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Sprecher der Arbeitsgruppe ist Volker Gerhardt. Wissenscha� liche Koordinatoren
sind Isabel Kranz (seit Januar 2009) und Jan-Christoph Heilinger. Die Mitglieder der
Arbeitsgruppe sind Fiorella Battaglia, Felix Bermpohl, Katja Crone, Eva-Maria Engelen,
Matthias Jung, Tanja Klemm, Sabine Marienberg, Lars Marstaller (bis Juli) und
Dennis Rünger (bis Juli), ab Oktober 2009 Jörg Fingerhut und Martin Rechenauer.
Jörg Fingerhut bearbeitet ein Projekt zur Rolle des Körpers und der Bedeutung von
Handlungszusammenhängen für die Strukturierung bewusster Wahrnehmungszustände,
Martin Rechenauer widmet sich � eorien kollektiver Intentionalität. Beide
Mitarbeiter bringen neben ihrer wissenscha� lichen Quali� kation Erfahrungen in der
interdisziplinären Forschungsarbeit mit und bereichern so das Pro� l der AG.
Die gemeinsame Arbeit im Jahr 2009
Das Jahr 2009 widmeten die Mitglieder der Arbeitsgruppe hauptsächlich der Fertigstellung
der gemeinsamen Publikation Funktionen des Erlebens, die im Oktober
beim Verlag de Gruyter in der Reihe „Humanprojekt: Interdisziplinäre Anthropologie“
erschienen ist. Der Band vereint aufeinander abgestimmte Beiträge aus den
verschiedenen Forschungsfeldern, die von gemeinsam in der Gruppe erarbeiteten
Grundthesen ausgehen. Den AG-Mitgliedern ist es zudem gelungen, hochkarätige
externe Wissenscha� ler für den Sammelband zu gewinnen. So ergänzen Beiträge von
Axel Cleeremans, Kai Vogeley, Christian Tewes und Volker Gerhardt den interdisziplinären
Band. Den gemeinsamen Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass subjektives
Erleben und Bewusstsein Teil der Natur sind. Die Wirklichkeit, in der Subjekte
eine phänomenale Perspektive haben, ist keine grundsätzlich andere als die, in der
physische Objekte aufeinander wirken und Lebewesen mit ihrer Umwelt interagieren.
Das bedeutet nicht, dass phänomenales Erleben auf physische Entitäten oder Prozesse
zu reduzieren ist oder auf sie reduziert werden kann. Vielmehr haben die phänomenalen
Erlebnisse auch eine natürliche Funktion. Unter dem Motto „putting qualia
back to work“ ist es das Ziel der gemeinsamen Publikation, die verschiedenen Funktionen,
die bewusstes Erleben im Selbstverständnis von Personen sowie in deren Handeln
und Interagieren hat, antidualistisch und antireduktionistisch zu bestimmen.
Im Mittelpunkt der monatlichen Arbeitstreff en 2009 stand somit die eingehende
Besprechung der Beiträge zur gemeinsamen Publikation. Die so entstandenen Artikel
sowie das erarbeitete Gesamtkonzept wurden im Mai 2009 den Mitgliedern des
wissenscha� lichen Beirats der Gruppe in Anwesenheit eines Vertreters des Projektträgers
vorgestellt und von diesen mit großem Interesse und Zustimmung aufgenommen.
Seit dem Frühjahr steht in den gemeinsamen Arbeitstreff en die Erarbeitung
der beiden Schwerpunkte für das Verlängerungsjahr im Zentrum: die Einbindung
der bisherigen Forschungsergebnisse der IAG in den größeren Zusammenhang der
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