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Jean Paul Edition
(gefördert durch die Oberfrankensti� ung, Bayreuth)
Nachdem das Jahr 2008 für die Jean Paul Edition an der Berlin-Brandenburgischen
Akademie im Zeichen von Neuau� au und Neuorganisation gestanden hatte, lag der
Schwerpunkt 2009 auf dem Abschluss der beiden älteren Bände im Verlag sowie auf
der Arbeit an Band 4.
Im Sommer konnten die Bände 3.1 und 3.2 wie vorgesehen ausgeliefert werden.
Band 3.1 enthält 221 Briefe an Jean Paul von 1797 bis Juni 1799 bei einem Gesamtumfang
von Text und Kommentar von 844 Seiten; der Band, noch von Angela Goldack
begonnen und danach weiter bearbeitet von Monika Meier, wurde von Norbert Miller
abgeschlossen. Band 3.2 gibt 212 Briefe von Juli 1799 bis September 1800 sowie einen
umfangreichen Anhang (u. a. mit einem unbekannten Brief von Jean Paul sowie drei
bisher ungedruckten Aufsätzen seines Freundes Paul Emile � ieriot) bei einem Gesamtumfang
von 905 Seiten. Der Kommentar des Bandes wurde – abgesehen von den
externen Beiträgen (Monika Sproll, Adelheid Müller) – von Markus Bernauer weitgehend
neu erarbeitet. Mit diesen beiden Bänden liegt fast die Häl� e der Abteilung IV
der von Eduard Berend begründeten Historisch-kritischen Jean-Paul-Ausgabe vor.
Hoch erfreulich für alle Beteiligten waren zwei öff entliche Ereignisse zum Abschluss
dieser beiden Bände: Am 13. Juli fand im Einstein-Saal die Präsentation statt,
verbunden mit einer umfangreichen Lesung aus den Briefen durch Norbert Miller,
Friedhelm Ptok und Nina West. Der Erfolg war gewissermaßen zählbar, der Einstein-
Saal überfüllt! Eine mittelbare Folge dieser Veranstaltung war ein halbseitiger Artikel
im Berliner Tagesspiegel (Nr. 20398 vom 1.10.2009) von Sibylle Salewski, der weniger
als Rezension denn als Präsentation des Forschungsprojekts zu verstehen ist und
die Edition einem breiteren Publikum verständlich zu machen versucht. Der Artikel
bietet insgesamt die Spiegelung eines außerhalb engerer geisteswissenscha� licher
Kreise vielleicht esoterisch anmutenden Projektes, wie man sie sich wünschen mag
und muss.
Etwas langsamer als erho� wird der Abschluss von Band 5 erfolgen. Das mag auch
damit zusammenhängen, dass der externe Bearbeiter immer wieder Anforderungen
von anderer Seite gegenübersteht. Zudem ist die Beschaff ung der Druckkostenzuschüsse
nicht ohne Schwierigkeit. Inzwischen liegt der Textband vor, der Kommentarband
ist so weit gediehen, dass mit einem Abschluss im Herbst zu rechnen ist.
Ist die Finanzierung des Bandes gesichert und treten keine anderen jetzt unvorhersehbaren
Probleme mehr auf, können wir davon ausgehen, dass der Bearbeiter sein
Brie� orpus 2010 vorlegen wird.
Rundum erfreulich entwickelt sich mit Angela Steinsiek und Michael Rölcke die
hausinterne Arbeit an Band 4. Der Textband liegt mittlerweile beim Verlag. Außer-
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