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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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nahmen vom 19. bis 30. Oktober 2009 mit Vorträgen an <strong>der</strong> Konferenz „Dunhuang<br />

Studies: prospects and problems for the coming century of research“ in Sankt Petersburg<br />

teil. Im Rahmen des von dem Vorhaben ausgerichteten „Collegium Turfanicum“<br />

sprachen im Berichtsjahr 2009 Forscher aus Deutschland sowie aus verschiedenen<br />

europäischen und außereuropäischen Staaten (siehe S. 368ff .).<br />

Anlässlich des 150. Todestages Alexan<strong>der</strong> von Humboldts hatte die Akademie gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> von Humboldt-Forschungsstelle vom 8. bis 10. Juni 2009<br />

zu einem internationalen Symposium mit dem Titel „Alexan<strong>der</strong> von Humboldt und<br />

Hispanoamerika. Vergangenheit, Gegenwart und Zukun� “ nach <strong>Berlin</strong> eingeladen.<br />

Alexan<strong>der</strong> von Humboldt gilt heute als Vordenker <strong>der</strong> globalen Kooperation und des<br />

transdisziplinären Forschens. Auf beiden Seiten des Atlantiks bezeichnet man ihn<br />

mittlerweile als „Vordenker des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts“. Während sein Name in Hispanoamerika<br />

bis zum heutigen Tag in allen Bevölkerungsschichten nahezu unvermin<strong>der</strong>t<br />

präsent ist, beginnt in Deutschland erst jetzt eine breitere Öff entlichkeit, Humboldt<br />

wie<strong>der</strong> wahrzunehmen. Seine amerikanische Forschungsreise (1799 bis 1804) durch<br />

Regionen, die heute die Namen Venezuela, Kuba, Kolumbien, Ecuador, Peru, Mexiko<br />

und USA tragen, hinterließ eine enorme Wirkung, nicht nur unter wissenscha� -<br />

lichen, son<strong>der</strong>n auch unter politischen und künstlerischen Aspekten. Für die jungen<br />

lateinamerikanischen Staaten, <strong>der</strong>en Unabhängigkeit er mit seinen Publikationen begleitete,<br />

war Humboldt gleichsam das Modell einer wissenscha� lichen, politischen,<br />

wirtscha� lichen und ideengeschichtlichen Mo<strong>der</strong>nisierung. Bis zum heutigen Tag ist<br />

sein Name in Iberoamerika weitaus präsenter als in Deutschland. Die Gründe hierfür<br />

aufzuzeigen war eines <strong>der</strong> Ziele dieses gut besuchten Symposiums, an dem mehr als<br />

130 Personen teilnahmen. Für diese internationale Veranstaltung konnten namha� e<br />

Referentinnen und Referenten aus 13 verschiedenen Län<strong>der</strong>n – nämlich aus Venezuela,<br />

Kuba, Kolumbien, Ecuador, Peru, Mexiko, USA, Costa Rica, Argentinien, Chile,<br />

Spanien, Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz gewonnen werden. Das Symposium wurde<br />

durch die Deutsche Forschungsgemeinscha� (DFG) und die Gerda Henkel-Sti� ung<br />

geför<strong>der</strong>t. Frank Holl, ein ausgewiesener Humboldt-Kenner, entwickelte das Konzept<br />

<strong>der</strong> Tagung und zeichnete auch für die Planung, Organisation und Durchführung<br />

dieser Veranstaltung verantwortlich. Aus Anlass des Symposiums zeigte die <strong>BBAW</strong><br />

mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Botscha� <strong>der</strong> Republik Ecuador in <strong>Berlin</strong> und <strong>der</strong><br />

Deutschen Schule in Guayaquil auch eine Ausstellung mit dem Titel „Die Straße <strong>der</strong><br />

Vulkane − Alexan<strong>der</strong> von Humboldt in Ecuador“. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Tagung werden<br />

in zwei Ausgaben <strong>der</strong> Internet-Zeitschri� HiN publiziert (siehe S. 375ff .).<br />

Auf Einladung des Akademienvorhabens <strong>Berlin</strong>er Klassik. Eine Großstadtkultur<br />

um 1800 sprach � eodore Ziolkowski (Princeton University/ USA) am 18. November<br />

2009 zum � ema „Clio als Muse <strong>der</strong> Romantik o<strong>der</strong> Die Entdeckung <strong>der</strong> Historie in<br />

<strong>Berlin</strong> nach 1800“ (siehe S. 383).<br />

Internationale Beziehungen<br />

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