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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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„langen 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts“ (1789–1914), wie sich heterogene Datenbestände miteinan<strong>der</strong><br />

verbinden und präsentieren lassen. Ziel des Projektes ist die Bereitstellung eines<br />

dezentralen So� waresystems, welches Lehr- und Forschungseinrichtungen, Archiven<br />

und Bibliotheken ermöglicht, biographische Informationen aus verschiedenen Beständen<br />

über einen gemeinsamen Zugang zu nutzen.<br />

Das Projekt unterglie<strong>der</strong>t sich in drei Teile: 1) Der Entwurf eines geeigneten Datenmodells,<br />

welches unterschiedlichen Perspektiven und Forschungsmethoden gerecht<br />

wird, 2) <strong>der</strong> Datenaustausch mit Kooperationspartnern im In- und Ausland, und 3)<br />

die Entwicklung einer So� ware-Lösung auf <strong>der</strong> Basis eines zu evaluierenden Framework.<br />

Im Juli 2009 wurde die Arbeit mit drei wissenscha� lichen Mitarbeitern und<br />

drei studentischen Hilfskrä� en aufgenommen.<br />

Zur Strukturierung heterogener biographischer Daten verfolgt das Projekt einen<br />

neuartigen Ansatz, <strong>der</strong> in einem Vortrag auf dem Workshop „Personendateien<br />

– Elektronisches Publizieren“ im September 2009 in Leipzig vorgestellt wurde. Eine<br />

Person wird darin nicht als einzelner Datensatz de� niert, son<strong>der</strong>n vielmehr als die<br />

Menge aller Aussagen, die zu ihr getroff en werden. Damit ist es möglich, sowohl sich<br />

ergänzende als auch sich wi<strong>der</strong>sprechende Aussagen nebeneinan<strong>der</strong> abzubilden, was<br />

grundlegenden Problemen biogra� schen Arbeitens Rechnung trägt.<br />

Da das Personendaten-Repositorium(PDR) die Daten über seine Partner bezieht<br />

und sich selbst auf die Organisation <strong>der</strong> Daten konzentriert, anstatt eigene Datenbestände<br />

zu erarbeiten, ist Zusammenarbeit ein essenzieller Bestandteil des Projektes.<br />

Zunächst wurden Vorhaben <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburgische</strong>n Akademie <strong>der</strong> Wissenscha�<br />

en dazu eingeladen, ihre Daten auf <strong>der</strong> zukün� igen Repositorien-Plattform<br />

verfügbar und verknüp� ar zu machen. Parallel dazu werden externe Institutionen<br />

als Partner herangezogen. Die Kooperationsmöglichkeiten reichen von <strong>der</strong> Übernahme<br />

unstrukturierter Datenbestände bis hin zum Austausch mit an<strong>der</strong>en Repositorien.<br />

So sind bereits Kontakte mit mehreren Editionsprojekten, Bilddatenbanken und<br />

Verbund-Datenbanken geknüp� worden. Da beabsichtigt ist, nicht nur die Daten,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Infrastruktur des Personendaten-Repositoriums zur Verfügung zu<br />

stellen, kooperiert das Projekt auch mit Vorhaben, <strong>der</strong>en historischer Rahmen das<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t nicht berührt. So soll am Deutschen Historischen Institut in Rom<br />

(DHI) für ein binationales Forschungsprojekt, welches bei <strong>der</strong> DFG und <strong>der</strong> ANR<br />

(Agence nationale de la recherche) beantragt wurde, eine Personendatenbank zu ausländischen<br />

Musikern im Italien des 16. und 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts aufgebaut werden. Das<br />

inzwischen bewilligte Projekt stellt dem Personendaten-Repositorium die Mittel für<br />

die Realisierung dieser Datenbank zur Verfügung.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorbereitungen für die praktische Umsetzung des Personendaten-<br />

Repositoriums wurde eine Liste etablierter So� ware-Pakete erstellt. Der Ende 2009<br />

abzuschließende Evaluationsbericht zeigt, welches die Kernkomponente <strong>der</strong> Daten-<br />

318 | Berichte <strong>der</strong> Projekte und Initiativen

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