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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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wein umrahmten die Veranstaltung mit Klavierstücken von Charles Valentin Alkan<br />

und Auszügen aus � eodor Fontanes Gedichts „Brück’ am Tay“.<br />

Am 10. Dezember 2009 wurde die Vorlesungsreihe in den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Stiftung<br />

Brandenburger Tor am Pariser Platz mit dem � ema „Plastics Fantastics – Von<br />

Spielzeug, Kra� sto� anks und an<strong>der</strong>en nützlichen Dingen“ fortgesetzt. Kunststoff e<br />

bzw. Polymere sind äußerst vielfältig und als Werkstoff e aus unserem Leben nicht<br />

mehr wegzudenken. Ihr Einsatz reicht von scheinbar profanen Anwendungen in Spielzeugen<br />

bis hin zu Produkten mit höchsten Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen wie Kra� stoff -<br />

tanks o<strong>der</strong> komplexen 9-schichtigen Verpackungsfolien. In zwei Vorträgen wurde die<br />

faszinierende Welt <strong>der</strong> Kunststoff e vorgestellt. Es sprachen <strong>der</strong> Universitätsprofessor<br />

und Leiter des Instituts für Kunststoff verarbeitung an <strong>der</strong> RWTH Aachen und Akademiemitglied<br />

Walter Michaeli zum � ema „Faszination Kunststoff e“, wobei er auf die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Kunststoff e und die Herstellung von Alltagsprodukten aus Kunststoff<br />

näher einging. Anschließend stellte <strong>der</strong> Honorarprofessor <strong>der</strong> RWTH Aachen und<br />

ehemalige Vorsitzende <strong>der</strong> Deutschen Kautschukgesellscha� , Ullrich Masberg, den<br />

Stoff Kautschuk, seinen Ursprung, seine Gewinnungs- und seine Verarbeitungsprozesse<br />

vor.<br />

Musikalisch-literarisch wurde <strong>der</strong> Abend von Matthias Müller mit <strong>der</strong> Posaune<br />

und dem Rezitator Peter Gößwein, <strong>der</strong> Auszüge aus Friedrich Schillers „Die Glocke“<br />

und Ernst Jandls „Der Guß“ präsentierte, umrahmt.<br />

Hans-Lietzmann-Vorlesung 2009<br />

Am 27. November sprach Enrico Norelli über „Marcion und <strong>der</strong> biblische Kanon. Das<br />

Christentum am Scheideweg im Zweiten Jahrhun<strong>der</strong>t“.<br />

Die Predigt Jesu war – wie die seiner Jünger – eine ausschließlich mündliche Äußerung.<br />

In den ersten christlichen Gemeinden entstanden nach und nach schri� liche<br />

Aufzeichnungen für praktische Zwecke. Erst sehr viel später wurde ein Teil dieser<br />

Schri� en durch die Kirchen zusammen gefasst und repräsentiert bis heute die fundamentale<br />

Autorität für die Christen: den Kanon des Neuen Testaments.<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Kanon seine endgültige Form erst in <strong>der</strong> zweiten Häl� e des vierten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts n. Chr. annahm, wurden seine Grundlagen durch die Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> christlichen Institutionen im zweiten Jahrhun<strong>der</strong>t gelegt. Die erste Sammlung<br />

christlicher Schri� en, verstanden als ein Ort, an dem man <strong>der</strong> authentischen Botscha�<br />

Jesu begegnen konnte, wurde von Marcion geschaff en, einem um 140 n. Chr.<br />

tätigen � eologen und agilen kirchlichen Organisator. Hat Marcion das Neue Testament<br />

„erfunden“?<br />

Enrico Norelli ist Professor für die Geschichte des frühen Christentums an <strong>der</strong><br />

� eologischen Fakultät <strong>der</strong> Université de Genève. Sein Forschungsschwerpunkt liegt<br />

Vortragsreihen und Veranstaltungen<br />

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