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Johannes Tütken - SUB Göttingen - GWDG

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und ein noch größeres Geschenk angekündigt hatte, fand die Fakultät es notwendig,<br />

ihn zu beglückwünschen. In der Eile ließ sich das für Ballhorn-Rosen standesgemäße<br />

Pergament für sein Diplom in <strong>Göttingen</strong> nicht auftreiben. Die fünf<br />

frühen Schriften Ballhorn-Rosens meinte der stellvertretende Dekan Kraut nicht<br />

im Text erwähnen zu müssen, da sie mir hierzu zu unbedeutend zu sein scheinen. In seinem<br />

Dankschreiben vom 17. 4. 1853 bat der gerührte Jubilar ihm nachzusehen,<br />

dass er seine Antwort nicht auch lateinisch abgefasst habe. Sie werden aber lächeln,<br />

wenn ich versichere, es doch versucht, allein nicht nach Wunsch gekonnt zu haben. Er sei durch<br />

die Gicht halb gelähmt. Bei einem Erfolg des Meinberger Schlammbades wolle er<br />

im Sommer den Mitgliedern der Fakultät seinen Dank persönlich aussprechen. Er<br />

erinnert sich, seinen Briefpartner zuletzt 1829 bei seinem ehrwürdigen Gönner<br />

Hugo in der damaligen munteren Tischgenossenschaft gesehen zu haben, zu der<br />

auch der unvergessliche Otfried Müller zählte. – Dieser war Hugos Schwiegersohn.<br />

1445<br />

Der Kanzler Dr. mult. Friedrich Ballhorn-Rosen starb im Alter von 81 Jahren am<br />

15. 10. 1855 in Detmold.<br />

22. 3. Dr. jur. K. von Weyhe – Schriftsteller in Celle<br />

Karl von Weyhe [Nr. 10] wurde nach eigenen Angaben im Jahre 1789 in Celle<br />

geboren. 1446 Die Angabe „Lauenburg“ im Matrikel-Abdruck bei G. von Selle beruht<br />

auf einem Lesefehler. Es muss sicher „Lüneburg“ heißen – als Angabe der<br />

Heimatregion. Die spärlichen Daten erlauben nur Andeutungen seines Lebenslaufs,<br />

der weitgehend der historischen Rekonstruktion verschlossen bleibt.<br />

Bei seiner Immatrikulation am 21. 11. 1807 war von Weyhes Vater Leutnant und<br />

in Groß Eicklingen wohnhaft. 1447 Vielleicht war dieser bis zur französischen Okkupation<br />

Offizier in den hannoverschen Streitkräften und hatte wie die meisten<br />

hannoverschen Militärangehörigen wegen des Regimewechsels seine militärische<br />

Laufbahn beenden müssen.<br />

Als Gewinner einer Preisaufgabe der Juristischen Fakultät legte der Sohn am 15.<br />

11. 1810 deren Druck vor:<br />

� Ludovici Guilielmi de Weyhe, Cellensis, Commentatio de tempore praescriptionis<br />

ex alienatione rerum, quae minorum sunt, In certamine literario civium Academiae<br />

Gottingensis. Die XV. Novembr. [1810]. Praemio a Rege Westphaliae in-<br />

1445 UAG: Jur. Prom. 1803.<br />

1446 Pütter: Gelehrtengeschichte (wie Anm. 20), Bd. 3, S. 239; Bd. 4, S. 352. – Ebel: Catalogus (wie<br />

Anm. 19), S. 66, Nr. 96. – Nach dem Bericht zu Ostern 1812 war von Weyhe 22 ½ Jahre alt (UAG:<br />

Sek 315, Bl. 131).<br />

1447 Selle: Matrikel (wie Anm. 1134), S. 475, Nr. 21 702. – Vgl.: Neuer Nekrolog der Deutschen.<br />

Hrsg. von Friedrich August Schmidt. Bd. 6/1828, S. 955, wonach am 6. August 1828 zu Ebstorf der<br />

pensionierte hannöversche Hauptmann Ferdinand von Weyhe starb.

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