10.12.2012 Aufrufe

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

550<br />

dulgentissimo constituto, Illustris Jurisconsultorum Ordinis consensu atque auctoritate<br />

ornata. [...]. Gottingae typis Henrici Dieterich. [39 S.] 1448<br />

Die Lösung akademischer Preisaufgaben wurde häufiger von künftigen Privatdozenten<br />

benutzt, um ihre Fähigkeiten zu erproben und zugleich die Fakultät auf<br />

sich aufmerksam zu machen. 1449<br />

In seinem Promotionsantrag vom 1. 7. 1811 gibt von Weyhe einleitend an, dass er<br />

vier Jahre in <strong>Göttingen</strong> studiert habe, wobei er aber ein Semester wegen einer<br />

fiebrigen Erkrankung habe aussetzen müssen. Nach seinen Angaben haben ihn<br />

seine körperliche Hinfälligkeit und die Zeitumstände abgehalten eine andere Kariere<br />

einzuschlagen: Haec este causam ob quam doctoris gradum petendum putavi. Die<br />

akademische Laufbahn war demnach nur eine zweite Wahl. Vielleicht hatte von<br />

Weyhe einer Familientradition folgend, ursprünglich eine militärische Karriere<br />

geplant. 1450<br />

Am 6. 7. 1811 bestand von Weyhe mit Lob sein Doktorexamen. Eine Woche später<br />

bestritt er nach der Verlesung eines einleitenden Textes mit der Verteidigung<br />

von Thesen seine Inauguraldisputation und wurde promoviert:<br />

Die 6 Julii 1811 examen subiit Carolus Guilielmus Ludovicus de Weyhe, Cellensis<br />

qui, praevia interpretatione textuum, nempe cap. 6. x. de pignoribus et leg. 5. Cod. qui<br />

testament. fac. poss. vel non, ad quaestiones ipsi propositas ita respondit, ut cum laude<br />

profectuum ad reliquas missus sit.<br />

Die 13 eiusd. candidatus modo nominatus cathedram conscendit, et, praemissa lectione<br />

cursoria ad leg. 13 Dig. de testibus, theses defendit. Quo facto honores doctorales eidem<br />

a me collati sunt. 1451<br />

Zu seiner Inauguraldisputation legte er sieben Thesen vor:<br />

� Theses inaugurales Iuridicae. Quas consensu Illustris Ictorum Ordinis in Academiae<br />

Georgia Augusta pro summis in utroque iure honoribus rite consequendis die<br />

XIII. Julii A. MDCCCXI publice defendet Carol. Guelielm. Ludovicus de<br />

Weyhe Cellensis. Gottingae typis J. C. Baier, typogr. Acad. 1452<br />

Vielleicht ließ die Honoren-Fakultät von Weyhes Preisschrift als Inauguraldissertation<br />

gelten, aber wahrscheinlich hat sie auf die Vorlage einer Dissertation verzichtet,<br />

denn es hatte sich in der Juristischen Fakultät bereits die Gepflogenheit etabliert,<br />

von ihren Doktoren nur Thesen zu fordern. Wer einen Dispens von der<br />

Disputation beantragte, hatte allerdings als Alternative eine Dissertation zu liefern.<br />

Am 24. 8. 1811 stellte von Weyhe bei der Juristischen Fakultät einen Antrag auf<br />

vorzeitige Zulassung als Dozent und wies dabei auf die Schwierigkeit hin, Oppo-<br />

1448 Vgl. auch UAG: Jur 0078 (Gedruckter Text der feierlichen Preisverkündigung vom 15. 11.<br />

1810). – Das Preisgeld betrug lt. von Weyhes Quittung 290 Frs. und 75 Centimes (UAG: Jur. Prom.<br />

1811).<br />

1449 Vgl. oben Seite 360.<br />

1450 UAG: Jur. Prom. 1811 und Jur. Prom. 0,0671.<br />

1451 UAG: Jur. Prom.1734-1823.<br />

1452 <strong>SUB</strong>: Academica Gottingensia Anno 1811, Nr. 9.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!