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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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20. Der endgültige berufliche Verbleib der<br />

32 Privatdozenten des Sommersemesters 1812<br />

Wenn nur sechs der 32 Privatdozenten des Sommers 1812 mit ihrer Universitätskarriere<br />

jener Regelerwartung entsprachen, die sich in neuerer Zeit an eine Privatdozentur<br />

knüpfen, drängt sich die Frage nach dem beruflichen Verbleib jener auf,<br />

die ihre Hoffnung auf eine Professur nicht einlösen konnten. Die folgenden biographischen<br />

Skizzen versuchen vor allem für die Beantwortung dieser Frage einschlägige<br />

Materialien vorzulegen. Es geht vornehmlich darum, Wege einer sekundären<br />

Chancenverwertung aufzuzeigen, und es soll nicht in erster Linie, die Gelehrtengeschichte<br />

mit weiteren Professorenbiographien der wenigen „Erfolgreichen“<br />

angereichert werden. Die folgenden Materialien sollen im Detail die Breite des<br />

sozialen Zugangs zur Privatdozentur der Georgia Augusta um 1800 zeigen, aber<br />

auch, wie weit sich das Spektrum der späteren Berufsalternativen auffächerte.<br />

Zugleich ist beabsichtigt, mit den biographischen Skizzen die faktischen Grundlagen<br />

für die generellen Aussagen des ersten Teils zu verbreitern und vereinzelte<br />

Aspekte, die zuvor unter systematischen Gesichtspunkten aus ihrem Kontext<br />

herausgelöst und isoliert erörtert wurden, in ihrem biographischen Zusammenhang<br />

vorzuführen.<br />

Wenn möglich, wurden in die folgenden Skizzen Angaben über den sozialen Hintergrund,<br />

den Studiengang und die Studiendauer, über die akademischen Prüfungen<br />

(Promotion, Pro loco-Disputation bzw. eine andere Form des Venia-<br />

Erwerbs), sowie über ihre akademische bzw. berufliche Tätigkeit während der<br />

Beschäftigungsspanne als Privatdozent aufgenommen. Aus Vergleichsgründen<br />

wurde für alle 32 Privatdozenten anhand des deutschen Lektionskatalogs festgestellt,<br />

in welchem Umfang sie im SS 1812 Lehrveranstaltungen ankündigten. Angaben<br />

über die Lehre ( � ) in den übrigen Semestern beschränken sich auf charakteristische<br />

Stichproben. Um die publizistische Tätigkeit nach Inhalt und Umfang<br />

zu charakterisieren, werden vor allem die buchförmigen Publikationen angeführt<br />

( � ). Mit der Angabe der Seitenzahlen kann wegen der unterschiedlichen Formate<br />

der Veröffentlichungen das Ausmaß der Tätigkeit als Schriftsteller nur angedeutet<br />

werden. 1120 Angaben zur Sekundärliteratur, die Ebel in seinem Catalogus<br />

bereits angeführt hat, werden zumeist nicht wiederholt zitiert. Bei jedem Privatdo-<br />

1120 Angaben zur Primärliteratur in den einschlägigen Bänden des Pütter, wo z. T. auch Zeitschriften-<br />

aufsätze aufgeführt sind.

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