10.12.2012 Aufrufe

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

595<br />

� Die Catechetik trägt Hr. Dr. Gräffe nach seinem Lehrbuche „Die Pastoral-<br />

Theologie nach ihrem ganzen Umfange. Gött. 1803“ 5 Stunden wöchentlich um<br />

2 Uhr theoretisch und practisch vor, und verbindet mit dieser Vorlesung, in welcher<br />

auch auf die Volks-Pädagogik Rücksicht genommen wird, die Besuchung<br />

mehrerer Schulen. 1615<br />

Der Pastor und Superintendent Johann Friedrich Christoph Gräffe, theologischer<br />

Doktor und Magister, starb am Reformationstag, den 31. 10. 1816, im Alter von<br />

62 Jahren in <strong>Göttingen</strong>. Es war das Ende eines arbeitsreichen Tages, an dem er als<br />

Prediger, Krankenseelsorger und Superintendent gewirkt hatte. Für das bei Ebel<br />

angegebene Todesdatum habe ich keine Belege finden können. 1616<br />

Im Zusammenhang mit der öffentlichen Versteigerung von Gräffes Bibliothek am<br />

6. Mai 1817 wurde ein gedruckter Katalog erstellt, der 1539 Schriften aufführt. 1617<br />

1615 GGA 1815, S. 1459.<br />

1616 Trefurt: [Gräffe] (wie Anm. 1536), S. 199 f. – Die Theologische Fakultät hatte nach dem Tode<br />

Gräffes weiterhin mit einem selbstbewussten und von ihr unabhängigen Praktiker zu rechnen. Superintendent<br />

Trefurt ließ sich einen Monat nach Gräffes Tod dessen pastoraltheologische Aufgaben<br />

vom Kuratorium übertragen. Am 30. 11.1816 teilte dieses Trefurt – und nachrichtlich der Theologischen<br />

Fakultät – mit, dass es gern bemerkt habe, wie er sich der Universität durch katechetische und<br />

homiletischen Übungen nützlich gemacht habe. Außer ihrer Zufriedenheit wolle es zu erkennen<br />

geben, dass Trefurt nach dem Tod von Gräffe, sich der Vorlesungen über Pastoraltheologie ferner<br />

unterziehen möge. Es stehe ihm frei, seine Vorlesungen im deutschen Lektionskatalog und am<br />

Schwarzen Brett anzukündigen (UAG: Theol SA 0029). Die Spannungen zwischen Theorie und<br />

Praxis waren nicht mit Gräffe begraben worden.<br />

1617 Bibliotheca Io. Frieder. Christoph. Graeffe […] quae pulicae auctionis lege inde A. D. VI Maii<br />

MCCCXVII divendetur. Gottingae, typis Christiani Herbst. 1817 [Vorwort von Dr. Georg Heinrich<br />

Klindworth].

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!