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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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Kulturen gegenwärtig. Über die einzelnen Vorhaben informierten auch Poster und<br />

Plakate im Leibniz-Saal. Nach den Kurzvorträgen gaben die beteiligten Wissenscha� -<br />

lerinnen und Wissenscha� ler in den „kleinen Pausen“ nähere Auskun� über Faszination<br />

und Probleme ihrer Arbeitsfel<strong>der</strong>.<br />

Es präsentierten sich nach einem Grußwort des Akademiepräsidenten Günter Stock<br />

und einer Eröff nung durch Michael Borgolte die Arbeitsvorhaben Corpus Coranicum<br />

–Textdokumentation und historisch-kritischer Kommentar zum Koran, Corpus Medicorum<br />

Graecorum / Latinorum, Deutsche Texte des Mittelalters, Glasmalereiforschung des<br />

Corpus Vitrearum Medii Aevi, Monumenta Germaniae Historica, Prosopographie <strong>der</strong><br />

mittelbyzantinischen Zeit und Regesta Imperii (Quellen zur Reichsgeschichte) – Regesten-Edition<br />

<strong>der</strong> Urkunden und Briefe Kaiser Friedrichs III.. Als Gast wurde das Adolph-<br />

Goldschmidt-Zentrum zur Erforschung <strong>der</strong> Romanischen Skulptur begrüßt.<br />

Neben den Kurzvorträgen und den Workshops zur aktuellen Forschung wurde eine<br />

Begehung des Handschri� enarchivs <strong>der</strong> Akademie angeboten. Es enthält über 19.000<br />

Beschreibungen mittelalterlicher deutscher Handschri� en. Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

konnten einer Lesung und dem Minnesang lauschen, während Waff en und Rüstungen<br />

zum Anfassen präsentiert wurden. Abschließend kam am Abend, neben einer Lesung<br />

aus dem mittelhochdeutschen „Passional“, <strong>der</strong> Koran zu Wort, und Antonio von<br />

Pisa (um 1400) erklärte die Herstellung mittelalterlicher Glasmalerei. Das <strong>Berlin</strong>er<br />

Ensemble für Musik des Mittelalters „Triphonia“ umrahmte das Programm musikalisch<br />

auf Originalinstrumenten und mit lateinischen und deutschen Gesängen.<br />

Podiumsdiskussion Leistungsmessung<br />

in <strong>der</strong> Forschung <strong>der</strong> Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

Der zunehmende Wettbewerbsdruck im Hochschulsystem hat den Bedarf an Leistungsmessungen<br />

erhöht. Dies macht sich in <strong>der</strong> Institutionalisierung von Forschungsevaluationen<br />

geltend. Über sie sind vor allem in den Geistes- und Sozialwissenscha�<br />

en grundsätzliche Kontroversen entstanden. Mit welchen Indikatoren<br />

lässt sich Forschungsqualität überhaupt messen? Welche Verfahren erweisen sich als<br />

hinreichend zuverlässig? Und welche Bedingungen müssen gegeben sein, um nicht<br />

wünschbare Eff ekte auf die Entwicklung <strong>der</strong> Wissenscha� zu vermeiden?<br />

Der Wissenscha� srat hat mit dem Ziel, darüber Klärungen zu erreichen, Pilotstudien<br />

in den Fächern Chemie und Soziologie durchgeführt, <strong>der</strong>en Ergebnisse seit dem<br />

Jahr 2008 vorliegen. Wie lassen sich die Befunde einschätzen? Rechtfertigen sie die<br />

Fortsetzung des vom Wissenscha� srat betriebenen „Forschungsratings“ in an<strong>der</strong>en<br />

Fächern? Ermutigen sie eine aktive Mitwirkung <strong>der</strong> betroff enen Fachgesellscha� en?<br />

Welche Folgen lassen sich erwarten, wenn diese sich verweigern?<br />

500 | Arbeit im Berichtsjahr

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