesuniversität in Helmstedt immatrikuliert und am 7. 4. 1780<br />

an der Georgia Augusta eingeschrieben. 1134 Vermutlich hat er 1812 das hebräisch<br />

verfasste Trauergedicht auf Heynes Tod verfasst. 1135<br />

J. Ph. Bauermeister wurde am 8. 11. 1808 in der Theologischen Fakultät der Universität<br />

<strong>Göttingen</strong> immatrikuliert. 1136 Als nach seinem rund 3 ½ jährigen Studium<br />

zu Ostern 1812 beide Stellen des Repetentenkollegiums frei wurden, schlug die<br />

Theologische Fakultät am 24. 2. 1812 der Generaldirektion die Studenten Bauermeister<br />

und Freytag [Nr. 2] vor. Nach Meinung der Fakultät zeichneten sie sich<br />

durch Fleiß, Talent und Betragen aus. Beide hatten die für die Repetentenprüfung<br />

erforderliche theologische Abhandlung verfasst und waren während einer Fakultätssitzung<br />

von den Facultisten in den theologischen Wissenschaften mit völlig<br />

genügendem Ergebnis examiniert worden. Die Fakultät stellte ihnen eine positive<br />

Erfolgsprognose als theologische Dozenten und empfahl sie für das übliche Stipendium<br />

von 150 rthlr. 1137<br />

Vermutlich waren Bauermeister und sein zeitgleich eingestellter Kollege Freytag<br />

die ersten theologischen Repetenten, die von der Neuregelung betroffen waren,<br />

wonach diese täglich zwei Stunden in der Universitätsbibliothek tätig werden<br />

mussten. Die Ausweitung der Bibliothek um die Bestände aus Wolfenbüttel und<br />

Helmstedt forderte bei knappen Kassen personelle Konsequenzen. Bauermeister<br />

gehörte dem Kreis ehrgeiziger und hochbegabter Studenten der Societas Philologica<br />

1133 Die Daten nach Selle: Matrikel (wie Anm. 1134): CHRISTIAN Wilhelm LUDWIG, Theologie [S.<br />

493, Nr. 22 419 (30. 10. 1809)], er erhielt 1812 zur Hälfte den Prediger-Preis [GGA 1812, S. 2010]; –<br />

CARL AUGUST THEODOR, Jura [S. 503, Nr. 22 854 ( 22. 10. 1810)]; – CARL FRIEDERICH WILHELM,<br />

Jura, [S. 632, Nr. 27 986 (21. 10. 1816 und 2. 7. 1820)]; – WILHELM, Theologie, [S. 573, Nr. 25 617<br />

(21. 10. 1816)]; – CHRISTIAN AUGUST LUDEWIG FRIEDRICH, Theologie [S. 671, Nr. 29 350 (30. 4.<br />

1822)] und zum gleichen Datum: ERNST LEVIN EDUARD BAUERMEISTER, Theologie (S. 671, Nr. 29<br />

351). – 1813 trug Direktor Kirsten unter der Nr. 314 den 14jährigen Wilhelm Bauermeister aus<br />

Northeim als Schulanfänger am Göttinger Gymnasium ein. Er bescheinigte ihm einen guten Anfang<br />

im Lateinischen und Französischen. Der Vater war damals Superintendent zu Northeim (<strong>SUB</strong> HDS:<br />

4° Cod. Ms. Hist. lit. 50 b , Bd. 3, S. 62).<br />

1134 Selle, Götz von (Hg.): Die Matrikel der Georg-August-Universität zu <strong>Göttingen</strong>. Bd. 1: 1734-<br />

1837, im Auftrage der Universität hrsg. von Götz von Selle (Veröffentlichungen der Historischen<br />

Kommission für Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Schaumburg-Lippe und Bremen 9: Matrikeln<br />

niedersächsischer Hochschulen, Abt. 3), Hildesheim/Leipzig 1937, S. 248, Nr. 11 859.<br />

1135 <strong>SUB</strong>: 8° H. lit. biogr. V 2010 (2).<br />

1136 Bauermeister wurde in zwei aufeinander folgenden Semestern immatrikuliert, vgl. Selle: Matrikel<br />

(wie Anm. 1134), S. 484, Nr. 22 073 und S. 484, Nr. 22 103.<br />

1137 UAG: Kur 4. II. d. 2, Bl. 12 f. – Vgl. auch UAG: Sek 315, Bll. 108/109.

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