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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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Interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />

Zur Zukunft technischer und naturwissenschaftlicher Bildung in Europa<br />

ORTWIN RENN, UWE PFENNING<br />

Wissenschaftliche Ziele <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

In <strong>der</strong> Lissabonner Erklärung <strong>der</strong> EU zu Fortschritt und Innovation � nden sich dezidierte<br />

Aussagen zur För<strong>der</strong>ung dieser Berufsfel<strong>der</strong> und zur Ausweitung <strong>der</strong> Bildungsinitiativen<br />

bei Naturwissenscha� und Technik. J<strong>edoc</strong>h � nden sich in vielen Län<strong>der</strong>n<br />

viele Indizien für ein nachlassendes Interesse an Technik und Naturwissenscha� en<br />

bis hin zu einem Fachkrä� emangel in den entsprechenden Berufen. Die Regierungen<br />

reagieren hierauf mit unterschiedlichen Strategien zur Bildungsför<strong>der</strong>ung, zur Wissenscha�<br />

skommunikation und zur Arbeitsmigration quali� zierter Fachkrä� e.<br />

Vor diesem Hintergrund gab sich die IAG die Zielsetzung, die Situation <strong>der</strong> technisch-naturwissenscha�<br />

lichen Bildung und <strong>der</strong> damit verbundenen Berufe in ihrem<br />

systemischen Kontext zu analysieren. Aufgabe war es zum Einen, die Trends bzw. Prognosen<br />

über den Arbeitsmarkt und die Bildungssysteme international vergleichend<br />

zu analysieren (vgl. OECD 2008a-d, 2009). Hinzu kommen methodische Aspekte zur<br />

Evaluation von Lernkonzepten sowie ein narratives Review zum Forschungstand, einschließlich<br />

einer Meta- und Sekundäranalyse vorliegen<strong>der</strong> Daten. Zum Zweiten galt<br />

es, individuelle Einstellungen zu Technik und Naturwissenscha� en von Jugendlichen<br />

(ROSE-Studie 2006, Flash-Eurobarometer Young People and Science 2008, Eurobarometer<br />

2004/2005, PISA-Studie, Nachwuchsbarometer Technikwissenscha� en BRD<br />

2009) mit diesen offi ziellen und amtlichen Statistiken in Beziehung zu setzen. Hierbei<br />

sollten gesellscha� liche Dimensionen wie Image <strong>der</strong> Berufe, <strong>der</strong> Beitrag von Technik<br />

und Wissenscha� zu Innovation, Fortschritt und individuellem Wohlstand wie auch<br />

Risikowahrnehmungen berücksichtigt werden.<br />

Diese umfassenden Fragestellungen stellen einen ganzheitlichen Blick auf die Situation<br />

<strong>der</strong> technisch-naturwissenscha� lichen Bildung und Berufe dar, mit teilweise<br />

überraschenden Perspektiven. Trotz <strong>der</strong> vielen vorliegenden Publikationen und einigen<br />

empirischen Studien fehlte bis zur Initiative <strong>der</strong> <strong>BBAW</strong> eine solche Perspektive,<br />

die mikrosoziologische (Einstellungen), makrosoziale (ökonomische Trends, amtliche<br />

Statistiken) und pädagogische Konzepte (Lerntheorien, Didaktik) interdisziplinär<br />

vergleichend betrachtet.<br />

Technische und naturwissenschaftliche Bildung<br />

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