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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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Gelehrte und Ungelehrte. Online-Edition. Bd. 7 u. 8. <strong>Berlin</strong> 2009, http://telota.<br />

bbaw.de/mze/.<br />

Preußen als Kulturstaat<br />

Die ersten beiden Bände des Vorhabens sind im Akademie Verlag erschienen.<br />

Hauptgegenstände bei<strong>der</strong> Bände (Band 1,1 Darstellung, Band 1,2 Edition bislang<br />

unveröff entlichter Quellen) widmen sich dem „preußischen Kultusministerium als<br />

Staatsbehörde und gesellscha� licher Agentur“ über den gesamten Zeitraum seiner<br />

Existenz von 1817 bis 1934 und legen dabei den Schwerpunkt inhaltlich auf das Ministerium<br />

als Behörde und ihr höheres Personal. Damit konnte <strong>der</strong> Forschung zu<br />

diesen Problemkreisen erstmals eine Gesamtdarstellung zum preußischen Kultusministerium<br />

vorgelegt werden, die durch die nächsten vier Bände des Vorhabens<br />

themenspezi� sche Vertiefungen erfahren wird. Die kommenden beiden Bände befassen<br />

sich mit den fünf großen Wirkungsfel<strong>der</strong>n des Kultusministeriums (Schule,<br />

Wissenscha� , Kirchen, Künste, Medizinalwesen), ebenfalls für den Zeitraum vom<br />

frühen 19. Jahrhun<strong>der</strong>t bis zum Jahr 1933. Sowohl die Darstellung (Bd. 2,1) hierzu als<br />

auch <strong>der</strong> sehr umfangreiche Editionsband (Bd. 2,2) behandeln bzw. dokumentieren<br />

unter kulturstaatlichen Fragestellungen Grundlinien sowie bislang unbekannte Entwicklungen<br />

bzw. Entscheidungen innerhalb dieser Haupttätigkeitsfel<strong>der</strong>. Sie belegen<br />

mit ihren Grundaussagen den Wandel <strong>der</strong> Behörde im Laufe des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

von einem ihrer Bestimmung nach zuerst hauptsächlich geistlichen Ministerium zu<br />

einem Unterrichts- und dann auch Kunstministerium. Alle diese Bände sind mit<br />

einem Personenregister bzw. mit verschiedenen Verzeichnissen (Dokumente, Akten,<br />

Literatur) ausgestattet.<br />

Im Berichtszeitraum wurden die Arbeiten an den Fallstudien fortgesetzt, die im<br />

Band 3,1 monographisch und im Band 3,2 in Quellen dokumentiert werden. Jene insgesamt<br />

neun Fallstudien analysieren an einzelnen Kon� ikten, Prozessen o<strong>der</strong> Ereignissen<br />

exemplarisch, welche Position das Kultusministerium im Kontext von Au� reten<br />

und Handeln gesellscha� licher Krä� e einnahm. Die themenpezi� schen Analysen,<br />

die ebenfalls editorisch durch bislang ungedruckte Quellen veranschaulicht werden,<br />

sind mit ihrem jeweiligen Gegenstand auf einem <strong>der</strong> fünf großen Wirkungsfel<strong>der</strong> des<br />

Ministeriums angesiedelt. So steht eine Fallstudie kurz vor dem Abschluss, die von<br />

Bärbel Holtz über lokale Kunstvereine und Kunstmuseen im Vormärz erarbeitet wurde<br />

und den Kunstprozess zwischen gesellscha� licher Initiative und staatlicher Verantwortung<br />

betrachtet. An Beispielen aus Breslau, Halberstadt und Danzig werden<br />

kunstpolitische Aktivitäten fernab von <strong>Berlin</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kunstmetropolen dahingehend<br />

untersucht, wer die Impulsgeber für die Etablierung eines öff entlichen Kunst-<br />

Kommission Zentrum Preußen – <strong>Berlin</strong><br />

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