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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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zenten werden meistens in der jeweils ersten Fußnote seiner biographischen Skizze<br />

die Verweise auf den Pütter und den Catalogus von Ebel angeführt.<br />

Bei jenen Privatdozenten, die wegen der Aufnahme einer Professur oder eines<br />

bürgerlichen Berufs außerhalb <strong>Göttingen</strong>s ihren Privatdozenten-Status aufgegeben<br />

haben, wurde nur mit begrenztem Aufwand deren anschließende Karriere verfolgt.<br />

Hingegen wurde vor allem versucht, die weitere Entwicklung jener aufzuzeigen,<br />

die als Kombinierer am Universitätsort blieben, um deren Symbiose von<br />

bürgerlichem Beruf und akademischer Lehre bzw. ihre Kombination von Universitätsamt<br />

und Privatdozentur zu beleuchten. Problemfälle häufen sich in der kleinen<br />

Gruppen jener, die ohne Zweitberuf bis zu ihrem Tode in der Georgia Augusta<br />

nur als Privatdozenten tätig waren bzw. die weder in der Universität noch<br />

außerhalb recht Fuß fassen konnten.<br />

Im folgenden Untersuchungsteil werden die 32 Privatdozenten unter fünf Kategorien<br />

ihres endgültigen beruflichen Verbleibs gruppiert:<br />

Tabelle 20:<br />

Endgültiger Verbleib der Privatdozenten des Jahres 1812<br />

Nr. Verbleib Anzahl<br />

1. Universitätsprofessoren 6<br />

2. Abgänger in bürgerliche Berufe 4<br />

3. Kombinierer: Privatdozentur und Beruf in <strong>Göttingen</strong> 15<br />

4. Privatdozenten auf Lebenszeit ohne Zweitberuf 5<br />

5. Sonderfälle – Aussteiger 2<br />

Angesichts des Zustandes der Universitätsstatistik und der Aktenlage einschlägiger<br />

Archive sind einem umfassenden Vergleich aufgrund der Datenlage Grenzen gesetzt.<br />

Symptomatisch ist die Aussage W. Ebels über die Schwierigkeiten bei der<br />

Erstellung des Catalogus Professorum Gottingensium:<br />

Auch bei größter Sorgfalt und Mühe konnten nicht in allen Fällen sämtliche gesuchten<br />

Daten gefunden werden. Es ist überraschend zu sehen, daß auch in den älteren Personalakten<br />

der Fakultäten oftmals einfach keine Aufklärung etwa über das Geburtsdatum<br />

eines ordentlichen Professors zu erlangen war.<br />

Noch stiefmütterlicher ging die Überlieferung bzw. die Gelehrtengeschichte mit den<br />

Privatdozenten um. Aus dem Jahre 1838 wurde bereits eine Bewertung der Datenlage<br />

durch den früheren Privatdozenten und damaligen höchsten Verwaltungsbeamten<br />

der Georgia Augusta, G. H. Oesterley [Nr. 7], über die hier untersuchte<br />

frühe Göttinger Privatdozentur zitiert:

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