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Marietheres Döhler wird die Actus Vercellenses (CANT 190.III: Petrusakten) im
Rahmen ihrer Dissertation kommentieren und mit einer Übersetzung veröff entlichen.
Die Arbeit schreitet weiter zügig voran; inzwischen konnte die Übersetzung
fertiggestellt werden.
Die Zusammenarbeit mit Gérard Poupon (Lausanne) und der AELAC wurde auf
weiteren Arbeitstreff en in Lausanne und auf der Apokryphentagung in Dôle intensiviert.
Die digitale Aufarbeitung der 214 Handschri� enphotographien, die Bruno Violet
in den Jahren 1900/1901 im sog. Schatzhaus der Omayyaden-Moschee in Damaskus
aufgenommen hat und die sich in seinem Nachlass be� nden, wurde von Arnd Rattmann
weitergeführt. Diese einzigartige photographische Sammlung der mittlerweile
weitgehend verschollenen Handschri� en enthält arabische, griechische, lateinische
und syrische Textstücke.
In dem geplanten TU-Band werden neben den von Kurt Treu verstreut publizierten
weitere Abhandlungen über die griechischen Texte aufgenommen. Als besonders
ertragreich hat sich das Notizhe� von Bruno Violet erwiesen, in welchem er
die Lesungen der Palimpseste notierte, die auf den überlieferten Photographien nicht
mehr zu erkennen sind.
In den „Texten und Untersuchungen“ erschienen 2009 zwei Bände: Peter Hubai,
Koptische Apokryphen aus Nubien, Der Kasr el-Wizz Kodex (TU Bd. 163) sowie Martin
Wallraff und Laura Mecella (Hg.), Die Kestoi des Julius Africanus und ihre Überlieferung
(TU Bd. 165).
Die vierzehnte Hans-Lietzmann-Vorlesung wurde am 27. November von Enrico
Norelli (Universität Genf) zum � ema „Marcion und der biblische Kanon. Das
Christentum am Scheideweg im zweiten Jahrhundert“ gehalten. Die Veranstaltung
fand wiederum sehr viel Anklang; sie wird, wie auch die voraufgehenden, in einer
eigenen Reihe im Verlag de Gruyter veröff entlicht. Vorgelegt wurde die Vorlesung
des Vorjahres: Hendrik S. Versnel, Fluch und Gebet: Magische Manipulation versus religiöses
Flehen? Religionsgeschichtliche und hermeneutische Betrachtungen über antike
Fluchtafeln (HLV Bd. 10).
Die Arbeiten an der Datenbank (DB) der Handschri� en� lme der GCS konnten
– bis auf ganz wenige Nacharbeiten und einige, noch geplante Verbesserungen – abgeschlossen
werden; sie ist seit Mitte 2009 intern arbeitsfähig. Die DB umfasst die
Datensätze von ca. 2400 Filmen und anderen, älteren wie moderneren Datenträgern.
Die sehr schwer benutzbaren, handschri� lichen und Jahrzehnte alten Akzessions-
und Filmtagebücher sind dadurch ersetzt worden. Die DB ist unter http://telota.
bbaw.de/gcs/� lmdb/ einzusehen. Das in den GCS entwickelte Konzept dieser DB
stieß inzwischen auch anderenorts auf Interesse: Das fachlich benachbarte und den
GCS freundscha� lich verbundene Septuaginta-Unternehmen der Göttinger Akade-
Kommission Zentrum Alte Welt
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