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die Konferenz am 28. Mai 2009 an der Freien Universität; der Präsident der BBAW
begrüßte die Teilnehmer am 29. Mai 2009 an der Akademie. Ziel der internationalen
Konferenz war es, allgemeingültige Bedingungen für eine Reform des Grundschulunterrichts
in den Naturwissenscha� en in Europa zu diskutieren. Erfahrungen aus
dem im Jahre 2006 gestarteten europäischen „Pollen“-Projekt, mit dem der naturwissenscha�
lich-technische Grundschulunterricht in zwölf europäischen Ländern
gefördert wurde, � ossen in die Konferenz ein – die BBAW hat dieses Projekt von
Anfang an unterstützt. Der erste Konferenztag widmete sich der Frage, wie das „Pollen“-Projekt
in Berlin und Deutschland langfristig gesichert und fortgeführt werden
kann. Am zweiten Konferenztag diskutierten Vertreter europäischer und US-amerikanischer
Universitäten, Angehörige verschiedener naturwissenscha� licher Initiativen
und Mitglieder von Wissenscha� sakademien und Sti� ungen über Strategien,
wie der naturwissenscha� liche Grundschulunterricht in Europa gestaltet sein sollte,
um die Basis für eine solidere naturwissenscha� liche Grundbildung der Gesellscha�
zu legen. Dies wiederum ist die Voraussetzung, um den naturwissenscha� lich-technischen
Fachkrä� emangel langfristig zu beheben und die EU-Staaten im Zuge der
Globalisierung konkurrenzfähig zu halten. Die Berliner Konferenz setzte eine Reihe
vorangegangener Konferenzen (Amsterdam 2004, Stockholm 2006, Grenoble 2008)
fort. Die Beiträge der Berliner Konferenz konnten in eindrucksvoller Weise zeigen,
dass „inquiry-based science education“ (IBSE) eine wirkungsvolle Methode ist, das
Interesse von Kindern an Wissenscha� zu steigern. Dabei wurde ebenso deutlich,
dass die zur Verwendung kommenden Lehrmethoden an die jeweiligen nationalen
und kulturellen Kontexte angepasst werden müssen. Darüber hinaus unterstrichen
die Referenten und Teilnehmer der Konferenz, dass sich das untersuchende Lernen
auch hervorragend für interdisziplinäre Lehr- und Lernansätze eignet und nicht
zuletzt auch das sprachliche Ausdrucksvermögen der Schüler positiv beein� usst.
Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass die Akademien der
Wissenscha� en in Frankreich und Schweden spezielle Programme zur Reform des
naturwissenscha� lichen Unterrichts aufgelegt haben. Ziel des an das „Pollen“-Projekt
anknüpfende, ebenfalls von der Europäischen Union geförderte Projekt „Fibonacci“,
an dem die Freie Universität Berlin ebenfalls beteiligt ist, ist die Ausdehnung des
„Pollen“-Projekts auf weitere europäische Staaten mit dem Ziel der Bildung nationaler
Referenzzentren. Das gleiche Ziel verfolgt die von der BBAW und der FU Berlin
2007 gemeinsam ins Leben gerufene Initiative „TuWaS!“ (www.tuwas-deutschland.
de)“. Das Projekt hat das Ziel, naturwissenscha� lich-technisches Interesse bei Grundschülern
zu wecken. „TuWaS!“ wurde von der BBAW und der Freien Universität Berlin
initiiert und ist das Folgeprojekt des EU-Pilotprojektes „Pollen“. Im Pilotprojekt
konnte erfolgreich gezeigt werden, dass sich in Berliner Klassenzimmern unter der
Anleitung von Grundschullehrkrä� en auch Kinder mit unterschiedlicher Vorbildung
Internationale Beziehungen
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