Blutalkohol 2005 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im ...

Dettmann/Wischhusen/Seifert/Heinemann/Püschel,
Entwicklung der Delinquenz alkoholisierter Verkehrsteilnehmer
in Hamburg im Zeitraum 1996 bis 2002
männlich
Geschlecht
weiblich unbekannt Gesamt
Jahr 1996 n 4 866 659 18 5 543
% 87,8 11,9 0,3 100,0
1997 n 4 634 639 15 5 288
% 87,6 12,1 0,3 100,0
1998 n 4 384 671 24 5 079
% 86,3 13,2 0,5 100,0
1999 n 3 790 624 22 4 436
% 85,4 14,1 0,5 100,0
2000 n 3 241 446 38 3 725
% 87,0 12,0 1,0 100,0
2001 n 3 136 442 23 3 601
% 87,1 12,3 0,6 100,0
2002 n 3 140 452 71 3 663
% 85,7 12,3 1,9 100,0
Gesamt n 27 191 3 933 211 31 335
% 86,8 12,6 0,7 100,0
Tabelle 2: Geschlechtsverteilung der Delinquenten im Jahresvergleich.
Verkehrsdeliktverteilung
Die einfache Trunkenheitsfahrt nach § 316 StGB ist in allen Jahren durch die größten
Fallzahlen vertreten. Allgemein liegt der Anteil dieses Deliktes im gesamten Untersuchungszeitraum
bis auf 1998 (47,2 %) jeweils bei über 50 % (vergl. Tabelle 3).
Bei der Ordnungswidrigkeit nach § 24a StVG ergeben sich in den Jahren 1996 (12,6 %)
und 1997 (12,2 %) ähnliche Prozentanteile. 1998 steigt der Anteil auf 21,9 % an, nimmt
1999 dann wieder ab auf 14,1 % und stürzt dann auf Werte um 2 %.
Trunkenheitsfahrten mit Unfall haben (mit gewissen Schwankungen) einen Anteil von
etwa 25–30 %. Die Trunkenheitsfahrt mit Unfall und Flucht ist mit 4,2% im Jahr 1997 bis
zu einem Anteil von 7,3 % im Jahr 2000 registriert. Trunkenheitsfahrten mit Unfall und begleitendem
allgemein strafrechtlichen kriminellen Delikt zeigen einen Abfall von über 2%
auf zuletzt 0,2 % (siehe Abbildung 1).
Eine Analyse der Fahrzeugart ergibt, dass 92,2 % mit einem PKW auffällig wurden. Das
zweithäufigste Verkehrsmittel war das Fahrrad (2,3 %). 1,5 % der Delinquenten waren mit
einem Moped bzw. Mofa unterwegs, 1,1 % mit einem LKW. Mit Werten unter 1 % sind
Fußgänger, Krafträder, Schiffe und Busse vertreten.
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BLUTALKOHOL VOL. 42/2005