Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

sehr selten der Fall. Seit einigen Jahren wird allerdings immer häu� ger der Versuch
unternommen, die Bereitstellung insbesondere von Klimaschutz- und Naturschutzleistungen
von Kulturlandscha� en durch marktbasierte Politikinstrumente wie Abgaben,
Förderprogramme oder handelbare Zerti� kate zu befördern und so Anreize für
entsprechende Landnutzungsänderungen zu geben. Daraus ergeben sich Verschiebungen
im Funktionsgefüge von genutzten Landscha� en und Abstimmungsprobleme
zwischen verschiedenen Ökosystemleistungen. Vor diesem Hintergrund verfolgt die
Nachwuchsgruppe das Ziel, die Beziehungen zwischen Ökosystemleistungen, marktbasierten
Politikinstrumenten und Lebensqualität in mitteleuropäischen Kulturlandscha�
en systematisch zu erfassen. Dabei wird untersucht, welche Wirkungen marktbasierte
Instrumente im Hinblick auf die Landnutzungspraxis und die Bereitstellung
von Ökosystemleistungen entfalten, welche Eff ekte die beobachteten Landnutzungsänderungen
auf ausgewählte Ökosystemleistungen haben und welche Wechselwirkungen
zwischen den einzelnen Ökosystemleistungen bestehen. Schließlich wird das
Verhältnis zwischen Ökosystemleistungen und Lebensqualität sowie ökonomischer
Wohlfahrt beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Klima- und Naturschutz in
der Landnutzung, die exemplarisch in zwei Untersuchungsgebieten in Deutschland,
dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandscha� und dem Biosphärengebiet
Schwäbische Alb, betrachtet werden.
Mitglieder und Beiratsmitglieder der Nachwuchsgruppe
Die Nachwuchsgruppe Ökosystemleistungen wird von Tobias Plieninger geleitet.
Weitere an der Akademie angestellte Mitglieder sind Bettina Ohnesorge, Christian
Schleyer und Kathrin Trommler. Darüber hinaus gehören der Nachwuchsgruppe
Claudia Bieling (Universität Freiburg), Holger Gerdes (Ecologic Institut, Berlin), Harald
Schaich (Universität Freiburg) sowie Franziska Wolff (Öko-Institut, Berlin) an.
Die Arbeit der Gruppe wird von einem Beirat aus in der sozial-ökologischen Forschung
erfahrenen Wissenscha� lern sowie Akteuren aus Politik und Praxis begleitet.
Dem Beirat gehören Eva Barlösius (Universität Hannover), Regine Barth (Öko-Institut),
Petra Bernert (Biosphärengebiet Schwäbische Alb), Ulrich Hampicke (Universität
Greifswald), Peter Heyne (Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und
Teichlandscha� ) Patrick Hostert (Humboldt-Universität zu Berlin), Reinhard F. Hüttl
(GFZ Potsdam, Akademiemitglied), Werner Konold (Universität Freiburg), R. Andreas
Kraemer (Ecologic Institut, Berlin), Sascha Müller-Kraenner (� e Nature Conservancy,
Berlin) und Wolfgang Reimer (BMELV, Bonn) an.
Ökosystemleistungen
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