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Blutalkohol 2005 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im ...

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434<br />

Morphinkuchen<br />

BLUTALKOHOL VOL. 42/<strong>2005</strong><br />

Trafkowski/Musshoff/Madea,<br />

Positive Opiatbef<strong>und</strong>e nach Aufnahme von Mohnprodukten<br />

Geschlecht Gewicht [kg] Codein [µg/kg] Morphin [µg/kg] Noscapin [ng/kg] Papaverin [ng/kg]<br />

1 w 60 2.56 29.15 47.40 14.47<br />

2 m 62 4.96 56.42 91.74 28.00<br />

3 w 61 2.52 28.67 46.62 14.23<br />

4 m 89 2.59 29.48 47.93 14.63<br />

5 m 67 6.88 78.31 127.34 38.87<br />

6 m 75 2.05 23.32 37.92 11.57<br />

7 w 63 3.05 34.70 56.43 17.22<br />

8 m 92 1.67 19.01 30.91 9.43<br />

9 m 72 4.27 48.58 79.00 24.11<br />

10 w 65 2.37 26.91 43.75 13.35<br />

11 m 80 3.84 43.73 71.10 21.70<br />

12 m 70 4.39 49.97 81.26 24.80<br />

Tab. 1: Aufnahmemenge der einzelnen Alkaloide bezogen auf das Körpergewicht der Probanden.<br />

Im weiteren Verlauf der Ingestionsstudien gaben die Probanden 1 <strong>und</strong> 2 St<strong>und</strong>en nach<br />

dem Verzehr sowie anschließend alle 2 St<strong>und</strong>en Urinproben ab (mit einer Nachtruhe von<br />

10 St<strong>und</strong>en). Die letzte Urinprobe wurde 48 St<strong>und</strong>en nach dem Verzehr des Mohnkuchens<br />

genommen. Zusätzlich gaben noch 9 Probanden Blutproben nach Ingestion des „Morphinkuchens“<br />

ab, <strong>und</strong> zwar nach 1, 2, 4 <strong>und</strong> 6 St<strong>und</strong>en. Weiterhin wurde bei 6 Probanden<br />

dieser Versuchsreihe nach 6,5 St<strong>und</strong>en ein bei der Polizei bei Verdacht auf <strong>Drogen</strong>konsum<br />

Verwendung findender <strong>Drogen</strong>schnelltest für Opiate auf Schweißbasis durchgeführt, der<br />

sog. „DrugWipe“.<br />

Die gewonnenen Urin- <strong>und</strong> Serumproben (Blut wurde direkt abgesert) wurden bis zur<br />

Analyse bei –18°C gelagert.<br />

3. Methoden<br />

3.1 HPLC-MS/MS<br />

Für die chromatographischen Analysen wurde ein etabliertes Verfahren mittels HPLC-<br />

MS/MS verwendet. Die validierte Methode ist detailliert beschrieben [19]. Die Nachweis<strong>und</strong><br />

Best<strong>im</strong>mungsgrenzen sind in Tabelle 2 aufgeführt.<br />

Nachweisgrenze<br />

[ng/ml Urin]<br />

Best<strong>im</strong>mungsgrenze<br />

[ng/ml Urin]<br />

Nachweisgrenze<br />

[ng/ml Serum]<br />

Best<strong>im</strong>mungsgrenze<br />

[ng/ml Serum]<br />

AC COD C6G MAM MOR M3G M6G NOS PAP<br />

0,35 1,74 3,04 2,83 3,4 5 7,4 0,48 0,1<br />

1,16 5,5 10 9,86 12,38 17,82 26,1 1,56 0,33<br />

0,5 1,1 1,0 2,5 2,8 0,2 0,2<br />

1,5 3,3 3,0 7,5 8,4 0,6 0,6<br />

Tab. 2: Analytische Grenzwerte der HPLC-MS/MS-Untersuchungmethode für Urin gemäß Validierungsprotokoll<br />

[19]. Für die Serumanalysen wurde für die Nachweisgrenze auf ein Signal-Rauschverhältnis von 3:1<br />

zurückgegriffen, für die Best<strong>im</strong>mungsgrenze wurde das dreifache der Nachweisgrenze veranschlagt.

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