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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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ichten sich zunächst an die einschlägigen wissenscha� lichen Disziplinen, ferner an<br />

wissenscha� spolitisch entscheidende Institutionen <strong>der</strong> Exekutive und Legislative in<br />

Europa. Schließlich wenden sich die Kooperationspartner mit ihrer Arbeit an die von<br />

den Wissenscha� s- und Technikfolgen potentiell betroff ene Öff entlichkeit.<br />

Sachstand und Ausblick auf erste Ergebnisse<br />

Die erste Projektphase zeichnete sich durch eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme<br />

aus, in <strong>der</strong> neben naturwissenscha� lichen und medizinischen Fakten auch juristische,<br />

ethische und gesellscha� liche Implikationen skizziert und erörtert werden. Während<br />

<strong>der</strong> ersten Projekttreff en haben Jörg Fegert, Günter Stock und Benedetto Vitiello die<br />

von ihnen vertretenen Fragestellungen einführend dargestellt. Zudem haben bei dem<br />

Projekttreff en in Ulm als externe Experten Heiner Fangerau (Universität Ulm) über “<br />

‚pc‘ - only a mixed blessing? Political correctness, a driver and an obstacle for ethical<br />

decision making” und Ulrich Gassner (Universität Augsburg) über rechtliche Aspekte<br />

von klinischer Forschung in vulnerablen Populationen referiert. Diese Ausführungen<br />

hat er bei dem Projekttreff en im Dezember in <strong>Berlin</strong> bei dem Vortrag über “International<br />

and national regulation of clincal reseach in vulnerable populations – Legal<br />

assessment of proposals on the mitigation of the lack of probands” vertie� . Bei demselben<br />

Projekttreff en hat Kalle Hoppu das Programm aus <strong>der</strong> Sicht eines klinischen<br />

Pharmakologen mit Schwerpunkt Pädiatrie kommentiert und Felix � iele medizin-<br />

und wirtscha� sethische Argumente für und gegen klinische Forschung in vulnerablen<br />

Populationen analysiert.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> ersten Projektphase haben sich folgende vorläu� ge Arbeitsschwerpunkte<br />

ergeben: Bei Analyse <strong>der</strong> Ausgangslage sollen die medizinischen Grundlagen<br />

und Entwicklungsperspektiven <strong>der</strong> klinischen Forschung in vulnerablen Populationen<br />

untersucht werden. Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Ausgangslage wird die<br />

Abschätzung des Bedarfes an Probanden in <strong>der</strong> klinischen Forschung in vulnerablen<br />

Populationen sein. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass <strong>der</strong> Mangel an Probanden ein<br />

zentrales Hemmnis für die Forschung in vulnerablen Populationen ist. Deshalb ist<br />

eine eingehende Untersuchung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen <strong>der</strong> klinischen Forschung<br />

in vulnerablen Populationen und <strong>der</strong> Ein� ussfaktoren auf die Gewinnung von Probanden<br />

geplant. Auf <strong>der</strong> Grundlage dieser Analyse sollen Ansatzpunkte für eine verbesserte<br />

Rekrutierung von Probanden identi� ziert werden und Anreizsysteme analysiert<br />

und vorgeschlagen werden. Die Analyse <strong>der</strong> Ausgangslage wird zudem eine<br />

Untersuchung <strong>der</strong> moralischen Rahmenbedingungen von klinischer Forschung in<br />

vulnerablen Populationen beinhalten. Bei diesen Überlegungen werden wirtscha� -<br />

sethische Fragen zur adäquaten Ausgestaltung eines institutionellen Rahmens für die<br />

klinische Forschung und Fragen <strong>der</strong> Gerechtigkeit im Rahmen <strong>der</strong> zunehmenden In-<br />

Klinische Forschung in vulnerablen Populationen<br />

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