Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

chierbar. Das Münzkabinett Berlin trägt als größte Münzsammlung in Deutschland
mit seinen Beständen die Originale zu dem Projekt bei und bietet damit die Veri-
� zierung der literarischen Überlieferung. Im Münzkabinett wird der Münzbestand
von Caesar bis Domitian beschrieben und fotogra� ert und im Interaktiven Katalog
(IKMK) online gestellt. Im Census-Projekt erfolgt die Auswertung der vom KHI digitalisierten
Literatur des 16. und beginnenden 17. Jahrhunderts zu den antiken Münzen.
Den Kern der Untersuchung bilden die Emissionen der iulisch-claudischen und
� avischen Kaiser Roms. Die Münzabbildungen und -beschreibungen der Antiquare
werden in die Census-Datenbank eingebunden und die Datensätze mit den Volltexten
verlinkt. Den Renaissancedarstellungen werden die veri� zierbaren antiken Münztypen,
für die sich großenteils Belege im Münzkabinett Berlin � nden lassen, gegenübergestellt.
Im Anschluss wird die wissenscha� liche Auswertung über die Methoden
der numismatischen Forschung in der frühen Neuzeit vorgenommen.
Zum 1. April wurden vier studentische Hilfskrä� e mit je 40 Stunden/Monat eingestellt,
und ab dem 15. April nahm Gian Franco Chiai seine Arbeit im Projekt auf.
Nachdem eine Bibliographie erstellt war, wurde mit der Beschaff ung der Sekundärliteratur
und der Exzerpierung der in Berlin zugänglichen numismatischen Literatur
der Frühen Neuzeit begonnen:
Simeoni 1558 (Illustratione), Agustin 1592 (I discorsi), Agustin 1592 (Dialoghi),
Vico 1557 (Donne auguste), Vico 1558 (Discorsi), Vico 1554 (Omnium Caesarum),
Vico 1560 (Ex libris XXIII), Erizzo 1559 (Discorso), Orsino 1577 (Familiae romanae),
Goltzius 1557 (Vivae omnium), Landi 1560 (Complani Comitis), Huttich 1525 (Imperatorum
romanorum), Rouille 1553 (Promtuarii), Patin 1663 (Familiae romanae),
Strada 1553 (Epitome).
In der Datenbank wurden bereits folgende Dokumente erfasst:
Erizzo 1559, Vico 1557, Agustin 1992 (I discorsi).
Aus folgenden Werken wurde mit der Bestimmung der aufzunehmenden Münzen
begonnen:
Simeoni 1558, Erizzo 1559, Vico 1557, Agustin 1592 (I discorsi).
Des Weiteren wurde eine gemeinsame Website für das Projekt erstellt, die in den
Internet-Au� ritt des Census integriert wurde.
Am 9. Juni wurde ein erster Workshop der Projektpartner in der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenscha� en abgehalten. Im September stellte Ulrike
Peter das Projekt auf dem XIV. Internationalen Numismatischen Kongress in Glasgow
am Beispiel von Simeoni 1558 vor, wo es auf großes Interesse stieß.
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