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im Herbst 2010 abgeschlossen sein wird. Die Drucklegung des Bandes ist für Ende
2010 geplant. Die Revision des Bandes in der genannten zweisprachigen Origenes-
Ausgabe konnte abgeschlossen werden; die Ausgabe geht nach positiver Begutachtung
Anfang 2010 in Druck.
Die Arbeiten an der Edition der Psalmenkommentierung des Origenes wurden
zügig fortgesetzt. Barbara Hanus, Cordula Bandt und Franz Xaver Risch führten die
Kollationierung zur Einzelauslegung weiter. Die Arbeiten sind so weit fortgeschritten,
dass komplizierte Echtheitsfragen in den bisher auch schon regelmäßig statt� ndenden
Sitzungen, die während des Semesters zugleich eine Lehrveranstaltung der
Humboldt-Universität zu Berlin sind, an der Arbeitsstelle ausführlich diskutiert werden.
Dabei zeigt sich, dass für einige neue Textstücke die Echtheit wahrscheinlich
gemacht werden kann. Parallel zur Editionsarbeit werden Übersetzungen erarbeitet
und in den Sitzungen diskutiert. Inzwischen ist die Arbeit so weit gediehen, dass auch
schon Einzelheiten der Darbietung der für Origenes besonders komplizierten Überlieferungslage
im sog. Testimonienapparat der Druckfassung erörtert werden.
Barbara Hanus hat die Kollationen zu den Psalmen 1–50 fortgesetzt, wobei auch
an der Übersetzung weitergearbeitet wurde. Einige Resultate zu Psalm 2 wurden auf
dem Colloquium Origenianum Decimum in Krakau im Rahmen eines Vortrages vorgestellt,
der in den „Origeniana Decima“ publiziert wird.
Cordula Bandt hat an der Edition der Psalmenkommentierung des Origenes zu Ps.
51–100 weitergearbeitet und eine vorläu� ge Textfassung der Fragmente zu Ps. 51–76
erstellt. Die Ergebnisse zur zuvor ungeklärten Zuschreibung von Katenenfragmenten
an Origenes wurden durch einen Vortrag auf den „Origeniana Decima“ in Krakau
vorgestellt.
Bei der Arbeit von Franz Xaver Risch an den origeneischen Einleitungstexten und
zum dritten Teil der Psalmenkommentierung wurde der Schwerpunkt neben der
handschri� lichen Auswertung auch auf Übersetzung und Kommentierung gelegt.
Die Rekonstruktion einer Einleitung zu den Psalmen oder einer Praefatio zur Hexapla
hat sich als unmöglich erwiesen; allerdings lässt sich aus den pseudo-hippolytischen
Fragmenten bei Achelis ein längerer, zusammenhängender originaler Text gewinnen,
eine Art introductio generalis. Die Überprüfung der handschri� lichen Überlieferung
der Kommentierung hat ergeben, dass die Edition der palästinischen Katene zu Psalm
118 durch Marguerite Harl für die Konstitution des Origenes-Textes zu Psalm 118 ungenügend
ist und aus anderen Traditionen ergänzt werden muss.
Für den ersten Band des antihäretischen Werkes des Epiphanius (unter dem Titel
„Arzneikästlein gegen die Häresien“), der in einem unveränderten Nachdruck der
magistralen Ausgabe Karl Holls (1915) mit ausführlichen Ergänzungen von Christian-Friedrich
Collatz und Arnd Rattmann erscheinen soll, bedur� e es noch weiterer
Recherchen; der Band wird 2010 zum Druck gebracht.
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